Ich fürchte Frischfutter in jeder Form wird eher von den Wildtieren gefressen als von der Ziege.
Bis auf einen Eichelhäher hat sich noch nix anderes an den Hänger getraut.
Was ich bisher probiert habe, zusätzlich zu den Ziegenpellets waren Apfelstückchen (1/4 Mini-Gartenapfel in kleinste Stückchen geschnitten, Futtermöhren (dito, also wirklich eher Raspel als Stücke) und Quetschhafer - alles in Mini-Mengen so Marke 1 Eßlöffel. Apfel hat sie zweimal was von gefressen, Quetschhafer gar nicht.
Die Feuchtigkeit und der Frost sind beim Futter momentan eher das Problem.
Die Pellets ziehen schon aus der Luftfeuchtigkeit das Wasser, ich muss sie spätestens alle 2 Tage austauschen.
Und Frost ist für das frische Futter blöd.
An Rübenschnitzel (auch wieder in Kleinstmengen) hab ich auch schon gedacht, da hab ich im Winter eh immer ein wenig von auch für die Rinder da, aber auch da ist der Frost der limitierende Faktor. Das wäre höchstens was für "ich komme dahin und sie wartet schon auf mich", aber da sind wir ja noch Lichtjahre von entfernt.
Ziegen sind wahnsinnige Gewohnheitstiere, was gerade bei festen Fütterungszeiten auch wirklich nervig sein kann, aber genau deshalb würde ich das jetzt so beibehalten wie du es schon machst: zu festen Zeiten das jetzt gewohnte Futter bringen. Die Pellets mögen kein ultimativer Lockstoff sein, aber sie ist dafür schon gekommen und frisst sie. Das ist schon viel wert bei so einem scheuen Tier.
Ja, ich mach erstmal einfach so weiter.
Es gibt für Pferde diese Nasch-Lecksteine, die nach Pfefferminze, Banane, Apfel etc. schmecken.
Ja, das ist noch eine gute Idee, ich glaub Banane mögen Ziegen ganz gern. Ich bestell mal einen mit. Denn das, wo sie am häufigsten dran geht, ist tatsächlich der reine Salzleckstein.
McChris Die Idee, dort mit fremden Ziegen täglich hin zu spazieren, eine Weile zu warten, und dann wieder davon zu gehen, halte ich leider auch für sehr unsicher. Mit Schafen mag das funktionieren, kann ich mir sogar relativ gut vorstellen, aber Ziegen sind da leider doch schwieriger. Wenn es bekannte Tiere wären, aus ihrer alten Herde, könnte das etwas werden, oder zumindest zum anlocken helfen, aber mit ihr völlig unbekannten Tieren sehe ich da schwarz.
Gut zu wissen - wenn überhaupt hätte ich auch mehr an eine Ziege, auch mit Jungtier bei Fuss gedacht.
So wie hier z. B.: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/zwer…330835-135-6649 Einfach nur als Beispiel.
Bei den Pferden in der Nähe läuft sie öfter mal vorbei, Anschluss sucht sie dort aber nicht.
Ich stelle mir diese Situation die ganze Zeit mit unseren Jungs vor, die ja wirklich super zutraulich und menschenbezogen sind, aber sogar bei denen wäre ich in so einer Situation unfassbar ratlos. Vor allem jetzt, wo Ghosty schon so lange wild lebt und Nachwuchs hat, siegt da einfach in jeder Hinsicht die Vorsicht. Und auch wenn eine Herde immer mehr Sicherheit bedeutet, sind fremde Tiere in erster Linie ein Risiko für sie und ihr Kitz. Solltest du es allerdings ausprobieren, drücke ich alle Daumen dafür und würde mich unfassbar freuen, wenn ich damit völlig falsch läge. 
Danke für Deine Einschätzung. Ja, ratlos trifft es ganz gut.
Einen intakten Bock kann ich mir hier nicht herstellen. Das wäre ja sonst auch noch eine Variante.
Und die Gedanken, dass sie auch auf Änderungen - wie irgendwelche Fangelemente/Lebendfalle reagieren wird, mache ich mir schon die ganze Zeit. Da ist das Problem halt, dass man die XXXXXL-Lebendfallen nicht wochenlang zur Verfügung hat, sondern man sie wirklich nur in der akuten Fangphase, die dann aber auch ein paar Tage dauern kann, bekommt. Ideal wäre natürlich sowas, wie in dem kleinen Video, das ich hier vor einiger Zeit verlinkt habe: einen Transporthänger (auch gleich mit gesicherter Öffnung oberhalb der Rampe, Seitengittern und einem selbstgebautem Fangkäfig, denn man einfach längere Zeit zum Anfüttern nutzen kann - aber das hab ich leider nicht zur Verfügung.
Normalerweise ist es so, dass wenn die Tiere wirklich sicher angefüttert sind (und da reicht es schon, wenn sie zuverlässig kurze Zeit nach dem Futter hinstellen dorthin kommen und fressen), sie sich auch mit ein paar Tagen Übergangszeit an Neuerungen gewöhnen. Aber es steht und fällt mit dem sicheren Anfüttern und da sind wir weit von entfernt.
Es bleibt schwierig, aber einfach kann ja jeder.