Ist sie ein Hund, der gerne was im Maul trägt? Dann könntest du ihr über die ersten Minuten, bis ihr in ein schönes Trabtempo gefunden habt, hinüberhelfen, indem sie was zu knautschen in die Schnüss bekommt. Klar ist das nur Management, aber wenn ihr darüber die Möglichkeit bekommt Stress durch gleichmäßige Bewegung abzubauen, wär mir diese Krücke für den Anfang recht.
Beiträge von lemming
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also Blindenführhunde und hunde sind in jedem supermarkt erlaubt. Assistenz Hunde für anderweitig behinderte Menschen waren in dem Supermarkt wo ich afrbeitete nicht erlaubt, da ging dann halt ein Mitarbeiter mit und hat die Aufgaben des Hundes übernommen
Das war dann eine nicht zulässige Diskriminierung. A) gibt es Assistenzhunde, deren Leistung definitiv kein menschlicher Begleiter übernehmen kann (medizinische Anzeigehunde für Diabetes, Epilepsie, Panikattacken, Herz-Rhythmus-Störung etc.), da ist der Blindenführhund dreimal so leicht durch einen Menschen ersetzbar; B) ist der Assistenzhund ein medizinisches Hilfsmittel, wie ein Rollstuhl o.ä. - und dem behinderten Menschen steht die Wahl frei, ob und welches Hilfsmittel er nutzen möchte (eigentlich hat z.B. jeder Blindenführhundnutzer auch seinen Stock dabei, könnte also auch den im Supermarkt nutzen, aber er darf wählen, seinen Hund dafür einzusetzen); C) sind auch andere Assistenzhunde, als Blindenführhunde, teuer in der Ausbildung und kein Assistenzhundhalter sollte gezwungen sein, sein teures Hilfsmittel ungeschützt vor dem Supermarkt zu lassen.
Man sollte es tunlichst unterlassen, die Behinderungen von Menschen gegeneinander aufzuwiegen und dem einen die Wahl und Mitführung seines Hilfsmittels gestatten, dem anderen nicht.
Leider gibt es bisher in Deutschland keine Zertifizierungsmöglichkeit, die irgendeine rechtlich haltbare Grundlage bilden würde. So muss man sich halt darauf verlassen, dass der Halter seinen Hund gut unter Kontrolle hat. Einzig ein Attest des behandelnden Arztes (nicht mal Schwerbehinderten Ausweis ist dafür vorgeschrieben), auf dem die Notwendigkeit des Assistenzhundes beschrieben steht, sollte für Zutrittsrechte notwendig sein.
Eigentlich sollte uns allen daran gelegen sein, dass für Assistenzhunde vernünftige, gesetzliche und überprüfbare Grundlagen festgeschrieben werden. Aktuell ist es EU Recht, was die Mitnahme von Assistenzhunden regelt, dieses ist (anders als in Österreich) noch nicht in nationales Gesetz umgesetzt worden. -
Ich seh bei Supermärkten das Problem darin, dass die Leute es schon in Tiergeschäften nicht hinbekommen zumindest Bescheid zu geben, wenn ihrem Hund ein Malheur geschehen ist.
Da findet man irgendwann beim Fegen Kothaufen, die einfach unter die Regale geschoben wurden, von den vielen vielen Pinkelecken mal abgesehen...
Natürlich sind das immer unrühmliche Ausnahmen und es gibt viele Leute, die peinlich berührt nach Reinigungsutensilien fragen und sicher darauf achten, dass das nie wieder vorkommt. Aber je mehr Hunde in Supermärkten unterwegs sind, desto eher riechen bestimmte Ecken auch verführerisch zum drübermarkieren. Und die Dummheit der Menschen ist eh grenzenlos.
Es freut mich aber, dass du JediRitter in Italien andere Erfahrungen machen konntest, und mit der Einkaufswagenlösung für nicht-Assistenzhunde wäre ich tendenziell einverstanden.
Bzgl. Assistenzhunden in Supermärkten würde ich, statt einer allgemeinen Hundeerlaubnis, bevorzugen, wenn das Assistenzhundegesetz mal in die Pötte kommt und vernünftige, für alle verbindliche Vorgaben macht - auch wenn ich dann weiterhin im Sommer viele Extrawege gehen muss, wenn die Hunde nicht im Auto warten können. -
Da gibts aber ja auch unterschiedliche Größen - beim Arbeitskleidungsausstatter deines Vertrauens könntest du vllt. eine für dich passende Größe finden.
Meine Roeckl Handschuhe sind sehr dünn, da gibt es sicher auch die unterschiedlichsten Modelle. Ich glaube das ist einfach so individuell, womit man sich wohl fühlt, da muss man einfach zum live anprobieren kommen... -
Joa, auf Prüfungen kommen die läufigen Damen zum Schluss und sollten vorher nicht auf dem Gelände "präsentiert" werden. Aber als Hundeführer muss man zur Meldezeit da sein, dh. Hund sitzt im Auto, muss auch mal Gassi gehen und Hundenasen sind einfach ziemlich gut.
Das was deutlich oder auch eher unterschwellig in sehr vielen Beiträgen herauszulesen ist, stösst mir übel auf:
"Der Hund hat gefälligst zu funktionieren", immer, überall und in allen Situationen, wird also degradiert zum reinen Sport-Gerät, ganz egal, ob gleich daneben eine läufige Hündin steht oder sonstige Ablenkungen vorhanden sind (übrigens, was hat eine läufige Hündin an einem Wettkampf zu suchen? Ich dachte, das sei verboten...)
Diese generelle Einstellung des Funktionalismus stört mich ganz massiv am ganzen Hunde-"Sport." Dem Tier werden eigene Emotionen und Reaktionen abgesprochen, weil diese "nicht zugelassen" werden. Aber da stehe ich alleine da, muss mich damit abfinden.
Ich behaupte mal, der Konflikt besteht darin, dass es die "alten" Sportarten gibt, bei denen der Hund millimetergenau funktionieren muss ohne eigene Emotionen und den "neuen" Sportarten wie Dog-Dancing, Agility, Degility, ZOS, und was es sonst noch alles gibt, um mit seinem Hund zusammen zu arbeiten und gemeinsam Spass zu haben.
niemand, der korrigiert, spricht dem Hund eigene Emotionen und Reaktionen ab! Sonst müsste man ja nichts korrigieren, weil das "Sportgerät" einfach mechanisch läuft. Ich finde es ganz schön seltsam, dass du den "alten" Sportlern den gemeinsamen Spaß und die Emotionen beim gemeinsamen Sport absprichst. Dog Dance kann genauso meidige Vorführungen hervorbringen, wie eine IGP (Schutzdienst, UO, Fährte) mit enorm viel Spaß und Herz gezeigt werden kann. Das hat weniger mit Korrektur oder nicht, sondern mit allem was VOR der Korrektur im Aufbau stattfindet und was neben der Korrektur an Motivation und Spaß aufrechterhalten wird zu tun.
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Ich hab sowohl alte Reithandschuhe (bin früher geritten) von Roeckl, die jetzt schon ne ganze Weile über das Reiten hinaus noch halten, waren damals aber nicht ganz günstig, als auch einfache, günstige Gartenhandschuhe von Aldi, die eine mir ausreichende Gummierung haben und dünn genug für mich sind.
Einige in meiner Gruppe arbeiten auch mit gummierten Arbeitshandschuhen, die sind günstig und in verschiedensten Abstufungen der Dicke, von Feinmechaniker bis Montage und Bau, zu bekommen.
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Ich hab beim Trailen keinen Ruckdämpfer am Hund. Mir reichen Handschuhe. Möchte auch recht genau mitbekommen wo wie gezogen wird. Hab meine Erfahrung mit den Ruckdämpfern aus anderen Bereichen :)
Meine Schäfidame kann mich schon ooordentlich ziehen, aber ich kann beim Trailen durch das Leinenhandling wirkliche Rucke (für spontanes rucken sind die Dinger ja eigentlich gemacht) fast komplett verhindern. -
Noch eine Stimme für einfach zu besorgen und günstig von Trixie.
Hatte bisher keinerlei Probleme mit denen (sind aber auch nicht im hardcore-Einsatz) -
Ich betreibe insgesamt 4 Hundesportarten mit unterschiedlichen Ambitionen.
Obedience ist mein Steckenpferd, was mit viel Energie und sehr penibel aufgebaut und betrieben wird. Da hab ich auch Turnierambitionen, angepasst auf den jeweiligen Hund. Ua. auch deswegen, weil das Training ganz andere Forderungen stellt, wenn es auch auf anderen Plätzen, mit Aufregung und ohne Bestätigung zwischendrin funktionieren soll. Ohne Turniere würde ich also weniger fokussiert trainieren und ich meine, dass meinen Hunden diese fokussierte Arbeit meinerseits auch gut tut.
Rally Obedience (wird momentan auch pausiert) hab ich mit weniger Ehrgeiz, mehr nebenher zur netten Beschäftigung gemacht, und um mit weniger Aufregung Turniersituationen testen zu können. Hat uns ne Weile ganz gut getan, momentan würde es uns nicht weiterhelfen. Wird wohl wieder Emmas Hauptsport, wenn sie irgendwann in Oberente ist, dann aber vermutlich auch ohne Turniere.
Mantrailing haben wir rein zur Beschäftigung angefangen, weil es so ne schöne und komplett andere Beschäftigung ist, als Unterordnungssportarten. Jetzt, wo es da im Sportrettungshund auch Prüfungen im DVG gibt, werden wir vielleicht mal eine ins Auge fassen und evtl. entsprechend der PO das Training anpassen. Sind aber noch ungelegte Eier. Über die gewerblichen Anbieter war mir jegliche Überprüfung einfach zu teuer und ich freue mich auch so, Fortschritte zu sehen und va. den glücklich zufriedenen Hund danach (auch ein Unterschied zu den UO Sportarten - da möchte ich üblicherweise einen Hund ins Auto laden, der gerne noch etwas mehr möchte. Beim trailen darf mein Hund nach dem Trail gerne sagen "jetzt bitte schlafen")
Und das Canicrossen soll va. mir sportliche Betätigung ermöglichen, bei der ich die Hunde dabei haben kann. Da trainieren wir auch wenn auf Langstrecken und ein eher langsameres Tempo, was ich gut halten kann. "Prüfungen" machen wir da dann im Sinne von Hindernisläufen verschiedener Anbieter, weil es einfach unglaublich Spaß macht, mit Hund und Team solche Herausforderungen zu meistern und gemeinsam durch den Schlamm zu robben :)
Da wir da aber keinerlei Ambitionen haben, bei den Spitzenzeiten mitzuhalten, sind die Läufe eher als "Teambildungsmaßnahmen durch Erlebnisurlaub" zu sehen, als als Wettkämpfe.