Beiträge von McChris

    Hallo,
    unter einer Cortison-DAUER-Einnahme von über 10mg/Tag darf nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden und grundsätzlich ist bei Impfungen zu beachten, dass die Immunantwort unter Cortison natürlich schwächer ausfällt, als vielleicht erwünscht.

    Bei Deiner periradikulären Therapie ist aber nicht davon auszugehen, dass das Cortison überhaupt in nennenswerten Spuren systemisch angekommen ist - da brauchst Du Dir keine Gedanken drum zu machen.

    LG und gute Besserung,
    Chris

    Klingt vielleicht "bescheuert", aber als Notmaßnahme könnte man mal über Ohrenstöpsel nachdenken.

    Es gibt genug, die einen nicht komplett "taub" machen, sondern die Geräuschkulisse zunächst auf erträgliche Ausmasse reduzieren. Vielleicht einen Versuch wert.

    DAP-Halsband auf die Schnelle gibts bei den meisten TA - auf Dauer sind Shops im I-Net günstiger.
    Da muss man nur beachten, dass es eng genug anliegt und der Wirkungseintritt ein wenig braucht, wenn der Hund gut drauf reagiert. Also auf jeden Fall etwas "Vorlaufzeit" einplanen.

    LG, Chris

    Hallo,
    reine Geräusch-CDs nutzen manchem Silvester-Paniker ja auch nichts.

    Viele Hunde müssen sehen können, was die Geräusche verursacht. Und da würde ich versuchen, vor Ort, vielleicht mit ein paar netten Bauarbeitern die klassische Gegenkonditionierung durchzuführen. (auf gut deutsch: Baustellen und den dazugehörigen Lärm schönfüttern)

    Schön beschrieben ist die Vorgehensweise in "Trau niemals einem Fremden" von Patricia McCornell - da ist es anhand der Angst vor Menschen beschrieben, das ist aber problemlos auf andere Situationen übertragbar. Gut und günstig, das Büchlein.

    Bis dahin musst Du natürlich eine Sofort-Hilfe haben - bei Hunden, die gut darauf reagieren, kann man ganz pauschal die Canina-Pharma Bachblüten Mischung NR. 2 "Angst" nutzen, die es in leidlich sortieren Hunde-Geschäften gibt.
    Oder sich nach einem passend recherchiertem Angstmittel beim THP erkundigen.

    Auch eine Möglichkeit, um die größte Panik zu lindern, ist ein DAP-Halsband - auch da gibt es Hunde, die gut drauf reagieren, andere nicht, da hilft nur ausprobieren.

    Dazu räumliche Situation ausnutzen - den Hund von der Aussenwand entfernt in einem Raum mit laufendem Radio unterbringen, z. B., ihm eine Art Höhle anbieten, selbst mit dem Bau-Lärm ganz entspannt umgehen. Jeden zu hörenden Lärm daheim freudig begrüßen und Würstchen-Party mit dem Hund feiern.

    Wenn alle Stricke reissen und bei einem absoluten Panik-Hund gar nichts mehr geht - ihn tagsüber irgendwo anders unterbringen. Pension, Hundesitter, etc.

    Denn ein Hund im Dauer-Streß - das geht nicht lange gut.

    Das ist erstmal so das, was mir adhoc einfällt.

    LG, und viel Erfolg,
    Chris

    Zitat


    Ich glaube, es sind schonmal Blutuntersuchungen gemacht worden, aber das ist mind. schon 2 Jahre her!
    Aber ich denke nicht, dass sie auf Mittelmeerkrankheiten getestet wurde- ein weiteres Mal.
    Nur, als sie vor 8 Jahren nach Deutschland kam, aber da war sie noch ein baby und viel zu jung.

    Die TÄs haben ja immer nur die akuten Symptome behandelt.
    Es ist der Krankheit nie richtig auf den Grund gegangen worden.
    Und das versucht die THP gerade zu machen!

    So aus 2. Hand mit den Infos ist das immer etwas schwierig - ich kann Deiner Ma nur raten die Hündin wirklich gründlich in einer TK durch-checken zu lassen und zwar auch in Hinblick auf die Mittelmeerkrankheiten - hier ist mal die Kreta-Hunde-Seite, Unterrubrik Krankheiten:
    http://www.kreta-hunde.de/mittelmeerkrankheiten.htm

    Die Gefährdung in einzelnen Regionen unterscheidet sich ja doch sehr, bei Laboklin gibt es s. g. "Reiseprofile spät" nach Regionen gelistet, dort sind die regional möglicherweise vorkommenden MMK´s enthalten. Das sollte ein TA aber spätestens dann wissen, wenn man ihn mit der Nase auf die MMK stößt.

    Nix gegen THP´s, ich bin selbst eine, aber ich sehe bei Eurer Hündin momentan eine tiefgreifende Diagnostik für vordergründig an.

    LG, Chris

    Ich habe grad erst das Buch "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense gelesen - vielleicht wäre das eine Investition für Dich.

    Dort sind sowohl Theorie als auch ein sehr großer Praxis-Anteil zu den Themen Entspannung, Impulskontrolle, Bewegung, Notfall-Maßnahmen für sofort (wenn der Hund grad akut aufdreht) und zwar jeweils in verschiedenen Varianten - weil jeder Hund da sein eigenes Spezial-Programm braucht.

    Das Buch "trieft" jetzt nicht unbedingt vor Neuigkeiten, als informierter HH hat man das alles schon mal gehört oder gelesen - ist aber aus verhaltenstechnischer Sicht eine wirklich gut gemachte Sammlung und Zusammenfassung von verschiedenen Lösungsstrategien, die man sich sonst eher mühsam selbst zusammenklauben muss.

    LG, Chris

    Hallo,
    ich frage mal ganz vorsichtig nach - ist denn der Hund zwischenzeitlich noch mal aktuell auf Mittelmeerkrankheiten getestet worden?

    Mir kommt die "Immunschwäche" recht vage vor - wie ist das diagnostiziert worden, sind da ausführliche Blutuntersuchungen gelaufen? Oder bezieht sie sich nur auf die immer wiederkehrenden, vermeintlichen Magen-Darm-Infekte?

    LG, Chris

    Zitat

    bei den entsprechenden Werten werd' ich natürlich handeln. Ansonsten bräuchte ich schließlich erst gar nicht messen lassen.

    Dann noch mal ein paar Anregungen zum Nachdenken:
    Referenzbereiche in der Labormedizin werden recht willkürlich festgelegt. Und erfahren auch durchaus mal nach einiger Zeit gewisse Änderungen, wenn die Praxis das aus ihren Erfahrungswerten hergibt.
    Man "kuckt" sich eine ganze Reihe von normal scheinenden Laborergebnissen an, gibt noch ein wenig +/- hinzu und zack, hat man Referenzbereiche.

    Das wird in der Humanmedizin schon schwierig, in der Tiermedizin mit den doch sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen einer einzigen Spezies, ist es ausgesprochen kompliziert.

    Wie können ein- und dieselben Referenzbereiche für SD-Werte, die in den gesamten hormonellen Regelkreis des Organismus eingebunden sind, von Yorkie bis Dogge, altersunabhängig und dann auch noch für Rüden, Hündinnen und Kastraten gleichermaßen gelten?

    Da muss man doch nachdenklich werden und gerade die Grenzbereiche der Referenzwerte in direktem Zusammenhang mit der Klinik sehen, die ein Hund bietet.

    Dein Hund bietet genug Verhaltenssymptome, die den Verdacht auf eine "subklinische SD-Unterfunktion" nahelegen, so dass ich als HH einem TA, der diesen Zusammhängen nicht auf die Spur kommen möchte, mein Vertrauen entziehen und mich an FAchleute wenden würde.
    Hier z. B. - die haben auch fast alle den gewünschten "DR." davor:
    http://www.gtvt.de/ueberweisungsliste.php

    LG, Chris