Beiträge von AnjaNeleTeam

    Ja genau das hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. Es ist nicht schlecht seinen Hund auch immer wieder heraus zu fordern, aber eben nicht überfordern bevor nicht die Basics (hier: Abgabe) passen. Bis wann sollt ihr denn die Übung "können"? Spricht ja nix dagegen sich Schritt für Schritt anzunähern oder? Vor allem wenn du das eh zuhause übst. Dann könntest du zum Beispiel relativ langweilig werfen und statt Dummy liegt in 180° zur Markierung ein Ball, so dass sich das Voran dorthin lohnt. Am besten noch ein Ball mit Schnur, dann kannst du damit mit ihm spielen. So ist dann auch die Abgabe bei dir lustig und zum Abschluss die Markierung. Und ansonsten kannst du mit ihm ja die Abgabe üben, obwohl noch was draußen liegt und da langsam die Schwierigkeit steigern.

    kann mir die Übung jetzt nicht so ganz vorstellen.

    Man kann dem Hund helfen in dem man die Übung einfacher oder klarer gestaltet. Wenn 3 Dummies zu viel sind, dann eben nur zwei. Ansonsten kann man mit Geländehilfen arbeiten oder gemeinsam die Wegstrecke gehen. Aber wenn der Hund gerade im "Quatschmodus" ist, würde ich eher auf Nummer sicher gehen, bevor die lustigen Ideen überhand nehmen.

    EDIT: Und möglichst die Übung einfacher gestalten bevor der Hund einem zeigt, dass sie zu schwer war. Ich weiß super schwierig wenn man in den Anfängen steckt, aber lieber etwas langsamer machen und sich an der gelungenen Übung freuen, als zu überfordern und dann nachjustieren müssen.

    @Frau Paula Noch eine andere Idee: was ich immer super wichtig finde, ist nicht den Fokus auf dem Dummy zu haben, sondern auf dem Hund. Was du also machen könntest, ist den Dummy gar nicht abzunehmen, sondern deinen Hund zum Beispiel streicheln, dich über ihn freuen und ein Stück Fuß gehen lassen mit Dummy im Maul. Oder ihn körpersprachlich einladen und kurz bei sich "lobend festhalten". Viele Hunde mögen in so einer Situation zwar kein halten, aber ich finde es wichtig, dass der Hund das akzeptieren lernt. Dann kann sich das auch positiv und beruhigend auswirken, ähnlich wie ein Thundershirt :D . Ein rumrennen mit Beute würde ich zwischendrin nicht unbedingt wollen. Vielleicht ist die Action mit rufen und Ball usw. auch gar nicht unbedingt nötig und verstärkt nur eher die Aufregung?

    Gestern das letzte Mal Training für unsere Gruppe. Ich hoffe wir können uns vor Weihnachten nochmal treffen.

    Für die eine Gruppe gab es erstmal Fuß, Stopppfiff, Suchenpfiff und Halten üben und für die anderen Voran mit Geländeübergängen und vom Reiz wegdrehen. Dann noch Stopp und weit nach links einweisen. Kann ich nur empfehlen das möglichst früh zu üben. Nah am Hund stehen und weit nach rechts, links oder back schicken. Und zum Schluss noch eine Markierung aus dem Wald raus über zwei Geländeübergänge ins Matschfeld rein. Jetzt haben sie auf jeden Fall was zu üben für November :)

    Und mit Leo muss ich mal schauen, was ich mit ihm die Zeit über mache. Ich denke ich werd mal mein Waldrevier nutzen und da etwas mehr Einweisen machen, ansonsten Suche in unbequemen Gelände und Tennisbälle verstecken. Habt ihr Ideen für die kommenden Wochen, die ihr alleine umsetzen könnt?

    Wir wohnen in der Nähe von Bern in der Schweiz.

    Lg

    Haha, ich kenne eine Trainerin die wirklich gut ist und bei dir in der Nähe wohnt :D https://ibh-hundeschulen.de/Hundeschulen/h…alpindog-apport

    Sie fährt allerdings die "nur positiv"-Schiene, ist aber wirklich sehr kompetent.


    Ansonsten freue ich mich, dass dir mein Beitrag was gebracht hat. Ich finde euer Weg hört sich ganz gut an :gut: Ich bin der Meinung, dass man bei möglichst allem was man tut auf sein Bauchgefühl hören sollte. Wenn du das Gefühl hast, dass maßregeln bei deinem Hund mehr Ruhe reinbringt, dann wird das richtig sein. Wir sehen das ja nicht. Und das sie bei dir etwas schwieriger ist, kann durchaus von deinem Zwiespalt kommen. Gebt euch da wirklich Zeit. Das wird euch lange begleiten, ihr werdet nur besser im Umgang damit. Grenzen geben dabei auch Sicherheit, solange man auch das gute Verhalten belohnt finde ich persönlich da nichts verkehrt dran.

    Das kommt ziemlich darauf an welche Erwartungen ihr an den Hund habt.

    Beim Tierschutzhund ist oft das Problem, dass die Organisationen nicht besonders objektiv sind oder einfach nicht wissen wie der Hund sich in unseren Breitengraden verhält. Du stehst dann da und hast einen Hund der nicht allein bleibt oder nicht mit Artgenossen kann oder stark ängstlich ist etc.

    Mein erster selbst gekaufter Hund kam aus dem Tierschutz und nach der Geschichte mit ihm war mir klar, dass ich als nächstes einen gut sozialisierten Hund brauche, mit dem ich einen unproblematischen Alltag haben kann.

    Also ging ich zum Züchter und bekam genau den Hund den ich wollte und brauchte.

    Die Züchtersuche ist aber auch nicht unbedingt einfach. Es gibt definitiv schwarze Schafe und man sollte sich vorher gut informieren. Ist aber beim Tierschutzhund nix anderes.

    Ja genau so meint ichs. Es wird schon eine kleinere Suche (die ich wohl auch pfeif) aber auch keine wirklich große Suche. Bin mir noch nicht sicher wie weit ich die da ausweiten sollte :ka:

    Werde anfangs wohl ne Minisuche legen und da erst einmal schwereres Gelände nehmen. Weil sie soll ja auch nicht lernen am Ende vom Voran kommt ne große Suche. Sie sucht ja eh schon immer wenn sie meint könnte jetzt passen. Fördern will ichs ja nicht. Also zumindest nicht beim voran. Hoffe man verstehts :tropf:

    Wenn du den Suchenpfiff verwendest, würde ich möglichst nur 3x3m Suchenareal nehmen. Ganz maximal und das eher bei größeren Entfernungen (70m+) 5x5m. Einfach weil ich denke, dass sie kein Problem damit hat groß zu werden, deswegen würde ich versuchen sie doch klein zu halten.
    Wenn du eine Freiverlorensuche willst, sieht das natürlich anders aus.

    Deswegen nimmt man da dann nicht den normalen Suchenpfiff, sondern ein anderes Signal. Bei mir "such such". Für den Hund ist dann klar er soll hier großräumiger suchen.

    Sicherheit bekommt der Hund vor allem über Memories, nicht über Blinds. Die würde ich gerade im Aufbau nicht zu häufig üben. Lieber draußen zu einer bekannten Stelle schicken und dann zügig die Distanz vergrößern. Wenn der Hund mal gelernt hat Voran heißt erstmal rennen und irgendwann später zu fragen, tut man sich deutlich einfacher mit Blinds. Ist aber natürlich auch abhängig vom Hundetyp. Einer der eher mehr denkt tut sich dann trotzdem auch mit kürzeren Distanzen schwer.

    Danke für die Hilfe!

    Mache ich das nicht schon? Im Garten liegen die Dummys ja immer an den selben Stellen und ich dachte so komme ich ein bisschen weg von diesem "Frauchen, ich seh kein Dummy, ich laufe gar nicht erst los". Zumindest hatte ich den Eindruck, dass es dadurch besser geworden ist in den letzten Wochen. Parallel arbeiten wir aber auch an der Distanz bei sichtig oder halb sichtig ausgelegten Dummys.

    Emil ist definitiv mehr Typ Denker.

    Doch du machst das schon, aber Garten ist halt immer gleich und er wird das nicht unbedingt auf Orte da draußen übertragen. Deswegen würde ich eher mehr draußen üben und dort aber anfangs, gerade bei einem Denker auch länger, viel auf Sicherheit gehen. Wenig stoppen, viel rennen mit Spaß und Action.

    Lalaland wenn du willst schreib ich nachher mal nen trick zwecks apport auf

    Tipps immer gerne :nicken:

    Ok, dann kommt hier mein Tipp :D

    Bin drauf gekommen als ich gelesen habe, dass du beim Apport einfach locker da stehst. Locker ist gut, aber du kannst deinem Hund körpersprachlich helfen, damit er konzentriert ist und weniger Frust hat wenn z.B. ein anderer Hund geschickt wird.
    Dafür ist am Anfang hilfreich, dass du beim Fußgehen immer mit dem linken Bein startest und wenn dein Hund bleiben soll, läufst du mit dem rechten Bein los. Irgendwann weiß dein Hund dann auch ohne Stimmkommando ob er sitzen bleiben oder fußgehen soll.

    Bei Markierungen macht man nun folgendes, man nimmt den rechten Fuß nach vorne Fußspitze Richtung Helfer. Wenn der Hund das Dummy holen darf, bleibt der Fuß vorne und man sagt Apport. Wenn ein anderer Hund dran ist oder erst etwas anderes gemacht werden soll, nimmt man den Fuß nach hinten und der Hund weiß sofort "die Markierung gibt es erst später". Wenn mehrere Markierungen fallen, kann man gleichzeitig seinen Hund mit dem Bein aufmerksam auf die Helfer machen die werfen ohne mit der Hand die Richtung zu zeigen. Das finden manche Richter ja ziemlich blöd und manche Hunde lassen sich von sowas mehr durcheinander bringen als helfen.

    Die rechte Hand nehm ich dann bei Mehrfachmarkierungen auch hinzu.


    Einfach nur ein kleiner Trick, den ich aber extrem gerne anwende, weil man damit seinen Hund wirklich gut unterstützen kann ohne etwas zu sagen.

    Sicherheit bekommt der Hund vor allem über Memories, nicht über Blinds. Die würde ich gerade im Aufbau nicht zu häufig üben. Lieber draußen zu einer bekannten Stelle schicken und dann zügig die Distanz vergrößern. Wenn der Hund mal gelernt hat Voran heißt erstmal rennen und irgendwann später zu fragen, tut man sich deutlich einfacher mit Blinds. Ist aber natürlich auch abhängig vom Hundetyp. Einer der eher mehr denkt tut sich dann trotzdem auch mit kürzeren Distanzen schwer.