Beiträge von McChris

    Hallo Zwerglöwe,
    ist es nicht fast "normal", dass jetzt im Moment ganz besonders die Erinnerungen hochkommen?

    Laß Dir und Deinem "Neuen" einfach ein wenig Zeit. Wir kriegen das immer prima hin, unseren Hunden bei allem Möglichen Zeit zuzugestehen, besonders, wenn es um die Bindung geht. Warum soll das bei uns Menschen so anders sein.

    Bei uns ist im April unser Doggerich Ares gestorben, im Juli kam Doba zu uns - und sieht auch noch sehr ähnlich aus.... Da kam auch so einiges hoch...Den einen wie blöd zu vermissen, heißt nicht, dass man den anderen nicht doch lieben kann.

    Sieh es einfach so, dass der Kleine Dir bei der Trauerarbeit hilft - irgendwas muss da ja noch unverarbeitet vor sich hin geschlummert haben....

    LG, Chris

    Hallo Ihr´s,
    um dem Eindruck vorzubeugen, dass bei unseren Hundis alles wie am Schnürchen läuft, möchte ich hier mal meine täglichen 5 Minuten Inkonsequenz ins Spiel bringen und Euch gleichzeitig fragen, ob Ihr "sowas" auch kennt...

    Bei uns sind es die ca. 5 Minuten vorm abendlichen Füttern, in denen das Futter vorbereitet wird - das ist DAS Höllenspektakel aus Kläffen, Unruhe, Winseln und Quieken.... Das hat sich mitterweile einfach "verselbstständigt" und wir haben nach langen Bemühungen schlichtweg aufgegeben...

    Los, ich will die Wahrheit wissen! Steh ich mit der anfallsweisen Inkonsequenz allein auf weiter Flur?

    LG, Chris

    Hallo,
    wir haben mal in einer ähnlichen Situation einen zu großen Trichter genommen,in den man dann allerdings noch per Cutter Schlitze zum Schließen für den ja viel kleineren Halsumfang "schnipseln" musste. Die Kanten waren recht scharf, die wurden noch glattgefeilt...

    Bei unserem Yorkie hat es aber dann genügt, die Außenkante des Trichters mit Duck-Tape mehrlagig zu umkleben - das vergrößerte den Abstand zur Rute (in der er nach Autounfall Sensibilitätsstörungen hat und deshalb phasenweise zum Knabbern neigt) um genau die paar fehlenden Millimeter....

    LG, Chris

    Hallo Karuma,
    ja das ist der Haken an solchen Medien hier - man kann vieles auch anders als gemeint verstehen.

    Was Mäntel und so angeht - im ersten "deutschen" Winter hat unser Janosch auch einen Mantel gebraucht, da hat er einfach immer nur gefroren, mittlerweile ist es aber ohne auch ok, da muss ich halt nur drauf achten, dass er nicht zu lange in der Gegend rumsteht...Und im vollen Podenco-Flug ist Schnee einfach nur toll...

    LG, Chris

    Hallo,
    was mir gerade so auffällt - wir beschäftigen uns hier gerade überwiegend damit, was der Hund als Motivation braucht. Vielleicht hat des Rätsels Lösung ja viel mehr damit zu tun, wie wir als Hundeführer dem Hund unsere Begeisterung über seine Leistung vermitteln können...

    Also das, was Staffy als Authentizität in die Diskussion eingebracht hat. MIR fällt es am leichtesten, meinen Hunden in ruhigem Ton verbal und auch körpersprachlich nahezulegen, was ich von ihnen grad erwarte. Beides als positive oder negative Verstärkung möglich.

    ICH habe damals mit dem Podenco dagestanden und kam mir total bescheuert dabei vor, mit dem Quietsche-Schwein zu quietschen - mein schauspielerisches Talent geht unendlich gegen Null - was hat der Podenco also aus dem Gequietsche gelernt? ER fands ja im Grunde toll, aber ICH war nur mit halbem Herzen dabei.... Das Gequietsche hat sich irgendwann "abgenutzt", weil mein Hund keine ECHTE Begeisterung bei mir spüren konnte.... Also musste der Reiz immer größer werden...

    ICH finde es auch verhältnismäßig lästig, wenn ich vor jeder Aktion mit den Hunden nachsehen sollte, ob die Leckerlis noch ausreichen... Die Zeit mit dem Käse für unseren Neuzugang hab ich schon allein deshalb auf das Minimum begrenzt - ich kann genau so lange gut mit Leckerlis arbeiten, wie ich davon überzeugt bin, dass sie jetzt wirklich für uns nützlich sind... Also z. B. in Sachen Gegenkonditionierung beim Angsthund. Ab dem Moment, wo die ersten tiefergehenden Erfolge da sind, schwenke ich auf das um, was mir viel eher entspricht. s. o.

    Deshalb kommt mir das, was hier im Thread so deutlich wird - nämlich das jedes Mensch-Hund-Team da seinen eigenen Weg hat - auch sehr einleuchtend vor.

    Hunde sind Weltmeister in der non-verbalen Kommunikation und ich weiß, das meine Hunde ohne materielle Zutaten einfach wissen, dass jetzt alles ok ist - indem sie meine Körpersprache und Tonlage genau so "lesen", wie ich ihre....

    Durch das gemeinsame "Arbeiten" draußen ist bei uns die Kommunikation ganz anders geworden, ich bin auch gar nicht so sehr der "Befehle Verteiler", sondern ich unterstütze und bestätige die oft sehr kreativen Lösungsansätze der Hunde für besondere Situationen und überlasse ihnen in der Team-Arbeit einen Teil der Verantwortung für unsere gemeinsame Aufgabe.

    Die gemeinsame Aufgabe scheint eine derartige Motivation für meine - doch vom Wesen sehr unterschiedlichen Hunde - zu sein, dass es beim "Arbeiten" schnurzpiepegal ist, ob ein Fremdhund am Zaun entlang kommt... 20 Minuten später, beim "blossen" Spaziergang, bekommt dieser Fremdhund ganz plötzlich eine ganz andere Aufmerksamkeit.

    Ich glaube, dass in der Authentizität und in der gegenseitigen Vertrautheit der Schlüssel zu einem guten Mensch-Hund-Team liegt, die einzelne Methode ist dabei zweitrangig.

    LG, Chris

    Zitat


    Diese Hunde werden viel durchgemacht haben und haben ja evtl. schon desöfteren ihr Zuhause verlosen geschweige denn das sie eins hatten, von daher verstehe ich den Drang, den sie haben, Frauchen zu folgen.

    Hallo Karuma,
    ich verstehe Dein Verständnis für die Vorgeschichte solcher Hunde, dennoch gehe ich damit anders um - JETZT ist nämlich alles gut und im Hier und Jetzt kann und soll der Hund lernen dürfen, dass seine Verlustangst unangebracht ist. Indem man der "Verfolgung durch den Hund" nachgibt, bestätigt man ihn ja lediglich darin "Halt man immer bloß Fraule im Auge, die könnte sich sonst in Luft auflösen" und nimmt ihm die wichtige Möglichkeit - für alle Hunde, aber besonders für so Hibbel-Hunde, wirklich mal zur Ruhe zu kommen. Und zwar verlustangstfrei zur Ruhe zu kommen.

    LG, Chris

    Hallo,
    also, mein Podenco Janosch benutzt ein ganz spezielles Winseln, wenn dem Herrn irgendetwas nicht genehm ist.... Gerade jetzt im Moment "zeigt" er es auch wieder häufiger - und zwar immer dann, wenn ihm der kleine, knochige Hintern zu kühl wird... :D
    Früher hat er dieses Winseln noch viel häufiger gezeigt, wenn zuviel los war, wenn zu wenig los war, wenn ihm kalt war, wenns draußen zu naß war und und und - im Grunde alles Situationen, in denen es um den persönlichen Komfort des HUndes ging...

    Zuhause, im naßkalten Herbst und im Winter, ist der große Jäger einfach nur eines: ein Frostköttel, der am liebsten komplett unter einer Decke verschwindet.

    Bei Janosch hat dieses Winseln also eindeutig "Quengel-Tendenzen", wobei wir ihm die Decken-Geschichte zugestehen, weil er tatsächlich im deutschen Winter in Ruhe eher friert.

    Ein anderer Aspekt könnte bei Euch noch sein, dass Euer Hund jetzt allmählich ankommt bei Euch - da wo vorher nur großes "Staunen" und alles neu war, "traut" sich so mancher Neu-Ankömmling erst nach einigen Wochen oder Monaten, eigene Ideen ins Spiel zu bringen...

    Wenn Du wirkliche Angst und körperliche Beschwerden ausschließen kannst, sitz es einfach mal ein paar Tage aus, wäre mein Vorschlag, vielleicht werdet Ihr nur grad auf Eure Konsequenz hin getestet...

    LG, Chris