Beiträge von McChris

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    so ganz locker nimmt er es nicht, er meinte bei grad so einem jungen Hund sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Das finde ich sehr vernünftig von Deinem TA - da seid Ihr wohl in guten Händen.

    Die Warterei zwischendurch auf Ergebnisse macht einen ganz rammdösig - deshalb drück ich Euch die Daumen, dass Ihr schnell eine Diagnose habt und vor allem eine, wo man gut behandeln kann.

    Halt uns auf dem Laufenden, Du weisst ja, hier bibbern alle mit.

    LG, Chris

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    Blutbild: leichte Schilddrüsenunterfunktion möglich, T4 leicht erniedrigt, TSH unauffällig, nächste Kontrolle im Juni

    Wenn das T4 erniedrigt ist - warum wollt Ihr dann noch abwarten?
    Oft haben bereits nur grenzwertig niedrige Werte schon gravierenden Einfluss auf das Verhalten - die "typischen" Schilddrüsen-Symptome treten da noch gar nicht auf.

    Ich kann da das Buch "Schilddrüse und Verhalten" von B. Zimmermann nur wärmstens empfehlen.

    Natürlich wird es bei Deinem Kerle eine "wilde" Mischung aus allen möglichen Ursachen für die Verhaltensproblematik geben, aber mit der T4-Substitution ebnet Ihr Euch mit großer Wahrscheinlichkeit den Weg dahin, dass Eure Ausbildungsmaßnahmen überhaupt fruchten können.

    Mein "Lieblingslink" zum Thema subklinische Hypothyreose:
    http://www.dghunde.de/subklisdu.pdf

    Warum also noch bis Juni warten, wenns dem Kerle schon in 10 bis 14 Tagen besser gehen könnte?

    LG, Chris

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    Chris, dieses Verhalten meiner Ronja, zeigte sie jeweils bei neu in die Familie kommende Welpen EINMALIG. Es wurde von ihr die Regel des Zusammenlebens festgelegt und damit war gut.

    Es gab danach keine Auseinandersetzungen, die waren völlig unnötig.

    Vorweg - es gibt mehrere Wege, die nach Rom führen. Mir geht es hier auch nicht darum, ob einer und wer denn dann "Recht" hat, sondern MIR geht es darum, sich darüber auszutauschen, wer in welcher Situation mit welchen Ansätzen Erfolg hat. Die meisten von uns unterscheiden sich in den Bedingungen ihrer Hundehaltung ja doch in entscheidenden Kleinigkeiten.

    Deshalb hake ich jetzt bei Dir mit Deinem Ansatz noch mal nach - wie hättest Du "es" denn geregelt, wenn Du keinen Welpen hinzugenommen hättest, sondern einen alten, fast tauben, fast blinden Hund, der auch schon ein wenig tüdelig ist?

    Und auch, wenn man zu einem erwachsenen, sehr langlebigen Hund einen Welpen einer sehr kurzlebigen Rasse zunimmt, kommt man bei Deinem Ansatz möglicherweise ins Schleudern, nämlich genau dann, wenn die cognitiven Fähigkeiten eines Hundes im Laufe der Zeit nachlassen und er sich gar nicht mehr "hundekonform" verhalten KANN. Dann wird aus dem einstmals "schwer beeindrucktem" Welpen ein Senior, der überhaupt nicht mehr kapiert, dass er sich grad dem zum Tabu erklärten Teil nähert.

    Und da ich immer irgendwie ältere bis alte Hunde dazwischen habe, muss ich eine Lösung finden, die eben grad nicht die Zurechtweisung auf hündische Art beinhaltet. Geht auch, ist anders, ich kann nicht den Großteil der Arbeit auf meine Hundis abwälzen (aus irgendeinem Grund funktionieren meine Smilies trotz "eingeschaltet" nicht...deshalb ein *zwinker*, ist aber dennoch fast erschreckend unkompliziert und hat darüber hinaus noch weitere, zahlreiche Vorteile in der Gruppenhaltung, weshalb ich die Tauscherei und "die Hunde bei mir regeln eben nur bis zu einem gewissen Grad Dinge untereinander" anderen Mitlesern nicht vorenthalten möchte.


    LG, Chris

    Dieses Modell fängt spätestens dann an, zu hinken, wenn die Hunde, die in einer Gruppe leben, älter und "gebrechlicher" werden.
    Sind die Hunde es gewohnt, sowas alles selbständig zu regeln, werden sie das dann auch tun, wenn das Ömchen der Gruppe das warnende Knurren gar nicht mehr hören und das drohende Fixieren gar nicht mehr sehen kann... das geht dann fürs Ömchen nicht gut aus.

    Ich "manage" meine Hunde anders, die dürfen bis zu einem bestimmten Punkt Dinge untereinander regeln, aber gegenseitige "Grundsatz-Erziehung" gehört nicht dazu. Das ist ganz allein mein Job.

    Wenn ein Eingreifen überhaupt noch mal nötig ist, genügt eine leise Ermahnung.
    Für mich ist das eine wesentlich alltagstauglichere Methode der Hundehaltung in Gruppen, die auch bisher von den unterschiedlichsten Hunden mit unterschiedlichsten Vorgeschichten völlig problemlos "verstanden" worden ist.

    Meine Hunde haben allesamt das Rausrücken von besonderen Dingen übers Tauschen gelernt. Es sind allesamt Hunde, bei denen auch ein Besuchskind das dem Hund dargereichte Brötchen noch aus dem Hundehals fischen kann, wenn es schon fast an den Rachenmandeln vorbei ist. Ganz ohne "Ich Chef, Du nix".

    Egal, ob die Hunde absolut souverän sind (meine sind es anfangs meist eher nicht) - ist der Mensch souverän, ist es schnurzpiepegal, welchen Weg er wählt, um dem Hund beizubringen, auf Wunsch des Menschen alles rauszurücken.
    Mein Temperament gibt die Furie nun mal nicht her - warum also sollte ich mich künstlich verbiegen, wenn ich es auch anders prima hinbekomme.

    LG, chris

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    Gegen eine Epilepsie könnte sprechen, dass der Hund bei Ansprache für ca. 30 Sekunden damit aufhören kann. Das willkürliche Zucken bei der Epilepsie ist nicht kontrollierbar.

    Mein Podenco Janosch hatte genau 2 epileptische Anfälle mit recht mildem Verlauf in seinem bisherigen Leben - der genaue Ablauf ist in dem verlinkten Thread beschrieben - Janosch war auch "ansprechbar" und ist auch ein paar Schritte in meine Richtung gelaufen (ich wußte beim ersten Mal ja auch nicht, was DAS nun sein soll...und das als Intensivpflegekraft auf einer neurochirurgischen Intensivstation *schäm*)und die Hündin hat mit dem Zittern - so hab ich es hier verstanden - ja nicht aufgehört, sondern lediglich den Kopf in Ansprache-Richtung gedreht.

    So oder so - wir wollen ja auch keine unnötige Angst schüren, aber es ist sicher nicht verkehrt, die Epilepsie als mögliche Ursache im Hinterkopf zu behalten. Epi ist eh eine Ausschlussdiagnose, hier noch ein Link zur Diagnostik:
    https://www.dogforum.de/epilepsie-beim-hund-t107671.html

    Edit: Was das "nicht ernst genommen werden" angeht - Hey, unsere Hundis sind allesamt Privatpatienten...wenn die, die die Rechnung bezahlen, energisch genug auf eine weitgehende Diagnostik bestehen, macht das jeder TA auch....

    LG, Chris

    Mein Podenco hatte als Junghund auch große Probleme damit.
    Der stand bei Kurven auch auf. Wie ein besoffener Matrose an Land...

    Uns hat es geholfen, für einige Übungsfahrten den Hund über das Brustgeschirr zu beiden Seiten und zum Gurt hin zu sichern.
    So konnte er sich über die zusätzlichen Anbindestricke ein wenig "ins Geschirr hängen" und sich besser stabilisieren. Nach einigen Malen hatte er kapiert, dass hund sich in Kurven einfach dagegen stemmen kann, wurde immer entspannter und hat es dann auch geschafft, sich hinzulegen. Gelegentlich fährt er heutzutage auch Offroad-Touren mit....

    LG, Chris

    Das könnte z. B. Epilepsie sein. Es gibt auch partielle Anfälle, wo nur ein Körperteil zittert.
    Deshalb würde ich den Hund bei so etwas grundsätzlich dem TA vorstellen.

    Ist in den letzten Tagen geimpft worden oder gab es irgendwelche Medis?

    Wichtiger Tipp - macht unbedingt ein Video davon, meist ist es ja so, dass beim TA grad nix ist. (Handy, z. B.)
    Dann kann der trotzdem sehen, was da genau los war.

    Edit: Vor einiger Zeit gab es mal einen Thread zu milden Verlaufsformen der Epilepsie - hier: https://www.dogforum.de/epilepsie-mit-…ch-t107133.html

    Im Start-Beitrag ist ein Video verlinkt - auf You-Tube gibt es zahlreiche Videos auch von kleineren Anfällen.

    LG, Chris

    Hallo nochmal,
    wenn die Leber - aus welchem Grund auch immer - vergrößert ist und schon auf die Bauchorgane drückt, ist klar, dass wenn der volle Magen dazukommt, diese Problematik sich noch verstärkt. Da könnte man mit mehreren kleinen, nicht belastenden Mahlzeiten schnell und unkompliziert Abhilfe schaffen.

    Wenn der Hund unter der Herztherapie jetzt zwar frei von Wasser in der Lunge ist, aber ansonsten abbaut, kann das zum einen schlicht daran liegen, dass nicht nur Wasser, sondern auch vermehrt Elektrolyte ausgeschieden worden sind oder aber die Herzmedis sind nicht optimal für Deinen Hund eingestellt.

    Eine Elektrolytverschiebung läßt sich leicht über eine Laborkontrolle feststellen und bei dem Rat "Tier-Kardiologe" bleibe ich.
    Wenn die Leberwerte im Januar noch unauffällig waren, spricht das m. M. nach tatsächlich für eine herzinsuffizienz-bedingte Stauung in der Leber - auch da ist der Kardiologe der bessere Ansprechpartner in Sachen Medikation.

    Ich würde die Ohren noch gar nicht so hängen lassen - mit einer gut eingestellten medikamentösen Therapie kann ein Hund auch mit Herzinsuffizienz gut und glücklich leben.

    Ich persönlich habe eine tolle TÄ, der ich auch vollkommen vertraue, aber dennoch ziehe ich bei speziellen Erkrankungen immer Fachtierärzte hinzu - die Tiermedizin ist ein so weites Feld, das sich auch noch über die verschiedensten Spezies hinzieht, da glaube ich ist ein FachTA einfach besser mit den kleinen Feinheiten seiner Materie vertraut.

    LG, Chris