Beiträge von AnjaNeleTeam

    Vorgestern hat mir eine Verkäuferin, mit der ich mich unterhalten habe, erzählt, dass einer ihrer JRT (jagdlich geführt) bei der Bauarbeit von einem anderen Jäger erschossen wurde. Erst habe wohl der Fuchs ein paar Mal den Kopf raus gehalten, der Jäger wurde ungeduldig und beim nächsten Erscheinen des Kopfes schoss er, ohne sich sicher zu sein und tötete den Hund. Solche Ereignisse bestärken mich immer wieder darin, strengere Richtlinien und Konsequenzen zu fordern. Gern hätte ich auch eine Kennzeichnungspflicht für Leute, die mit Waffen rumlaufen dürfen. Denn wenn im Wald ein Jäger mit dem erhobenen Gewehr vor mir steht und mich bepöbelt oder meint, er würde meinen Hund erschießen, wenn er den jemals ohne Leine sieht, möchte ich nicht erst nach seinem Namen fragen müssen, damit das Konsequenzen für ihn hat (und ja, das ist mir einmal passiert, aber der Mensch "konnte leider nicht ermittelt werden").

    Ernsthaft, die Jäger sollen doch erst schießen, wenn sie GANZ sicher sind, und wenn sie sich dran halten, wird auch kein Pony, kein Pilzsammler und kein arbeitender Jagdhund erschossen.c

    Einerseits kann ich dich voll verstehen, andererseits finde ich es schlimm als Jäger wie ein potenzieller Straftäter behandelt zu werden, bzw. mich so zu fühlen.

    Es gibt immer mehr Meldungen, bei denen Leute die Polizei rufen, weil sie Leute in Tarnkleidung mit Waffen gesehen haben oder weil ein Jäger mit seinem Hund im Wald an der Schussfestigkeit gearbeitet hat (Schrotschuss) oder weil sich jemand bedroht fühlt, weil jemand eine Waffe auf dem Rücken hat oder wo Drückjagden sabotiert werden. Von angesägten Hochsitzen mal ganz zu schweigen. Es ist schwierig sich in diesem gesellschaftlichen Mienenfeld korrekt zu bewegen, zumindest empfinde ich das als Jungjäger so. Umso schlimmer finde ich es, wenn einzelne Jäger immer wieder für negativ-Schlagzeilen sorgen.

    Nein es wird kein Sehtest verlangt. Man kann nach max. 3 Jahren den Jagdschein neu lösen und dafür eine Jagdhaftpflichtversicherung vorlegen und die entsprechende Gebühr bezahlen. Wie man Pferde verwechseln kann weiß ich nicht so recht, aber ein Pilzsammler der gebückt durchs Gebüsch läuft im Dunkeln, das kann ich mir vorstellen, auch wenn es natürlich nicht sein darf. Aber da immer häufiger Nachtsichttechnik erlaubt wird, gehören diese Einzelfälle ja vielleicht bald der Vergangenheit an.

    Ich sehe das auch so, nur ist es als Neuling echt schwer das richtig einzuschätzen und die richtigen Leute zu finden, die dann beim guten Aufbau helfen können. Am Anfang muss man oft nehmen was man kriegen kann, gerade aktuell. Deswegen kann ich jeden gut verstehen, der evtl. zu früh Gruppentraining macht, einfach um überhaupt Hilfestellungen zu bekommen oder seinen Hund möglicherweise überfordert, weil man noch nicht weiß wie man sinnvoll eine Übung aufbaut, so dass keine Unterforderung oder Überforderung auftritt.

    Genauso bei Baustellen die sich gerade erst auftun. Als etwas erfahrenerer Hundeführer kann man einfach viel schneller reagieren, dann wird erst gar keine Großbaustelle daraus. Trotzdem bringt einen das weiter. Evtl. auf Umwegen und vielleicht eher mal zurück als vorwärts, aber man lernt dazu.


    Ich freu mich jedenfalls jetzt schon darauf meinem nächsten Hund die Grundlagen beizubringen :D Ich kann da so viel profitieren von Leos Ausbildung (und natürlich auch von unserer Basicgruppe), aber sicher werde ich auch neue Fehler machen. Vor allem da dieser Hund von der Arbeitsweise deutlich anders sein wird - wahrscheinlich :D

    Hundundmehr Kann gut sein, dass ich das mit dem aufs Dummy zugehen irgendwo empfohlen hatte :D Ich finde das auch später noch sehr sinnvoll so 1-2 Schritte in die Richtung zu gehen in die der Hund laufen soll. Wenn die Fußarbeit gut ist, ist der Hund so gleich optimal ausgerichtet und nimmt die Richtung besser an.

    Ich denke mit dem System wie du im Moment trainierst wirst du keine oder nur wenig Fortschritte machen.

    Bei deinem Trainingsstand müsstest du viel öfters alleine mit deinem Hund üben und viel weniger in einer Gruppe.

    Das würde ich jetzt auch befürchten. Ich finde 1-2x die Woche Gruppentraining relativ viel. Alle 2 Wochen Gruppentraining und nebenbei noch Einzeltraining fände ich für den Anfang deutlich besser. Eine Stunde ist auch echt kurz. Ich könnte mir vorstellen, dass dein @Frankyfan Hund sehr aufgeregt auf den Platz kommt und die Aufregung hält während der Stunde. Mir wäre es da lieber, mehr Ruhe reinzubringen. Liegt aber vielleicht auch daran, weil ich das so von unseren Trainings und auch von Seminaren kenne.

    Ihr seid sensationell. Momentan fasst nur jeder seinen eigenen Dummy an und keinen anderen, wurde wegen Corona so beschlossen. Deswegen arbeitet man eigentlich immer alleine und die Trainerin guckt zu. Sie geht natürlich auch auf dem Riesenplatz zu jedem hin, geht leider nicht anders momentan.

    Wegen Corona definitiv logisch, du solltest aber schauen, ob du die Möglichkeit bekommst auch mal mit anderen Dummies zu trainieren. Es ist wichtig, dass der eigene Hund nicht nur die eigenen Dummies bringt, sonst hast du später ein Problem.


    Hach vom vielen Dummy-Geschreibe bekomm ich jetzt auch Lust was mit Leo zu machen. Mal sehen ob mir morgen eine schöne Waldaufgabe für ihn einfällt :D

    Stell dich drauf ein, dass dein Hund noch einige neue Verhaltensweisen auspackt. Das Training geht ja einher mit einer Entwicklung deines Hundes und mit neuem Input gibt es auch neue Verhaltensweisen. Allein durchs zusehen wie andere Hunde arbeiten, kann es sein, dass der Dummy in seiner Wertigkeit steigt und der Hund so etwas wie Stolz entwickelt wenn er ein Dummy hat. Auch das vor den anderen mit Dummy im Maul rumspazieren zeigt so eine Entwicklung.

    Übrigens halte ich es nicht für sinnvoll die Hausaufgabe dann immer wieder gleich zu machen. Zerleg sie lieber in Einzelteile, überlege dir wo die Schwierigkeiten liegen könnten, arbeite das mit ihm dann in verschiedenen Konstellationen (einmal 2 Dummies 90°, einmal 2 Dummies 180°, unterschiedliche Distanzen, Geländeübergänge usw.) und setz es erst wieder zusammen wenn alles soweit passt. Das würde ich dann max. 1x vor der Trainerstunde machen.

    Und wenn er evtl. Probleme hat eine Markierung liegen zu lassen, dann würde ich das auch noch angehen. Ne Markierung werfen und dann ne halbe Stunde was anderes machen. Suchenpfiff festigen, Stopppfiff üben, kleine Einweiseübung usw. und zum Schluss die Markierung einsammeln. Je nachdem wie er sich verhalten hat, würde ich sie tatsächlich einsammeln und gar nicht holen lassen.

    Ja genau das hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. Es ist nicht schlecht seinen Hund auch immer wieder heraus zu fordern, aber eben nicht überfordern bevor nicht die Basics (hier: Abgabe) passen. Bis wann sollt ihr denn die Übung "können"? Spricht ja nix dagegen sich Schritt für Schritt anzunähern oder? Vor allem wenn du das eh zuhause übst. Dann könntest du zum Beispiel relativ langweilig werfen und statt Dummy liegt in 180° zur Markierung ein Ball, so dass sich das Voran dorthin lohnt. Am besten noch ein Ball mit Schnur, dann kannst du damit mit ihm spielen. So ist dann auch die Abgabe bei dir lustig und zum Abschluss die Markierung. Und ansonsten kannst du mit ihm ja die Abgabe üben, obwohl noch was draußen liegt und da langsam die Schwierigkeit steigern.

    kann mir die Übung jetzt nicht so ganz vorstellen.

    Man kann dem Hund helfen in dem man die Übung einfacher oder klarer gestaltet. Wenn 3 Dummies zu viel sind, dann eben nur zwei. Ansonsten kann man mit Geländehilfen arbeiten oder gemeinsam die Wegstrecke gehen. Aber wenn der Hund gerade im "Quatschmodus" ist, würde ich eher auf Nummer sicher gehen, bevor die lustigen Ideen überhand nehmen.

    EDIT: Und möglichst die Übung einfacher gestalten bevor der Hund einem zeigt, dass sie zu schwer war. Ich weiß super schwierig wenn man in den Anfängen steckt, aber lieber etwas langsamer machen und sich an der gelungenen Übung freuen, als zu überfordern und dann nachjustieren müssen.

    @Frau Paula Noch eine andere Idee: was ich immer super wichtig finde, ist nicht den Fokus auf dem Dummy zu haben, sondern auf dem Hund. Was du also machen könntest, ist den Dummy gar nicht abzunehmen, sondern deinen Hund zum Beispiel streicheln, dich über ihn freuen und ein Stück Fuß gehen lassen mit Dummy im Maul. Oder ihn körpersprachlich einladen und kurz bei sich "lobend festhalten". Viele Hunde mögen in so einer Situation zwar kein halten, aber ich finde es wichtig, dass der Hund das akzeptieren lernt. Dann kann sich das auch positiv und beruhigend auswirken, ähnlich wie ein Thundershirt :D . Ein rumrennen mit Beute würde ich zwischendrin nicht unbedingt wollen. Vielleicht ist die Action mit rufen und Ball usw. auch gar nicht unbedingt nötig und verstärkt nur eher die Aufregung?