Beiträge von McChris

    Sehe ich das richtig, dass Dia Tabs bei einem Hund mit diversen Unverträglichkeiten, der die noch nie bekommen hat, mit heftigen Bauchschmerzen unbekannter Ursache durchaus auch schlecht sein könnten?

    Ja. Da sind ja zwölfendrölfzig Bestandteile drin, bei Hunden mit Unverträglichkeiten ist das oft schwierig, gerade die Hefen werden oft schlecht vertragen.

    Ich winke bei so einem Darm-Aufbaukram immer ab. Die Darmflora regeneriert sich bei leidlich passabler Ernährung ganz von allein, wenn sie überhaupt bei kurzfristigem Hundedurchfall in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

    Hier gibts bei Durchfall Moro-Suppe, die wird durch das lange Köcheln auch von Hunden vertragen, die z. B. keine rohen Möhren abkönnen.

    Tierarztkosten sind auch deswegen gestiegen, weil viel mehr möglich ist. Und da muß ich als Mensch entscheiden, ob das alles auch immer sinnvoll ist.

    Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt.

    Es gibt in den allermeisten Fällen sehr unterschiedliche Möglichkeiten, zum Ziel = ein gut therapiertes Tier, zu kommen.
    Was für Haustiere mittlerweile als "Standard" in Diagnostik und Therapie gilt, wäre z. B. für meine Rinder absolut exotisch. Letztere sind dennoch hervorragend tierärztlich versorgt, durch einen - ich nenns mal - pragmatischen Landtierarzt.

    ...

    Meine alten TS-Hunde waren tatsächlich deutlich teurer, was TA-Kosten anging, als Hunde, die ich von Welpenalter an hatte dann im Alter, weil i. d. R. der alte TS-Hund durch lange Zeit der Unterversorgung in medizinischen Belangen weit größere gesundheitliche Baustellen aufwies, als ein Hund, der lebenslang bereits eine gewisse Gesundheitsvorsorge hatte. Das hat hier nix mit "da hatte ich nichts von" zu tun, im Gegenteil, die Oldies sind ja extra hergekommen, um wenigstens am Lebensende noch eine schöne Zeit zu haben. Aber es war damals schon ein verdammt teures Vergnügen und ist es jetzt noch weit mehr.

    Oder ist der Gedanke komplett für die Tonne?

    In seiner Gesamtheit - also Kontrolle Deinerseits über Markierverhalten quasi überall: ja.

    Jetzt ist es so, wir wohnen in einer reinen Wohnsiedlung und hier verbiete ich ihm das Markieren/Pinkeln komplett. Das ist auch kein Thema, das kennt er und akzeptiert er auch.

    Das ist doch im Grunde schon ein guter Kompromiß, den Du da erreicht hast.

    Für mich gehört das Markierverhalten absolut zum Hund. Es ist ok, das an bestimmten Stellen einzuschränken, oder auch mal einfach eine Strecke von A nach B zügig ohne Stops zu laufen, aber da, wo es nicht stört, sollte ein Hund das auch tun dürfen. Einen sehr territorial veranlagten Hund nicht markieren zu lassen, ändert am Territorialverhalten an sich nichts. Du änderst lediglich die Kommunikationsmöglichkeiten, die Dein Hund hat.

    nun gut, jeden das seine.

    Nein. Es gibt sogar ein ausdrückliches Umwidmungsverbot für Fluorchinolone.

    Siehe z. B. hier: https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit…t.htm#umwidmung

    Die TÄHAV beinhaltet ein Umwidmungsverbot für Arzneimittel, die Cephalosporine der 3. oder 4. Generation oder Fluorchinolone enthalten. Diese dürfen bei den Tierarten Rind, Schwein, Pute, Huhn, Hund oder Katze nur angewendet werden, sofern sie für die entsprechende Tierart zugelassen sind. Das Anwendungsgebiet ist hier nicht entscheidend. Für andere Tierarten (z. B. Pferde oder Kaninchen) gilt diese Regelung demnach nicht.


    Dein TA kann mit sowas in Teufels Küche geraten, weil Verstöße gegen das Tierarzneimittelrecht nun mal keine Kavaliersdelikte sind - und solche Tipps können wir nicht unkommentiert hier stehen lassen.

    Humanmedikamente fürs Tier umzuwidmen ist ein absoluter Spezialfall, der nur in Ausnahmesituationen angewendet wird, wenn für Tiere zugelassene Medikamente nicht wirken. Das gilt noch dreimal mehr für die Umwidmung von Antibiotika aus der Humanmedizin.

    Ein TA, der das tut, um dem Halter Kosten zu sparen - so klingt es im Beitrag, ich lass mich aber gern eines Besseren belehren - handelt nicht korrekt.

    Deshalb "fragwürdig".