Beiträge von mittendrin

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    Mit welcher Übung würdet ihr denn anfangen? Den Einstieg, also die Gewöhnung an das Clickgeräusch haben wir am erste nWochenende gemacht, ca. 4Tage waren es dann.


    Vier Tage zum Konditionieren auf den Clicker? Da war ihr bestimmt schon langweilig ;-)


    Gerade für den Anfang finde ich "Clickern mit Gegenständen" prima. Also z.B. ein einfaches Touch. Die Gegenstände dürfen dann nur für die Clickerzeit erreichbar sein und ansonsten gut weggeräumt. Das hat den Vorteil, dass Hundi auch viel besser Anfang/Ende der Clickersession begreifen kann und wenn der Gegenstand nicht da ist, kann er sich nicht drauf einfahren. Der Popo zum Hinsetzen, der ist immer verfügbar und so kann es anfangs wirklich schwierig werden, ein neues Verhalten zu clickern.


    Wenn Dir am Anfang Ideen fehlen, empfehle ich "Die Hunde-Uni" von Viviane Theby. Keine Sorge, da sind auch ganz einfache Dinge drin. Der Aufbau einer jeden Übung ist aber wunderbar erklärt.

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    Wir Clickern max. 10min am Tag.


    Aber hoffentlich in mindestens 3 Etappen?

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    Als Leckerlies gibt es vom normalen TF, Stöckchen (draußen)


    Trofu würde ich ganz weg lassen zum Clickern, da braucht sie ja viel zu lange zum Kauen.
    Stöckchen als Spielzeug, Belohnung würde ich auch schnellstens verbannen. Stöckchen können ganz furchtbare Verletzungen im Rachenraum verursachen. Nimm ein Spielzeug, wenn sie da gut drauf reagiert.

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    Wen nwir dann aufhöhren ist sie nicht mehr zu stoppen und bettelt ständig nach weiteren Leckerlies.


    Imho ist da was schief gelaufen.


    Bietet sie weiterhin Verhalten an, um einen Click (und damit B zu bekommen?) Dann ist ihr nicht klar, dass die Clickersession jetzt zu Ende ist. Beende also das Clickern mit einem ganz besonders guten Verhalten, entsprechend auch ruhig ganz besonders guter Belohnung und räume dann alles weg und sage sowas wie "Schluß".


    Bettelt sie direkt nach Leckerchen? Dann natürlich weg mit den Leckerchen und eine imho wichtige Clickerlektion hat sie nicht verstanden.


    Sortiere Deine Leckerchen mal gut sichtbar für den Zwerg neben Dich (niedriger Tisch zum Beispiel). Wahrscheinlich wird sie da hingeiern wie blöd oder sogar versuchen, an die Leckerchen zu kommen :D Das ignorierst Du, bzw. hältst sie sanft aber wortlos davon ab.
    Aber sowie sie auch nur einen Bruchteil einer Sekunde die Nase ein klitzekleines Stück abwendet: Click und Belohnung. Das baust Du dann wie üblich weiter aus und bald wird sie begriffen haben, dass es absolut nichts nutzt, nach den Leckerchen zu geiern.

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    Wir ignorieren sie dann und sie pinkelt uns vor die Füße...obwohl wir vor dme Clickern und direkt nach dem Clickern mit ihr rausgehen und sie ihr Geschäft macht.


    Ich tippe mal darauf, dass ihr nicht klar ist, warum die Leckerchen-Flut jetzt ein Ende hat.
    Also eher Streß, Aufregung... so was in der Art.

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    Daher meine Frage...kenn jemand Methoden mit der Kleinen zu üben wo keine Leckerlies vorkommen? Wollten das erst mal mit dme Clickern reduzieren bis sie ihre Blase besser unter Kontrolle hat :smile:


    Falscher Ansatz :D Clickert mal weiter. Für nix gehst Du ja auch nicht arbeiten.

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    Ich lasse ihn doch nicht allein, wie kommst du darauf?


    Deine Empfehlung war, mit der Hundeschule vom 6.-8. Monat zu pausieren. Pause = kein Kontakt = Hundehalter steht auch mit etwaigen Fragen allein da.

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    Das habe ich zwei Posts über dir geschrieben.


    Überschneidungen soll es geben ;-)

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    Aber ich denke die meisten wissen, wie schwer es (gerade für Ersthundebesitzer) ist, eine gute HuSchu zu finden.


    Das wird nicht leichter, wenn es nicht mehr um den ersten Hund geht. Der Unterschied ist nur, dass man in aller Regel schon weiß, worauf man wert legt.


    Mindestens genauso schlimm finde ich aber für den Ersthundehalter, wenn ihm auf jedem Spaziergang 1-3 verschiedene Leute etwas anderes zur Erziehung/Problemlösung erzählen.
    Auch das wird jeder kennen.


    Und da muß man dann auch mal ein bißchen Vertrauen in Ersthundebesitzer setzen. Wir waren ja alle mal welche und haben sicher alle Anfängerfehler gemacht. Ich jedenfalls kann mich von Fehlern nicht freisprechen, auch nicht von Lernprozessen. Das heißt ja aber nicht, dass ich in der Hundeerziehung meinen Kopf und mein Gefühl ausschalten muß.
    Mitdenken ist gefragt und auch ein Hinterfragen der möglichen Methoden, die einem so angeboten werden.

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    Ich würde in jedem Fall im Alter von 6-8 Monaten pausieren und erst danach mit der Hundeschule beginnen.


    Das ist mir zu pauschal und auch nicht unbedingt für jeden Hundehalter hilfreich. Du läßt ihn damit ja auch in einer kritischen Entwicklungsphase allein - sinnvoll?
    Eine vernünftige Hundeschule kann auch in diesem Alter, Hund und Halter Sinnvolles vermitteln.

    Streng genommen endet die Welpenzeit mit der 16. Woche. Danach ist der Zwerg Junghund.


    Und so etwas solltest Du Dir auch suchen: eine Junghundgruppe. Der Unterschied zur Welpengruppe ist nicht so riesig. Der Spielanteil nimmt zugunsten des Lernanteils etwas ab.


    Meistens finden solche Gruppen 1 x die Woche statt.

    1-3 Hunde
    ggf. 1 Leine für Eddie
    Leckerchen normal
    Leckerchen für den Diabetiker
    ggf. BZ-Meßgerät
    ggf. Clicker-Lecker
    ggf. Clicker
    1 Spielzeug für Geordy
    Handy
    ggf. Kottüten
    ggf.Autoschlüssel


    Jacken-/Hosentaschen oder Bauchtasche.


    GGF-Artikel kommen nur mit wenn sie auch wirklich benötigt werden. Alles zusammen nie.

    Geordy hat zu erst nur seinen Namen und einen Pfiff (für hier) gelernt.
    Für Nein und Aus gabs erst nur wegnehmen, runternehmen und sonst nix. Die ersten Tage ist man sonst nur am Aus und Nein sagen, was mich tierisch nervt und eh nur Schall und Rauch für Welpi-Ohren ist.


    NEIN kann man später richtig lernen (irgendwo gibts doch hier diese tolle Leckerchen-Anleitung), bevor man es am Objekt einsetzt.
    Ebenso AUS. Das geht prima über Spielzeug beim Spielen.

    Maxe Opi ist dreimal zusammengeflickt.


    1 mal Briard (O-Ton Besitzerin: der beißt nicht, der schüttelt nur). Durchgebissen am Kopf/Lefze. Je 5 Stiche von innen (Maulhöhle) und außen. Begegnung im Wald.


    1 mal irgendwas Mix, optisch wie ein Flatcoated. Angriff hinterrücks in die Hoden. ? Stiche morgens um 7h für die Hodensäcke. Wir sind da am offenen Grundstückstor vorbei geradelt und Hund kam rausgeschossen. Als ich später die Rechnung hingebracht habe, hatte ich das nette Hundetier im Arm hängen. Dank Winterjacke nur ein Bluterguß.


    1 mal Rigdeback-Mix. Die Hunde kannten sich und haben sich über lange Zeit immer vertragen. Eines Tages hatte der RR-Mix irgendwie nen echten Tunnelblick und ist ganz starr auf Maxe losgetrabt. Hat nicht mehr gehört, was ich auch nicht von ihm kannte. Das war mein schlimmstes Erlebnis und sah aus wie ein echter Kampf, war kein Rüdengehake mehr. Maxe war rund um den Hals aufgebissen und mußte mehrfach genäht werden. Er bekam Fieber und war einige Tage fix und alle. Der RR-Mix hatte genau ein Loch in der Zunge, unklar ob von Maxe oder vom eigenen Zahn.


    Maxe selbst hat mal einen Airedale Terrier am Ohr erwischt. Hat furchtbar geblutet aber sonst nichts. Airedales mag er bis heute nicht, keine Ahnung warum.


    Pondi selig hatte öfter mal einen Westie im Ohr hängen. Ich weiß nicht, was die an ihm fanden. Zum Glück für die Westies war Pondi ein Schaf und ist einfach stocksteif stehen geblieben. Einer mußte allerdings mal das Echo von Maxe aushalten, aber ohne anschließenden TA-Besuch.


    Maxe hat das imho alles gut weggesteckt und ist immer noch "sauber im Kopf". Ich aber weniger. Ich hatte Zeiten, vor allem nach der RR-Mix-Geschichte, da mußte ich verdammt aufpassen, nicht hysterisch los zu bölken, wenn irgendein Hund angesaust kam.