Beiträge von Helfstyna

    Mein Mann hat Hobbies die mich nicht interessieren und wenn ich zum Hundesport gehe, macht er eben sein Ding. Dass man sich als erwachsene Menschen so weit abspricht, dass nicht einer Montag, Dienstag, Mittwoch und der andere Freitag, samstag, Sonntag unterwegs ist und Donnerstag beide den ganzen Tag arbeiten, setze ich einfach mal voraus...

    Man kann sich da jetzt eine Menge Arbeit und den Hunden eine Menge Stress machen ohne zu wissen, was dabei rauskommt. Denn ich persönlich glaube nicht daran, dass zwischen zwei Hunden sie sich bereits blutig gebissen haben nochmal ein entspanntes Verhältnis entstehen kann.

    Oder man kann es eben einfach akzeptieren, dass manche Hunde sich nicht riechen können.
    Wäre für die Hunde vermutlich der beste Weg.

    Die OEB ist nicht FCI anerkannt (der Conti soweit ich weiß auch nicht).

    Es sind vor dem bayerischen Landeshundegesetz somit Mischlinge vom Bulldog Typus, da könnt ihr froh sein, wenn sie als Kategorie II eingestuft werden und da nicht erstmal nach einem Rassegutachter gerufen wird um zu beurteilen, ob es nicht doch Kat I sein könnte.

    Es ist auch gar nicht so selten, dass der Neuling mit dem pruefungsuntauglichen Hund, sich irgendwann einen geeigneten Hund holt.


    Auf das will ich nochmal eingehen, weil das eben genau das ist, was mir bei diesen Leuten gerade fehlt.

    Wir hatten schon immer Leute mit ungeeigneten Hunden, bei denen man aber gemerkt hat, dass sie Interesse am Vereinsleben und am Sport haben und da war man auch bereit abzuwarten, bis das Leben nach diesem Hund begann oder eben recht schnell der Zweithund einzog.

    Aber das fehlt mir bei vielen der aktuellen Anwärter in jüngster Zeit eben. Bei einigen wird die Sportart per se abgelehnt (beißen lernen soll der Hund auf keinen Fall) andere schließen die Prüfung von vornheraus aus (also den Stress will ich mir nicht antun) und wirklich Interesse am Vereinsleben haben die meisten auch nicht, nur schnell selber trainieren, vielleicht noch nen Kaffee trinken und schnell wieder weg.

    Ich denke man merkt auch sehr schnell, wer möchte und eben durch äußere Umstände nicht immer die volle Trainingsdauer anwesend sein kann und wer nur die Rosinen pickt und abhaut sobald er auf seine Kosten gekommen ist.

    Typ zwei wird in der Regel recht schnell entsorgt.

    Unterscheidet ihr denn zwischen Aufnahme im Verein und Aufnahme in "Erziehungs-Gruppen" o.ä. ?


    Erziehungsgruppen gab es bisher bei uns nie wirklich.

    Es gab einmal im Jahr den obligatorischen 10 Stunden Kurs für Hunde aller Rassen, das war es dann aber auch. Training und Vereinsaufnahme hatte bisher immer Sport zum Ziel und da gab es zwei Gruppen. einmal die Leistungssportler die auf überregional bis international abzielten und die OG und Pokalsportler.
    In letzterer Gruppe trainierten dann auch die, deren Hund nicht zur IPO tauglich war, denn eine BH oder eine UO bis IPO III fürs Pokalturnier war immer drin.

    Erst seit diesem Jahr seit eine andere Ausbilderin diese regionale Gruppe übernommen hat, hat sich da eben einiges geändert, so dass man immer mehr "wir wollen mal bisserl was machen" Leute hat.
    Sonst war es so, dass vor der Aufnahme eben einfach mittrainiert und mitgeholfen wurde und dann zum neuen Jahr wurde man aufgenommen - wenn man bis dahin blieb und regelmäßig trainierte. Und auch erst dieses Jahr haben wir die 10er Karte für Nichtmitglieder eingeführt, einfach weil immer mehr Leute kamen, die das Gratis Angebot für ein paar Monate nutzten und dann wieder verschwanden.

    Eigentlich haben wir nicht die Kapazität für eine reine Erziehungs- und Spaßgruppe, auch wenn die Leute extra für zahlen. Denn im Moment leidet ganz klar der Sport auf regionaler Ebene deutlich darunter.
    und ich denke halt, dass es für den Verein wesentlich schädlicher ist, wenn wir diese Gruppe vernachlässigen oder ganz verlieren, als wenn man diese Erziehungs-vielleicht-in-5-Jahren-mal-einBH-versuch ausschließt.

    Naja "arbeiten" wollen die Leute alle, aber eben einfach auf einem Niveau das sportlich nicht ausreicht und da eben die Grenze zu ziehen, der Kumpel von X darf mitmachen, der von Y aber nicht mehr... und der Fremde der irgendwoer vom Hinterhofvermehrer etwas hat, was nach DSH aussieht, darf vielleicht auch noch mitspielen...

    Die Meisten dieser Interessenten kommen ja aus den Reihen der Bekannten/Verwandten der Mitglieder, da finde ich es doppelt schwieirg da eine Empfehlung abzugeben.
    Und bei uns gibt es eben keinen Plan B, sondern nur das IPO Training und daran wird sich auch nichts ändern.

    Bisher hat sich das Problem immer von alleine gegeben, die Leute haben ihre 10er Karte abgearbeitet und waren dann wieder weg, aber jetzt bleiben mehr hängen. Eigentlich etwas positives, aber eben aktuell mehr Belastung als Gewinn.

    ...und da beginnt die Gratwanderung.
    Im Augenblick und wohl auch in den nächsten Jahren, können wir mit Kusshand eigentlich auf dieses Klientel verzichten. Der Verlust unserer Sporthundeführer wäre für den Verein finanziell der größere schlag und ja der ein oder andere hat schon gemeckert, weil das Training durch die steigende Menge an Hundebespaßern gerade im Sommer etwas eingeschränkt wurde bzw. bis Mitternacht dauert.

    Aber man will sich nicht alle per se vergraulen, weil man eben nicht weiß, was die Zukunft bringt.
    Nur im Moment hat der Verein weder finanziell noch in anderen Bereichen einen nennenswerten Gewinn durch diese Gruppe, der ihn beeinträchtigen würde, würde er wegfallen.
    Einzig ein gewisser Sympathiebonus in der Bevölkerung der Umgebung ist spürbar, weil man eben nicht nur der abgehobene Drillverein für die Sportelite ist (wie zwei Nachbar OGs zB wahrgenommen werden)