Beiträge von McChris

    Ja, das ist der, von dem ich hier im Verlauf bereits die Sicherung einer Ziege eingestellt habe.

    Die kämen sofort, sobald die Ziege sicher angefüttert ist.

    Ich muss sie jetzt erstmal wiederfinden. Allein der Bischofsgrüner Staatsforst ist 27 km² groß und da drumrum sind weitere Wälder.

    Ich hoffe natürlich, dass das Zicklein noch unversehrt ist - aber es fällt schwer, daran zu glauben. Dass ein Zicklein nachts (da fand die Begegnung mit dem Jäger auf dem Forstweg statt, das kam so nicht rüber, sorry) spielend im Wald rumhopst, während die Mutterziege einige hundert Meter vor dem Auto herläuft, ist für mich schwer vorstellbar. Bei dem Wolfsdruck, der sie hier höchstwahrscheinlich vertrieben hat, ist ja irgendwie immer "was" und so nervös, wie die Ziege auf den letzten WK-Bildern hier war, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das Zicklein weit weg lässt. Ich weiss noch, wie meine Mutterkühe damals auf die Präsenz des Grauen reagiert haben, mit 6 monatigen Kälbern, die plötzlich wieder "bei Fuss" mitliefen. Diese deutliche Unruhe der Kühe war ja damals Auslöser dafür, mich mit HSH zu beschäftigen, das war sehr eindrucksvoll.

    Ich telefoniere weiterhin Jagdpächter ab, um evtl. herauszubekommen, in welche Richtung sie zieht. Das ist allerdings eine absolut zeitfressende Sisyphusarbeit. Ausserdem mache ich gerade ein "Flugblatt", das ich bei den Kleinsiedlungen nahe der letzten Sichtung verteile. Eventuell versuche ich es auch noch mit der Presse. Anfang der Woche nehme ich Kontakt zu Gut Aiderbichel auf - die haben kürzlich erst eine entlaufene Kuh gesichert, vllt. haben die auch noch Ideen, human power, aber vor allem Equipment.

    Der Bischofsgrüner Staatsforst ist riesig, daran angrenzend gibts weitere riesige Waldgebiete, zum Teil mit sehr anspruchsvollem Gelände - ohne Sichtungen/Hinweise bin ich aufgeschmissen.

    Ja, davon ist auszugehen.

    Ich habe jetzt nochmal alle Sichtungsorte abgeglichen und die Entfernungen gemessen - es ist gut möglich, dass die letzte Sichtungsstelle durchaus zu ihrem bisherigen "Revier" gehört, denn soweit weg (2,4 km) ist das gar nicht, von einer anderen regelmäßigen Sichtungsstelle hier im Umfeld.

    Wenn man sie direkt anspricht, sind die Jäger ja überaus hilfsbereit - ich könnt sie aber am Kragen packen, dafür, dass sie es die ganze Zeit wussten, ohne wen zu informieren, wenigstens die Polizei.

    Jetzt hat der dortige Jäger zurückgerufen - die Sichtung war doch nicht am Ochsenkopf, sondern diesseits der B303 und auch etwas "näher" als der Ochsenkopf. Er hat sie im Auto auf einem asphaltierten Weg über mehrere hundert Meter vor sich gehabt, da war definitiv kein Zicklein mehr dabei. Er meldet sich, wenn er sie nochmal sieht oder auf der WK hat, allerdings hat er sie nur einmalig gesehen. Sie könnte mittlerweile sonstwo sein, also auch wieder hier im vertrauten Gebiet.

    Das Bittere ist - die Ziege war seit August hier. "Damals" konnten sich Jäger noch bis auf 5 Meter nähern. Sogar mit Hund.
    Niemand hat es für nötig gehalten, mal irgendwen einzuschalten.

    Wenigstens einen der drei konnten wir sichern. Der Kurze lebt jetzt dauerhaft auf seiner Pflegestelle und hat bereits Ziegengesellschaft bekommen.

    Tausende Telefonate später - die Ziege wurde zuletzt am Ochsenkopf gesehen und zwar allein, ohne Zicklein. Das erste Mal einen Tag, nachdem ich sie noch verschwommen auf der WK am Futterhänger hatte. Da oben habe ich keine Chance. Zu Fuß schon mal überhaupt nicht.
    Den dortigen Jäger hab ich noch nicht erreicht, je nachdem, was der sagt, entscheide ich dann, ob und wie ich es weiter versuche. So oder so werde ich den Anfütterungshänger noch stehen lassen, allerdings nicht mehr täglich hingehen und auch nur minimal bestückt.

    Es hat wohl nicht sollen sein.

    Meine Rinder haben auch Schiss, wenn direkt über ihnen Böller explodieren. Und ich sags mal so - denen ist mein Gemütszustand (in der Silvesternacht am besten mit "kalte Wut" beschreibbar, herzlich egal. Böller und diese Dauerheuler sind da das größte Problem.

    Das auf die begleitenden Menschen zu schieben, ist nicht der richtige Ansatz. Der Auslöser - bei Tier und Mensch - ist das Problem.

    Hier gehts zwar um ein Feuerwerk im Mai bei Rhein in Flammen (skandalöserweise in der BuS!), aber man kann die Reaktionen von Wildvögeln gut erkennen. Und zu Silvester geht das mancherorts über Wochen.

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    Das gibt's hier ja auch, zb bei Kirchen oder Krankenhäusern. Das Problem ist nur es hält sich keiner daran und meldet man es bekommt man nur zu hören "ist doch Silvester"

    Hier in D gibt es keinen besonderen Schutz für Tierhaltungen und auch lediglich die sehr schwammige Formulierung "in unmittelbarer Nähe von".

    Eine konkrete Entfernungsangabe macht es auch der Polizei leichter, einzuschreiten.