Beiträge von McChris

    Hallo Jenny,
    klar, Du kannst beim Tee auch tricksen - mit Würstchenwasser, manche Hunde lieben Tee mit Honig, Du kannst es aber auch in eine kleine Portion Reis/Stampfkartoffeln, Quark einrühren, ggf. dann 2 Beutel Tee nehmen, damit der "Sud" etwas intensiver wird.

    Eine Seite vorher hab ich ein paar "Senioren-Mittel" aus der Homöopathie aufgelistet - das Zinkum metallicum könnte für Euch auch einen Versuch wert sein.

    LG, Chris

    Zitat

    Ist das dein Ernst, :???: bei einem Hund in dem Zustand :hust:


    Ich denke auch, dass es Asca für "irgendwas ausprobieren" mittlerweile zu schlecht geht.
    Das Hundemädel hat ja überhaupt keine Ressourcen mehr und wie im Eingangspost beschrieben, sie hat keine Widerstandskraft mehr, falls Infekte, welcher Art auch immer hinzukommen.


    Deshalb nochmals mein Rat:

    Der Hund sollte erst mal ein wenig gepäppelt werden, z. B. durch eine Infusionstherapie, wo ja nicht nur Flüssigkeit gegeben werden kann, sondern gezielt parenteral (am Verdauungstrakt vorbei) ernährt werden kann. Es gibt Infusionslösungen mit Aminosäuren, Glucose, Fetten, Vitaminen...


    Und zeitgleich noch einmal eine intensive Suche nach dem Aulöser.
    Auch, wenn man bei Allergie-Tests immer einen gewissen Spielraum hat, man hat aber zumindest mal eine Ausgangslage, ohne dass man "auf Verdacht" eine Ausschlussdiät machen muss. Es gibt auch Blutwerte, die grundsätzlich darüber Auskunft geben können, ob überhaupt eine Allergie vorliegt, so dass man danach noch weiter suchen kann.

    Dann würde ich nochmal alle gängigen Laboruntersuchungen wiederholen - großes Organprofil (Schilddrüse und da nicht nur den T4, sondern die große Runde, Pankreas, Leber, Niere, rotes und weißes Blutbild, alle möglichen Infektionskrankheiten, die in irgendeiner Art und Weise auf den Verdauungstrakt schlagen können, Kotprobe auf Parasiten, Ausnutzung, Urin auf Eiweiss-Verluste und alles, was dem behandelnden TA so einfällt.

    Was Ausschluss-Diät angeht - da habe ich, bzw. mein Hund die leidvolle Erfahrung gemacht, dass z. B. Pferdefleisch nicht gleich Pferdefleisch ist. Angefangen hatten wir mit Pferdefleisch von einem reinen Pferdemetzger, dann mussten wir wegen Weihnachtsurlaub umschwenken auf einen Express-Versand, der gewolftes Fleisch anbietet. Und schon die allerkleinsten Ver"unreinigungen" (damit meine ich dieses "kann Spuren von...enthalten", was auf vielen Lebensmittel wegen der Getreidemühlen, Verpackungsmaschinen draufsteht) mit anderen Fleischsorten hat bei unserem Hund zu einer Verschlimmerung der Problematik geführt. Da sind wir nur durch ein Tagebuch drauf gekommen, sonst würden wir wohl immer noch im Dunkeln tappen. Auch etwas, was ich Dir nur empfehlen kann, Tagebuch.
    Uns hat ein Allergietest dahingehend geholfen (DASS eine Allergie vorlag, konnte man schon anhand anderer Laborparameter sehen, nur nicht , welche), dass wir all die Fleischsorten, die so gängig sind und auf die unser Bub lt. Labor reagiert, erst mal komplett weglassen und uns beim Einschleichen neuer Futterkomponenten erst einmal auf die "Reaktionsklasse 0" beschränken. Das hat uns mit Sicherheit einiges an Versuch-Irrtum erspart.

    Unser Doggenbub bekommt derzeit über den Ross-Schlachter aus Dortmund Fleisch, Fleisch-Rippen, Leber, Herz und Mähnenfett vom Pferd, sowie unglaubliche Mengen an Kartoffeln.

    Falls Du es schaffst, stell wirklich mal die bereits vorhandenen Blutwerte hier ein.

    LG, Chris

    Ich finde es eigentlich auch toll, dass es Dir eben nicht egal ist, auch wenn das Einfangen von Hunden sozusagen Dein täglich Brot ist!

    Nur wusste vermutlich nicht jeder anhand Deines Nicknamens gleich Bescheid - Frank W. sagt einem wohl nur was, wenn man mit der Materie schon etwas vertrauter ist.

    Also - lass Dich nicht abschrecken und sprich beim nächsten Versuch, die Orga eines Flughafenhundes zu ermitteln einfach etwas mehr Klartext.

    Denn Deine Idee, dass hier ja jeder irgendwen kennt und auch viele mit Auslandstierschutz zu tun haben, ist ja durchaus richtig.

    Und eigentlich alle, die wissen, worum es geht, helfen ja auch gern.

    LG, Chris

    Ach gottchen - die Maus KANN ja noch gar nicht still sitzen und sich allgemein ruhig verhalten, sie weiss doch überhaupt noch nicht, wie bei Dir so der Tag abläuft.
    Klar, will sie Dich jetzt auch keine Sekunde aus den Augen lassen - sie achtet ja auf jede Bewegung von Dir, eine andere Möglichkeit, den Anschluss zu halten, hat sie ja nicht.

    Sie weiss einfach noch überhaupt gar nichts.
    Nicht, wo ihr Platz ist, nicht, wann Ihr was macht, nicht, wanns was zu futtern gibt, nicht, wann Ruhe und wann Aktion angesagt sind.

    Dazu noch eine gewisse Verunsicherung durch mehrfachen Halterwechsel, Überforderung, Streß in der letzten Zeit.

    Da helfen: Klare Signale von Dir, Ruhe und Gelassenheit von Dir, Verständnis von Dir.

    Ich "erziehe" in den ersten Tagen nicht groß an neuen Hunden rum, bei krassem Fehlverhalten, Katzen-Ärgern, z. B. (für das sie ja nix können, sie wissen es halt nicht besser) werden sie sanft ausgebremst, jedes erwünschte Verhalten wird bestätigt und wenn es genau die eine Nanosekunde ist, die sie endlich mal zur Ruhe kommen. Anderes Fehlverhalten wird komplett ignoriert - also GAR nicht drauf eingegangen. Die müssen doch erst einmal ankommen, zur Ruhe kommen.

    Versuch einfach mal, Dich in die Lage der Hündin zu versetzen.
    Mit ruhigen, gelassenen, einschätzbarem Verhalten Deinerseits kommst Du in der nächsten Zeit sicher am ehesten zum Erfolg.


    LG, Chris

    Nur mal als Idee von Ursachen in der Fütterung weg - bei meiner Hündin mit Schilddrüsen-Unterfunktion äussern sich vorübergehend zu niedrige Dosierungen ihrer SD-Hormone (z. b. im Winter, wo der Bedarf gern höher ist) eben grad in solchen Fellveränderungen.

    Vielleicht wäre jetzt mal ein guter Zeitpunkt eine Laboruntersuchung mit "Organprofil" inklusive SD-Profil (das muss man extra ansagen, sonst gibts nur einen, allein kaum aussagekräftigen Wert) zu machen?

    LG, Chris

    Weil man ohne Durchhalte-Parolen immer schnell den Mut verlieren kann - weil es so viele sind, weil wir nicht allen zugleich helfen können, noch die Seestern-Geschichte dazu. Der Autor ist leider unbekannt:

    Der Seestern

    Als der alte Mann bei Sonnenuntergang den Strand entlang ging, sah er vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhob und ins Meer warf.
    Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er das denn tue.

    Die Antwort war, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben.

    "Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und tausende Seesterne liegen hier", erwiderte der Alte. "Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?"

    Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen. Dann meinte er: "Für diesen hier macht es einen Unterschied!”

    LG, Chris

    Hallo,
    Du hast zwar viel beschrieben, was Ihr schon alles gemacht habt, aber um gezielt nach "Lücken" in der Diagnostik zu schauen, wäre es hilfreich, wenn Du die Werte mit Referenzwerten aus den Laboruntersuchungen einstellen könntest.
    Einscannen/Abfotografieren und z. B. bei Imageshack hochladen. Dabei persönliche Daten unkenntlich machen.
    Dann ist es leichter, mal drüberzuschauen, ob noch was wichtiges fehlt.

    M. M. nach gehört Deine Maus in eine gute (!) TK - zum einen sollte sie mal allmählich Infusionen bekommen, zum anderen erleichtert das die Diagnostik und Überwachung ungemein.
    Ein gravierender Vitamin B12-Mangel kann sich dramatisch u. a. auf das Immunsystem auswirken, deshalb sollte es unbedingt substituiert werden, das geht aber nur unter Umgehung des Verdauungstraktes, da es dort ja nicht verwertet werden kann.

    Ich weiß z. B. nicht, was genau für Allergie-Tests Ihr bereits gemacht habt - Laboklin z. B. bietet einen "normalen" Allergie-Test und einen "Exoten-Test" an - die sind dahingehend nicht aussagekräftig, dass die Reaktionsgruppen, die dann dort angegeben werden, nicht konform gehen müssen mit der Klinik des Hundes. Auch kann die Praxis/Klinik mit den Allergologen von Laboklin Befunde durchsprechen und nach weiteren Empfehlungen fragen.
    Aber hilfreich, grad wenn man von einem hochallergischen Zustand ausgehen muss, sind diese Tests schon, denn man sollte alles, worauf der Hund lt. Test auch nur im Geringsten reagiert, fürs Erste komplett streichen. Hinterher, wenns dem Hund besser geht, kann man immer noch in aller Seelenruhe ausprobieren, auf was der Hund wie reagiert...

    Interessant wär auch zu wissen, ob Asca aus D kommt. Bei Auslandshunden/oder Auslands-Urlaubs-Hunden können noch ganz andere Erkrankungen eine Rolle spielen, auf die man so sonst nicht kommt.
    Auch sollte man die Befunde des Hundes einem spezialisierten Immunologen vorstellen.

    Wir haben selbst - auch mit einer Dogge - gerade einen Diagnostik-Marathon am Laufen.
    Und mit großer Überraschung stelle ich immer wieder fest, dass man heutzutage vieles per Mail abwickeln kann.
    Natürlich sind auch solche Konsile nicht kostenlos - aber es erspart dem Hund ja oft einiges, wenn man mit ihm nicht kreuz und quer durch D touren muss.
    Und Spezies haben meist noch ganz eigene Ideen für besondere Untersuchungen.
    Auch, wenn wir direkt zu einem Spezi fahren, bekommt der immer vorweg alle Unterlagen per Mail, dann kann der sich nämlich schon mal "einlesen" in die Krankengeschichte.

    Was auch immer Ihr unternehmt - momentan solltet Ihr zweigleisig arbeiten, zum einen die umfassende Diagnostik in einer dafür geeigneten Klinik und zum anderen die Stabilisierung/Verbesserung des Zustandes durch eine Infusionstherapie.

    LG, mit fest gedrückten Daumen,
    Chris