Ich kenne zwei Conti Bulldoggen, die ich als "viel Power" bezeichnen würde - allerdings eher in der Heftigkeit, in der sie agieren, weniger in Sachen Ausdauer. Und da sind, meine ich, auch manche Frenchies so drauf. Aber selbst bei den gemäßigten Contis kommt dann doch zügig der Punkt mit "ja im Sommer ist es schon gedämpft" und eben fehlende Ausdauer in der Bewegung. Aber alles, was vor dem Ende der Ausdauer kommt, ist relativ heftig, mit viel Durchsetzungswillen.
Beiträge von lemming
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Ich habe mit Emma gestern, nach diversen Klasse 2 Prüfungen im sg oder auch nb endlich zeigen können, was wir können, mit wenig Special effects
Nach einer Gruppenübung im Raureif, die Emma mit Nackebauch nicht durchgehalten hat (0, sie hat sich nach kurzer Zeit gesetzt und zitternd aufs abholen zu warten), hat sie mir in den Einzelübungen eine Übung nach der anderen im vorzüglich geschenkt. Richtungsapport, Abruf-Steh, metallapport, Blitz, Geruch - alle im hohen vorzüglich (10 oder 9,5).
In der Box brauchte sie mehrere Kommandos, bis sie lag. Musste erstmal kurz schnüffeln, der Rest war toll. Die Freifolge war im hohen SG, sie ist immer Mal etwas gependelt und war leicht abgelenkt, hat sich aber immer wieder gefangen und schicke Rückwärtsschritte gezeigt. In der Distanz brauchte das erste Platz auf Entfernung noch etwas Überzeugung, der Rest war gut, nur bei einem steh Wechsel tippelte sie wenige cm vor.
Im Gesamteindruck auch noch eine 10 und jetzt dürfen wir den Winter für die Dreier Übungen nutzen
Am Nachmittag folgte dann mein erster offizieller Stewardeinsatz, Klassen 1 und 3 waren unter meiner Fuchtel
Ein bisschen am Zettel festgeklammert, aber vor den Startern hab ich meine Nervosität ganz gut versteckt und habe Lob für meine Begleitung im Parcours bekommen.
Ein sehr anstrengender, aber wunderbarer Tag!
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Definitiv - unser letzter Richter hat die BH und IBGH 2 abgenommen. Ihm war nicht bewusst, dass mein Hund in der IBGH direkt in die GS kommen darf bei Abruf und Apport. Ebenso hatte er Probleme mit der Frage, ob ein richtiger Linkswinkel in den zwei Schenkeln zu zeigen ist, oder ob man halt dann irgendwie in die Gruppe abbiegen soll (sowohl bei BH, als auch bei IBGH war er sich da nicht sicher)...
Fragen nach zugelassenen und verbotenen Halsungen hätte man dem wohl eher nicht stellen müssen.
Bei der Ablage hat er uns IBGHler nach dem Abrufen zurück zum Hund gehen lassen - und das Apportieren und Voraussenden nicht in die Ablage unter Ablenkung einfließen lassen. Wenn ich mir die PO so angucke, ist das nicht so gedacht - oder liege ich da falsch? -
Weil es ein Lebewesen ist, keine Maschine.
Bei einer Waschmaschine kann ich Erfahrungsberichte lesen und mir ein Bild der Maschine machen. Wie gründlich sie arbeitet, wie laut sie ist, wieviel Strom und Wasser sie braucht.
( Ich habe vor einer Woche eine neue Waschmaschine gekauft, merkt man das? )
Bei einem Lebewesen weiß ich nie, was ich wirklich bekomme und wo die Reise hingehen wird.
Klar kann ich mich über die Rasse und den Züchter informieren, auch über die Elterntiere, soweit möglich, aber das Wesen, das ich dann bekomme, wird einzigartig sein und sich überdies noch formen lassen.
Also was völlig anderes.
Und was ich in dem Zusammenhang immer zu bedenken gebe - viele Menschen haben Geschwister - seid ihr euch super ähnlich mit Bruder und Schwester?
Wie ist es mit euren Kindern - super ähnlich oder ganz anders?
Wie sieht es gesundheitlich aus?
Ich z. B. war schon immer robust und fit, während mein Bruder schwerer Allergiker ist und seit seiner Jugend einen völlig kaputten Rücken hat. Und das bei völlig gleicher "Aufzucht".
In meiner Schule gab es eine Klasse unter mir zweieiige Zwillinge, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Auch und gerade bzgl. der Gesundheit.
Dennoch: gerade bei der Hundezucht gibt es ja mehr Nachkommen und damit lassen sich auch besser statistische Tendenzen abzeichnen, als bei den 1-3 Kindern, die Menschen so im Schnitt haben. -
Ich hab jetzt nochmal in die PO geguckt - der DVG hat ja ein eigenes Heftchen für die BH herausgegeben, eine Zusammenfassung der IGP PO nur für die BH.
Dort sind Sitz und Platzübung jeweils einzeln aufgeführt und in beiden Übungsbeschreibungen steht "alternativ darf der Hundeführer nach der Entwicklung eine Grundstellung einnehmen, das Hörzeichen für (Sitzen/Hinlegen) geben, und sich dann vom Hund entfernen".
Da es in beiden Übungsbeschreibungen einzeln als Alternative aufgeführt ist und ich nichts weiter dazu in der PO finden kann, ging ich davon aus, dass man sich die Ausführung je Position aussuchen darf. Im Zweifel gilt aber ja der Richterleitfaden, der für den Ottonormalgebrauch nicht zugänglich ist. -
Ich habe bei unseren BHs bisher noch kein einziges Mal erlebt, dass der abgelegte Hund zum anderen Hund rennt (Glück gehabt?) Bisher sind alle Wackelkandidaten zum Hundeführer abgedampft, nicht zum anderen Team.
Ist das bei euch echt häufiger ein Thema? -
Was ich zum Thema Sinn und Unsinn der BH tatsächlich noch nicht wirklich besprochen gesehen habe, ist der Einfluss aufs Vereinsleben. Ich habe da keine starke Meinung dazu, aber vielleicht habt ihr ja Erfahrungen, die die eine oder andere Seite beleuchten. Ich formuliere Mal eine steile These:
In der BH Trainingsgruppe kommen Leute aus unterschiedlichen Sparten zusammen, was die häufig große Kluft, die zwischen den Sparten eines Vereins herrscht, etwas abmildert. Ohne BH gäbe es noch weniger Anknüpfungspunkte unter den Sparten.
Habt ihr dazu Erfahrungen? Sondern sich zb. die Rally Leute in eurem Verein mehr vom Rest ab, als die aus BH-pflichtigen Sparten? Oder seht ihr eher, dass die Kluft erst Recht auf geht, wenn im BH Training die unterschiedlichen Trainingsmotivationen sichtbar werden?
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Das ist krass - und va. dachte ich, dass sie ein ableinen im Straßenteil nicht verlangen dürfen? Ich mein, bei uns spricht da ungefähr überall der städtische Leinenzwang dagegen, aber ich dachte, dass das auch schon von der PO her nicht vorgesehen ist.
Angeleint auch engere Situationen zwischen den Hunden herzustellen, naja, kann ich va. mit Fokus auf Agi durchaus verstehen, aber unangeleint durch andere Hunde abrufen hätte ich mit meiner Schäferhündin wohl verweigert. In beiden Positionen, wenn ich die anderen Hunde nicht sehr gut kenne. -
Zum Thema über die Box hinausschießen: kommt sehr auf die Fähigkeit des Hundes an, prompt zu stoppen, wenn er das Kommando hört, und auf die Fähigkeit des HF, das Kommando rechtzeitig zu geben. Ronda ist über ein Target hinter der Box aufgebaut, ich will also, dass sie durch die Box läuft. Will ich die Übung ganz machen, kommt in der box, statt dem Kommando weiter zum Target zu laufen, das Kommando zum anhalten. Sie erwartet also immer auf Höhe des boxbandes vorne ein Kommando - aber da eine der Möglichkeiten das weiterlaufen ist, stoppt sie nicht selbstständig, oder nimmt schonmal Tempo raus. Ist meines Erachtens näher an der Übungsbeschreibung aus der PO, der Hund soll ja ohne steh/Platz gar nicht anhalten, wenn er die Box erreicht.
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Ich war mit meinen beiden und dem ausgebildeten Therapiebegleithund einer Freundin auch schon in einer Grundschulklasse.
Thema war aber ebenso nicht "jeder darf den Hund antatschen", sondern wie man sich verhalten muss, wenn man Kontakt möchte, wie, wenn man Kontakt nicht möchte. Welche Berührungen für fremde Hunde eher angenehm sind, welche eher unangenehm.
Es gab sowohl sehr ängstliche, als auch besonders kontaktfreudige Kinder in der Klasse. Die sehr ängstlichen blieben erstmal hinter dem Lehrerpult und die konnten am Ende der Stunde nochmal an mit Maulkorb gesicherten Hunden näheren Kontakt ausprobieren und mutig sein. Va. konnten sie aber lernen, warum es nicht sinnvoll ist, zu kreischen, zu hampeln oder zu rennen, wenn man Angst hat. Die kontaktfreudigeren konnten durch meine Emma lernen, dass nicht jeder Hund angefasst werden mag und dass auch schon ein zurückweichen akzeptiert werden sollte.
Die Klasse, in der wir waren, hatte sich für die Projektwoche Haustiere und insb. Hunde gewählt, so war auch die Themenwahl nicht von oben aufgesetzt und die Allergie- und Angstfrage durch explizite Zustimmung der Kinder und ihrer Eltern geklärt. Und gerade die ängstlichen, hatten sich echte Hunde in der Schule gewünscht - die Schule liegt an einem Park mit beliebter Gassistrecke. Gerade die ängstlichen Kinder wollten lernen, wie sie mit Hunden umgehen sollen.