Der Biss eines Großhundes fällt wesentlich heftiger aus, als der eines Kleinhundes. Von daher denke ich, wird das von der Gesellschaft anders gewichtigt und wahrgenommen.
Der Biss des Großhundes KANN größeren Schaden anrichten, aber tun sie das in allen Fällen?
Der Nachbarshofhund (Aussie+Altdeutscher) hat Jogger verfolt und in die Waden gezwickt. Schlimmster Schaden: ein Loch in einer Lauftight und blaue Flecke.
In dem Fall traten Ordnungsamt und Co auf den Fall und es hagelte Anzeigen.
Der Jack Russel vom Reithof ein Dorf weiter zeigt das gleiche Verhalten. Selbes Schadensbild. Reaktion bisher: Ein paar Schimpftiraden gegen Hund und Halter, mal nen Tritt, aber niemand würde auf die Idee kommen, die Besitzer anzuzeigen.
Sollte man da nicht mit gleichem Maßstab rangehen oder gilt die Tatsache, dass der erste Hund auf Grund seiner Größe weiteren Schaden anrichten könnte - aber bisher nie hat - schon aus, für das stärkere Durchgreifen?
Ich wurde zweimal in die Hand gebissen. einmal JRT Mix einmal Mali Mix. Beide Bisse gingen ins Fleisch, beide entzündeten sich, der einzige Unterschied zwischen den beiden Bissen war, dass die Löcher beim Mali-Mix weiter auseinanderlagen.
Beim JRT wurde gelacht und gefragt, wie ich das geschafft habe, beim Mali wurde entsetzt gefragt, ob der Hund Maulkorbzwang bekam oder eingeschläfert wurde (hätte man nach Meinung der meisten Leute tun sollen).
Wenn das Ergebnis doch das Gleiche ist, sollte nicht auch die Reaktion es sein?