Beiträge von McChris

    Tausende Telefonate später - die Ziege wurde zuletzt am Ochsenkopf gesehen und zwar allein, ohne Zicklein. Das erste Mal einen Tag, nachdem ich sie noch verschwommen auf der WK am Futterhänger hatte. Da oben habe ich keine Chance. Zu Fuß schon mal überhaupt nicht.
    Den dortigen Jäger hab ich noch nicht erreicht, je nachdem, was der sagt, entscheide ich dann, ob und wie ich es weiter versuche. So oder so werde ich den Anfütterungshänger noch stehen lassen, allerdings nicht mehr täglich hingehen und auch nur minimal bestückt.

    Es hat wohl nicht sollen sein.

    Meine Rinder haben auch Schiss, wenn direkt über ihnen Böller explodieren. Und ich sags mal so - denen ist mein Gemütszustand (in der Silvesternacht am besten mit "kalte Wut" beschreibbar, herzlich egal. Böller und diese Dauerheuler sind da das größte Problem.

    Das auf die begleitenden Menschen zu schieben, ist nicht der richtige Ansatz. Der Auslöser - bei Tier und Mensch - ist das Problem.

    Hier gehts zwar um ein Feuerwerk im Mai bei Rhein in Flammen (skandalöserweise in der BuS!), aber man kann die Reaktionen von Wildvögeln gut erkennen. Und zu Silvester geht das mancherorts über Wochen.

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    Das gibt's hier ja auch, zb bei Kirchen oder Krankenhäusern. Das Problem ist nur es hält sich keiner daran und meldet man es bekommt man nur zu hören "ist doch Silvester"

    Hier in D gibt es keinen besonderen Schutz für Tierhaltungen und auch lediglich die sehr schwammige Formulierung "in unmittelbarer Nähe von".

    Eine konkrete Entfernungsangabe macht es auch der Polizei leichter, einzuschreiten.

    Wer eh noch die Petition "Bundesweites Böllerverbot" der Polizeigewerkschaft unterschreiben wollte, sollte das heute noch machen - morgen wird sie der Innenministerkonferenz übergeben.

    Komisch, Tschechien kann das:

    Zitat

    Im Umkreis von 250 Metern um bestimmte Einrichtungen gilt in Tschechien nun landesweit ein Böllerverbot. Dazu zählen unter anderem Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime, Tierheime und zoologische Gärten sowie landwirtschaftliche Tierhaltungen. Das Gesetz gibt Kommunen zudem die Möglichkeit, auf ihrem Gebiet ein erweitertes oder gar flächendeckendes Verbot auszusprechen.

    https://www.br.de/nachrichten/ba…uerwerk,V4DZCeC

    Ich schreibe Jahr für Jahr die Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung an, dass doch bitte landwirtschaftliche Tierhaltungen, Tierheime und Tierparks in die Liste der Böllerverbotszonen aufgenommen werden sollen, aber hier in D geht das nicht.....

    So ein Bock bleibt auch allein nicht in irgendeiner Umzäunung.

    Bei meinen Planungen wäre der in einem Käfig, der wiederum in einem verkäfigten Weidezelt steht.

    Aber bevor ich in irgendeiner Weise weiterüberlege, brauche ich erst einmal ein Lebenszeichen. Vor 11 Tagen war die letzte WK-Aufnahme am Hänger und da auch nur sicher die Große. Seitdem gabs nur die Spurenpaare im Schnee - keine Sichtung, keine WK-Aufnahme. Es gibt leider immer die Option eines Risses und es gibt auch die Option, dass sie einfach weiterwandern. Vielleicht war sie nur solange in einem wenn auch sehr grosszügigen Gebiet stationär, weil das Zicklein noch klein war. Vielleicht ist sie auch noch da im Gebiet, nur eben nicht rund um den Hänger. Futter findet sie überall mehr als genug.

    Als sie anfangs ins Dorf gekommen ist, um nach dem verlorenen Zicklein zu suchen, wäre wahrscheinlich die beste Chance gewesen. Und auch, wenn wir den Lütten da so oft es ging, im Vorgarten hatten und selbigen mit Schafsnetzen eingezäunt hatten, um das ggf. schnell dicht machen zu können, fehlte da einfach wirklich passendes Equipment. Da wäre sie schneller wieder raus gewesen, als ich hätte papp sagen können.

    Das ist alles echt Mist. Ich kann nur hoffen, dass sie noch da ist und wieder zum Hänger kommt.