Beiträge von Testbild

    Ich bin momentan für Alltagsdinge in einer Hundeschule, dort hatte ich noch nicht nachgefragt, inwieweit der Wechsel oder ein paralleles Training in BH-Kurse sinnvoll wäre, sondern hatte mir gedacht, ich frage erst einmal allgemeiner hier. Die Hundeschule ist an einen Verein für DSH angegliedert, der ist aber offen für andere Rassen und dort kann man auch BH-Prüfungen ablegen (wobei ich mich frage, ob man da als Mischlingshalter einen Nachteil hätte).

    Genau, mit Anbindesituation meine ich den Verkehrsteil! Momentan haben wir regelmäßig das Problem, Leute - gerade in der Dämmerung - ohne Pöbeln zu passieren, gleiches gilt, wenn wir mal irgendwo mehrere Minuten stehen und jemand vorbeikommt. ANbinden ohne mich will ich mir da gar nicht vorstellen, das klappt zwar vor dem Bäcker in relativ kontrolliertem Rahmen gut, kommt ein Hund vorbei, ist das auch schon wieder vorbei. Sind das Themen für eine separate BH-Vorbereiotung, oder ist das eher etwas, dass man mit der Hundeschule angeht, unabhängig von BH-Ausbildung? Und ist das in der jetzigen Phase sinnvoll?

    In der Hundeschule klappen Sitzen / Bleiben recht gut, aber da kennt er auch alle, zumindest nach kurzer Zeit. In freier Wildbahn - insbesondere in "seinem" Territorium - läuft das momentan gar nicht. Und Anbinden würde auch in fremder Gegend völlig unentspannt werden. Wäer das ein BH-Thema (also ist der Alltagsteil auch Trainingsbestandteil der BH-Vorbereitung), oder ist das ein klassisches Hundeschulenthema?

    Okay... da kommen so viele Komponenten zusammen. Mal sehen, ob ich das übersichtlich verständlich beantwortet bekomme.

    Ich bewundere hier immer manche Schreibenden, wie schön sie alles ausformuliert bekommen, was ich auch so sagen würde, wenn ich es denn könnte. :nerd_face:

    Die Kombi Hundeschule / Schäferhundverein klingt doch an sich gar nicht mal so schlecht, so sie denn zusammen bzw. ähnlich arbeiten.

    Dinge, die im Außenteil der BH abgefragt werden, sehe ich tatsächlich in einer Hundeschule besser bearbeitet.

    Im Verein wird auf die Dinge hin gearbeitet, die später im Sport, sprich im Platzteil benötigt werden. Da hat man weder die Zeit, noch die Muße und ganz oft auch nicht die Kompetenz *, an Alltagsdingen zu arbeiten.

    Ich selber war 20 Jahre in einem Verein, der für Hunde aller Rassen und Mischungen offen ist. Schäferhunde gabs da allerdings in all den Jahren so wenige, die kann ich an einer Hand abzählen. Jetzt bin ich über Umwege in einem SV-Verein gelandet. Dort sind auch verschiedenste Rassen und alle werden gleich behandelt, Naturgemäß sind aber die Schäferhunde in der Überzahl. Ob Du da Nachteile zu erwarten hast, kann man auf die Entfernung nicht sagen. Es gibt SV-Vereine, da nimmt man gar keine anderen Rassen auf. Dann gibt es welche, die arbeiten auch mit anderen Rassen, passen aber das Training dann nicht an und arbeiten auch einen z.B. Neufundländer wie einen Schäferhund (das Ergebnis ist dann wohl eher so semi...) Und dann gibt es welche, die nehmen und können alle Rassen. Das müsstest Du dann vor Ort herausfinden.

    Ein weiterer Aspekt ist, dass Dir ja die Rettungshundearbeit vorschwebt. Die haben in der Regel eine andere BH-Prüfung, andere Anforderungen und Aufgaben, als die VDH-Prüfung für die dann auch in "Deinem" SV-Verein trainiert würde.

    Also im Grunde müsstest Du Dir erst mal explizit darüber klar werden, wo die Reise hingehen soll und was für Dich Priorität hat. Und dann kannst Du Dich in Deiner Umgebung umsehen, wo Du das passende Training für Euch bekommst.

    Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht noch mehr verwirrt als es vorher schon war.

    *) => die "fehlende Kompetenz " soll bitte hier niemanden triggern in dessen Verein auch tolles Alltagsgehorsams Training stattfindet. Das bezieht sich eher auf meine persönlichen Erfahrungen mit meinen Ex-Trainer-Kollegen, die sich oft erstaunliches zugetraut haben.

    Ich weiß immer nicht, ob ich solche Videos gut finden möchte. Leider wird man doch so häufig mit einem so verklärten, romantischem Bild von HSH, die immer nur nett und kuschelig zu jedem fremden Hund sind, konfrontiert, alles ganz einfach und easy für Spaziergänger mit und ohne Hund. Das sind dann leider genau die Ansprüche, die dann in jeder Situation an alle HSH gestellt werden, denn im Film wurde das ja auch so gezeigt, dass die so sind, also muss der Tierhalter etwas falsch machen, wenn die Hunde so "böse" hinter dem Zaun sind. Meiner Meinung nach wird durch solche Filme eine falsche Erwartungshaltung geweckt und mit dieser Erwartung muss sich dann der normale Weidetierhalter mit HSH herumärgern.

    Der Vater sagt ja auch "vielleicht kriegen wir sowas mal als Familienhund". Da hätte ich mir auch in der Tat einen freundlich deutlichen Hinweis gewünscht.

    Was wäre denn aus deiner Sicht "dem Alter angepasst" bei einem 10 1/2 Monate alten Hunde? Dinge mit Bewegung machen ihm Spaß, aber ich kann mir z. B. nicht vorstellen, wie der Hund eine Anbindesituation meistern soll. Ist das alterstypisch auch nicht zu erwarten bzw. zu früh, oder wäre das etwas, was man in diesem Alter schon üben müsste? Auch beim Vorbeigehen an anderen Menschen tut er sich im Moment etwas schwerer (das war mal anders), ich erkläre mir das mit Pubertät, trainiert ihr bei sowas frühzeitig "dagegen"?

    EmDee Flächen- und Trümmersuche sind das Ziel, diese RH-Staffel bildet in erster Linie die Suche inkl. Gerätetraining aus, UO/BH macht jeder in Eigenregie, auch die BH-Prüfung findet in Eigenregie statt.

    Erst wollte ich antworten "dem Alter angepasst würde ich mit meinem Trainer absprechen" und dann lese ich, Du hättest dafür dann gar keinen.

    Ich meine, Du bist kompletter Anfänger in Hundedingen, richtig?

    Das würde ich nicht in Eigenregie versuchen. Da ist die Gefahr, sich zu verrennen und immer wieder neu anfangen zu müssen quasi schon vorprogrammiert, weil man ja gar nicht weiß, wo die Stolperfallen sind und auf was man achten muß. Notfalls mußt Du Dir da noch einen zweiten Verein suchen, der Dir dabei hilft.

    In einem guten Training wird alles kleinschrittig aufgebaut. Auch Hunde- / Menschenbegegnungen und die Ablage (oder meinst Du mit Anbindesituation das Verlassen des Hundes im Verkehrsteil?)

    Auch hier, wenn man das Training dem Alter und dem Ausbildungsstand des Hundes (und Halters) anpasst, kann man sofort anfangen, mit einem 10 Monate alten Hund erst recht. Es braucht halt ein geübtes Auge, was man vom Hund verlangen kann, was er leisten kann. Das ganze gepaart mit Spiel, Spaß, Spannung und los gehts.

    P.S.: "Eigenregie" findet natürlich zusätzlich statt. Meist ist das Training an sich ja nur 1x wöchentlich. Das dort erarbeitete und besprochene übt der fleißige Halter dann zu Hause und im nächsten Training geht es bestenfalls einen Schritt weiter.

    Ist es nicht sowieso so, daß die jeweilige Staffel neben der Sucharbeit auch für die BH ausbildet?

    Dann ist man ja auf der sicheren Seite, das Richtige zu trainieren.

    Und beginnen zu trainieren für den Sport kann man meiner Meinung nach, so früh wie man Lust hat. Solange das Training positiv aufgebaut, dem Alter angepasst ist und beiden Spaß macht.

    ... Klar, für uns Menschen ist das immer toll, wenn sich ein Hund möglichst unauffällig durch die belebte Umwelt bewegt uns keine Sekunde aus den Augen lässt und bei kleinster Ansprache bei uns ist. Aber als "normal" und erstrebenswert empfinde ich das nicht.

    Darf ich fragen, was für Dich denn die erstrebenswerte Alternative wäre? Ich arbeite tatsächlich hart daran, daß meine Hunde sich möglichst unauffällig bei Begegnungen mit Mensch und Tier verhalten. Und begrüße es auch, wenn sie mich in den Begegnungsmomenten nicht aus den Augen lassen.

    Hätte ich nichts getan, wäre unsere Alternative, dass Hund, Mensch, Pferd und Kuh angebellt, angesprungen, etc. würden. Oder aber, wenn die Leine kurz genug wäre, würden sie röchelnd darin hängen um hin zu kommen. Das mögte ich aber mal so gar nicht.

    Und bei beiden spielt ein Schuss Unsicherheit in unterschiedlicher Ausprägung mit rein. Aber sie sind "im Kommando" so sehr viel gelassener und nicht gedeckelt.

    Deswegen wundert mich Dein Einwand.

    Unsere Bouvierhündin hatte vor Jahren bei ihrer ersten Kreuzband-OP in den ersten Tagen nach der OP Tramadol zusätzlich zum Onsior bekommen.

    Nach der OP am zweiten Knie vor ein paar Wochen gab es ein anderes Mittel, was aber nicht angeschlagen hat. Wir sind dann problemlos zum Tramadol gewechselt, weil wir damals sehr gute Erfahrungen damit gemacht hatten.

    Der Arzt erklärte uns, dass es eigentlich nicht mehr zur Standard-Medikation in der Klinik gehört, weil es viele Hunde gibt, bei denen es, anders als beim Menschen, nicht wirkt.

    Für die ersten Tage post OP hatte ich jetzt nicht das Gefühl, dass man dort zögerlich damit umgeht. Aber halt auch nicht länger als nötig.

    Edit: was die Schreiber vor mir berichten, war auch bei uns der Fall. Allerdings mit dem ersten Mittel, dessen Namen ich nicht mehr weiß. Bacey war komplett von der Rolle, jammerte, drehte sich um sich selbst und hat nicht länger als 2 Stunden geschlafen - auch nachts. Da war im Hirn scheinbar gehörig was durcheinander geraten. Man hatte uns auch darauf hingewiesen, dass die Hunde davon (auch vom Tramadol) "etwas seltsam" werden können.

    Klinik-OT

    Ach guck ;) wir waren auch in Echt, weil dort diese Op's durchgeführt werden.

    Tolles Personal,sehr nett zu den Tieren und ihren Menschen. Dazu kommt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für diese Operation hätten wir in Köln 350€ mehr bezahlt. Das allerdings war nicht der Grund,warum wir uns für Echt entschieden haben


    Zitat UND Spoiler krieg ich nicht gebacken, deshalb das Zitat kursiv. :pfeif:

    Tatsächlich bin ich damals dort gelandet, weil es ein Geheimtip für super gute Leistung UND günstig war.

    Das ist heute nicht mehr ganz so, aber sie haben auch irre aufgerüstet, was die Ausstattung angeht. Herzultraschall, moderne Röntgendiagnostik, ganz aktuell haben sie wohl ein MRT angeschafft und vieles mehr. Da muß halt die Balance von Finanzierung und nicht Überteuerung gefunden werden.

    Was ich dort so mag ist dieser routinierte aber immer freundliche Umgang mit Mensch und Tier. Das gibt einem das Gefühl von "die wissen, was sie tun, weil sie es täglich machen".