Pondi selig war Epileptiker. Ja, während solch eines Anfalles kann man sich furchtbar hilflos fühlen. Fühl Dich mal gedrückt.
Epi-Diagnostik ist so umfangreich, weil es eine Ausschlußdiagnose ist. Bei Pondi ist das ja lange her. Damals machte man sämtliche Organwerte, Herzdiagnostik und EEG. Heute ist, glaub ich, auch schon CT/MRT Standard.
Wieviel Zeit lag denn zwischen den Anfällen? Bei häufigen Anfällen ist es unumgänglich die Diagnostik Maschine anzuschmeißen und dann auch zu behandeln. Die Gefahr, dass Häufigkeit und Schwere der Anfälle noch weiter zu nehmen, ist dann nämlich gegeben.
Bis dahin würde ich Tagebuch führen, um eventuelle Trigger zu finden. Taurin soll oftmals helfen und man kann das imho auch einzeln zuführen (ohne Katzenfutter ;-)). Hat Dein Hund eventuell auch Darmprobleme im weitesten Sinne? Das kann durchaus auch mit Epi in Zusammenhang stehen. Oftmals wird da getreidefreie Fütterung empfohlen (das war bei Pondi auch hilfreich). Honig wird auch empfohlen (ich weiß nicht wieso
). Pondi hat regelmäßig Honig bekommen, ob nun mit Wirkung oder nicht... keine Ahnung.
Und ansonsten würde ich die Medikamente nicht "so sehr schwarz malen". Sicher sind das keine Smarties, aber es muß auch nicht der träge, fette Hund dabei heraus kommen.
Diazepam gibt man nur, um einen Anfall zu unterbrechen. Nicht als Dauermedikation.
Pondi war zusätzlich zu seiner Epi herzkrank (klar voneinander abgegrenzt) und hat da, bis auf ein paar Macken in seinem Wesen (sehr anhänglich, nach Anfällen oft lange verunsichert und ängstlich, mußte allein bleiben dann immer neu lernen), recht gut mit gelebt. Trotz Medikation.
Gestorben ist er mit 12 1/2 an einem Osteosarkom.