Beiträge von McChris

    Bei dieser Fragestellung unterscheide ich ganz deutlich zwischen dem gesunden und dem kranken Hund.

    Hund mit ED, wie bei Dir jetzt, ja, der profitiert auch für 5 Minuten am Tag von einem erhöhten Futternapf.

    Schau Dir mal an, wie Luna da steht, wenn sie vom Boden frißt, der Ellbogen dreht sich in der fast maximalen Beugung sehr weit nach aussen - das ist für einen vorerkrankten Ellbogen "Gift", auch nur ein paar Minuten am Tag.

    Auch Hunde mit Veränderungen in Hüfte und Wirbelsäule - eigentlich alle, die Probleme mit dem Bewegungsapparat haben - profitieren von einem erhöhten Napf.

    Ein gesunder Hund braucht das nicht.

    LG, chris

    Es gibt nun mal diese Konstellationen, besonders bei Hündinnen, da kann man sich auf den Kopp stellen, die vertragen sich einfach nicht.

    Bei Euch ist das seit Jahren ein Dauerzustand. Das ist maximaler Streß für BEIDE Hunde, ich denke bei Deiner Dobi-Dame, macht sich dieser Streß nur wesentlich deutlicher bemerkbar - eben z. B. in der mangelnden Stubenreinheit, auch das hohe Erregungslevel in Sachen Dauergebell...

    Eure räumliche Trennung der Hunde ist nur unvollständig - sie haben sich ja dennoch die ganze Zeit gegenseitig in der Nase. Allein das genügt doch schon, um einen Hund dauerhaft in Hab-Acht-Stellung verharren zu lassen. Es könnte ja sein, der "Todfeind" den hund da riecht, kommt doch gleich durch den Türspalt....

    Die Dobi-Hündin steht unter Dauer-Strom und ist Deinen Ausbildungs-Anstrengungen gegenüber völlig verschlossen, weil sie in der hormonellen Streß-Lage gar nichts lernen KANN.

    Du arbeitest also gegen Windmühlen an und selbst, wenn Du einen guten, kostenlosen Trainer zur Verfügung hättest, würdest Du an dem Grundproblem "haltungsbedingter Streß durch Unverträglichkeit der beiden Hündinnen" unter Euren räumlichen Voraussetzungen nichts ändern können.

    Deshalb gibt es m. M. nach nur eine Lösung und die lautet - eine der beiden Hündinnen muss woanders hin.

    Da lang bestehender Streß sich körperlich und auch psychisch auswirken kann, sollte der Hund in absolut geeignete Hände gehen. Dazu nimmt man am besten die Hilfe der Rasse-in-Not-Vereine in Anspruch.

    Tu Dir und Deinen Hunden diesen Gefallen - so wie jetzt ist doch keiner wirklich glücklich, oder?
    Ich glaube, Du bist Dir bisher nicht bewusst, was solch ein Dauer-Streß aus einem Hund machen kann und warst deshalb bisher der Meinung, noch irgendetwas retten zu können.

    LG, Chris

    Hallo,
    ich verstehe, dass Du Dir große Sorgen machst, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Diagnose "Leberkrebs" in keinster Weise untermauert?

    Bei der Herzinsuffizienz gibt es ja mehrere "Formen" - die Rechtsherzinsuffizienz, die Linksherzinsuffizienz und die globale (also rechts UND links) Herzinsuffizienz.

    Wasser in der Lunge bei Deinem yorkie deutet zwar auf eine Linksherzinsuffizienz hin, ABER eine Umfangsvermehrung der Leber kann auch durch eine Stauung bei Rechtsherzinsuffizienz zurückzuführen sein.

    Bisher scheinen die Angaben Deines TA´s mehr in Richtung Vermutung zu gehen.
    Sind denn z. B. mal die Leberwerte kontrolliert worden?
    Daran kann man ablesen, ob es sich um ein prä-, intra- oder posthepatisches Problem handelt - sprich, ob der Grund für die Lebervergrößerung vor, in oder hinter der Leber liegt.
    Erst dann kann man eventuelle weitere Untersuchungen planen, die auch Sinn machen.

    Ist Dein Hund bei einem Kardiologen in Behandlung?
    Denn das wäre MEIN nächster Weg.

    Das ist locker 20 Jahre her, aber ich höre noch den sonoren Bass meines Innere-Dozenten, der da "Der Ikterus(= Gelbfärbung durch Gallenfarbstoff) ist der Schmerz der Leber" deklarierte... was das bedeutet, ist ganz einfach: Lebererkrankungen tun nicht weh. Was auch immer also Deinem Hund Schmerzen bereiten sollte, die Leber ist es allerhöchstens indirekt, durch Druck der angeschwollenen Leber auf andere Organe oder durch Abfluss-Störungen in den Gallengängen - beides kann man sicher diagnostizieren und i. d. R. auch behandeln, nicht immer in Form einer Heilung, aber so, dass der Hund damit klar kommt.

    Ich würde mich mit so einer vagen Verdachtsdiagnose nicht zufrieden geben und den Hund gründlichst kardiologisch untersuchen lassen.

    LG, Chris

    Hallo,
    ich antworte mal als Tierphysiotherapeutin.

    Nicht jede Schonung, die für die Erkrankung Sinn macht, macht auch für den Hund Sinn. Das mal vorweg. Das ist und bleibt der ewige Eiertanz, den HH mit am Bewegungsapparat erkrankten Hunden durchstehen müssen. Für den Hund geht Lebens-Qualität immer vor Lebensquantität.

    Deshalb muss man als HH eines solchen Hundes ein goldenes, machbares Mittelmaß finden.

    Klar, Zerrspiele gehen schon auf den EB.
    Dennoch kann man sie für "besondere Momente" beibehalten. Eben immer mit Bedacht, nicht mehr so häufig wie früher vielleicht und auch von der Dauer her kürzer angelegt.

    Weitere besonders den EB belastende Bewegung sind enge, schnelle Biegungen und Wendungen (Slalom, extreme Fuß-Übungen, etc.), bergab-Sprünge, schnelle Stopps. Im Grunde alles, was auf schneller Wendigkeit und schnellen Stopps beruht. Leistungsmäßiges Agility z. B. wäre nicht der geeignete Sport für solch einen Hund.

    Aber überhaupt gar nichts spricht gegen einen fun-Parcour, in dem es mehr um Spaß für Hund und Halter, als um Geschwindigkeit geht.

    Sofa ist auch so ein Thema - meine Hunde "klettern" eher auf das Sofa/vom Sofa, als dass sie großartig springen würden.
    Wenn Deine Maus dazu neigt, grundsätzlich alles ein wenig zu "zackig" anzugehen, kann man ihr mit etwas Geduld beibringen, dass man auch gemütlich vom Sofa steigen kann.

    Schwimmen ist großartig. Fast jeder Hund kann zu fast jeder Jahreszeit Schwimmen oder zumindest gegen die Strömung mit nassen Beinen "an-marschieren". Die Voraussetzung ist eigentlich nur, dass das Gewässer im Winter nicht allzu weit von daheim, bzw. vom Auto entfernt ist, der Hund nicht völlig durchnäßt noch einen halbstündigen Schwatz des HH abwarten muss - es kommt also einfach auf das Management an. Ein Hund, der kurze Zeit geschwommen ist, danach kräftig abgerubbelt wird und die 50 Meter bis zum Auto flott geht, dort vielleicht noch mit einer Decke zugedeckt wird und dann daheim ins Warme kommt, erkältet sich im Normalfall nicht.
    Ganz zur Not kann man bei wirklich extremen Minusgraden auf Physio-Kollegen mit z. B. Unterwasserlaufband oder Schwimmbecken zurückgreifen. (Kleinhunde können auch daheim in der Badewanne schwimmen...)

    Ganz allgemein ist regelmäßige Bewegung ohne irgendwelche "Extreme" angesagt. Denn eine gut ausgebildete Muskulatur kann so einiges abfangen und den Ellbogen vor s. g. "Mikro-Traumen" schützen, die durch unglückliche Bewegungen entstehen und im vorgeschädigten Gelenk für Schmerzen sorgen (Wegrutschen auf Eis oder Laminat, z. B.)
    Bei akuten Beschwerden - nach unglücklichem Sprung, nach dem Spielen oder so, ist immer Schonung bis Besserung angesagt.

    Das ist erstmal das, was mir so adhoc einfällt. Mehr gerne, wenn Eure Diagnostik weiter fortgeschritten ist.

    LG, Chris

    Soja aus gentechnikfreiem Anbau ist ein absolut hochwertiges Lebensmittel, in dem alle wichtigen Aminosäuren vorkommen.
    M. M. nach spricht überhaupt nix dagegen, einem Hund - Einschränkung Nr. 1 -, der es auch verträgt (und viele Hunde reagieren auf Soja allergisch/unverträglich) auch MAL solche Produkte zu verfüttern, allerdings - Einschränkung Nr. 2 - liegt mein Bestreben als HH ja auch darin, dem Hund ihm leicht/gut verdauliche Proteine zuzuführen und da hapert es bei pflanzlichen Proteinen eben sehr schnell.

    Einschränkung Nr. 3 - Soja enthält Östrogene http://wechseljahre.gesund.org/beschwerden/uebergewicht.htm - will ich DAS wirklich in signifikanten Mengen in meinen Hund hineinfüttern?

    MAL kriegen meine Hunde auch die Reste von meinem Veggie-Futter, aber als mitzuberechnendem Futterbaustein möchte ich es nicht verwenden.
    Für besondere Einsatzzwecke, wie eben das Päppeln, gibt es bei einem Hund m. M. bessere Möglichkeiten. Morrigan hat sie schon erwähnt.

    LG, Chris

    Ich finde grundsätzlich schon, dass ein oder besser mein Hund sich von mir alles, aber auch wirklich alles wegnehmen lassen sollte. Nicht aus "Machtgehabe", sondern einfach aus praktischen Gründen. Bei unseren fünfen z. B. ist ein hochgradiger Allergiker dabei - vier hauen sich Kalbsbrustbein rein, Nr. 5 Pferderippchen. So und nun "erwischt" Nr. 5 das Kalbsbrustbein vom Yorkie (meintewegen, weil ICH gepennt hab, soll ja nur ein Beispiel sein). Also MUSS ich ihm das Ding wegnehmen können, um Schlimmeres zu vermeiden. Wahlweise kann auch das Haus brennen, oder die Polizei wegen einer Bombenentschärfung die Gegend räumen....oder ich hab vergessen, dass der Hund wegen einer Kurznarkose am nächsten Tag nur leichte Kost haben soll.... oder Tante Elfriede steht unerwartet vor der Tür...oder ich stelle fest, der "neue" Hund, der noch Knochenanfänger ist, ist mit dem RFK DOCH überfordert... oder ich muss dringend weg...was auch immer, solche Momente gibt es einfach.
    Auch, wenn meine Hundis grundsätzlich alles in aller Seelenruhe aufmampfen dürfen.

    ABER - ich erwarte das nicht als kostenlose Serviceleistung von meinen Hunden, sondern das erarbeiten wir uns. Wie alles im Hundeleben angefangen bei Level 1, wo irgendein popeliger Kaukram, der auf der Hitliste des Hundes unter ferner liefen gebucht ist, gegen was super-genial-Tolles getauscht wird.

    Dazu gehört auch, dass der Hund lernen darf, dass er in 99 von 100 Fällen seinen Kaukram in aller Ruhe auffuttern darf, auch, wenn ich in 1m Abstand daneben hocke.

    Das Ganze wird nur allmählich gesteigert und die Tauschgeschäfte sehen so aus, dass ich sozusagen kurz den Kaukram für den Hund halte, während er ein tolles Leckerchen mampft und dann kriegt er den Kaukram, der die ganze Zeit in direkter Hundenasennähe schwebte, auch schon zurück.

    Der Hund lernt also in kleinen Schritten, dass es überhaupt nix Schlimmes ist, mir mal kurz das Kaudingens zu geben, sondern nur ein Zusatzgewinn für ihn.

    Und schon hat man die tiefere Hundepsychologie umschifft und ist für den seltenen Fall X, bei dem man dem Hund wirklich mal was endgültig wegnehmen muss, gerüstet. Bei einem "normalen" Hund ohne große Fehlverknüfpungen/Vorgeschichte ist das eine Sache von einigen wenigen Übungsmomenten. Bei Hunden, die da schon ihre eigene Sicht der Dinge haben, muss man sich etwas mehr ins Zeugs legen. Aber die Hunde lernen schnell, dass man sie in der Regel nur "stört", weil man ihnen noch was zusätzlich Gutes tun will - und das haben die so schnell raus...irgendwann ist das Signal "Komm, wir tauschen kurz" so angenehm für den Hund verknüpft, dass er freudestrahlend auch seine allerliebste Lieblingsspeise rausrückt.

    Wenn man dann den Fall X, wo man ihm wirklich mal was wegnehmen muss, nicht überstrapaziert, sondern sich den wirklich für den seltenen "Notfall" aufbewahrt und das Tausch-Signal danach erstmal wieder positiv auflädt, hat man einen Hund, der einem so vertraut, dass diese Meister-Brief-Level-Übung kein Problem mehr ist. Für keinen meiner Hunde ist es ein Problem, wenn ich unglücklich abgesplitterte Knochenstücke wegnehme, wenn ich beim Fleischabzutzeln mal helfend den Knochen festhalte oder noch ein Stück Wurst mit Pille drin nachträglich in den Napf lege.

    "Tauschen" setze ich bei Dingen ein, die eigentlich dem Hund "gehören", also ihm zugeteilte Kausachen. Oder auch mal der volle Napf, wo ich was vergessen hab..
    "Aus" ist für die illegalen Dinge, die der Hund sich drinnen oder draussen einverleiben will.
    Denn die "gehören" pauschal erst mal alle mir. Der Aufbau ist anfangs sehr ähnlich und auch ein Hund, der etwas sofort ausgespuckt hat, bekommt ein dickes Lob, aber die "Grundstimmung" dabei ist anders.

    Für mich ist ein Hund, der knurrend SEIN Kauzeugs verteidigt überhaupt nix Schlimmes, das ist ein völlig normales Hundeverhalten. Im Gegenteil ist es eher etwas "unnormales", wenn ich von meinem Hund erwarte, dass er mir sowas rausrückt. Dementsprechend hundekonform arbeite ich daran.

    LG, Chris

    Hallo,
    Angst machen wollt ich Dir nicht - nur ein wenig in Erinnerung bringen, dass man viele gravierende Augenerkrankungen/Verletzungen auf den äußeren Anschein hin gar nicht beurteilen kann, eine Netzhauteinblutung z. b.

    Hier ist eine Liste mit Fachtierärzten für Augenheilkunde, ggf. ruf einfach mal Deinen normalen TA an und frag, worauf Du achten sollst oder ob er empfiehlt, noch mal nachzusehen. Das hängt z. B. von der Größe des Balls ab - war der so klein, dass er "gut auf den Augapfel" paßt, wär ich sehr vorsichtig, war er so groß, dass er mehr so die knöcherne Umrandung getroffen hat, kann der TA oft noch ein Hämatom über den Knochen tasten und das Auge war gar nicht so unmittelbar betroffen.

    http://www.ascdev.de/pages/facharzt_augenheilkunde.html

    Viele praktischen TÄ können zumindest Tropfen zum Weitstellen der Pupille geben und eine grobe Untersuchung des Augenhintergrundes im Hinblick auf Einblutungen machen.

    LG, Chris

    Zitat


    Ähm... das sollten/müssten die doch dann aber wissen.... als Tierarzt?

    Sei gnädig - die denken bestimmt grad nicht an so nen relativen "Kleinkram" bei Deinem Hund, sondern in ganz anderen Dimensionen.
    Man kann auch argumentieren, dass vielleicht ein Teil des Vit B 12 doch aufgenommen wird - aber eben nicht so, wie geplant die volle Dosis auch wirklich im Hund landet. Der Rest sind teure Köttel....

    LG, Chris

    Bei Euch scheints gut ausgegangen zu sein.

    Grundsätzlich sollten aber Augenverletzungen, bei denen "Gewalt" in irgendeiner Form auf den Augapfel eingewirkt hat, einem auf Augenheilkunde spezialisiertem TA vorgestellt werden.
    Einblutungen im Augenhintergrund sind von aussen nicht zu erkennen und müssen noch nicht einmal besonders schmerzhaft sein.

    Das nur noch mal als Anmerkung.

    LG, Chris