Beiträge von mittendrin

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    Wir ahben z.B. das Problem, dass Aruna zwar auf JEDE Aufforderung in ihr Körbchen geht, aber noch nie länger als 5 Min. dort drin geblieben ist! Da nützt auch das ihr wolhbekannte, gut konditionierte "Nein" nichts; Madame WILL nicht und dann sagt sie BASTA!
    Wenn ich also Frau der Lage bleiben will, MUSS ich sie bestrafen, indem ich mein Sturköpfchen am Körbchen mit der Hausleine fest mache! Ihr solltet mal das Protestgebell- und Geheul hören! Es klingt als würde ich sie schlachten! :shocked:


    Für mich ist das eben auch falsch rum ;-) Wenn sie nicht will, dann bind ihr halt ne rote Schleife drum, so dass sie will.
    Hast Du sie denn für immer längeres im Körbchen verweilen auch belohnt? Oder gibt es nur ein NEIN, wenn sie aufstehen will?
    Ich würd es eben Clickern und das Zeitfenster dabei vergrößern. Bestrafung ist dann überflüssig.


    Meine Hunde haben auch alle ihren eigenen Willen und trotzdem fahre ich seit ein paar Jahren gut ohne Strafen, etc..
    Geordy ist mein erster Hund, den ich nur mit dem Clicker erziehe. Vor 13 Jahren, als Maxe hier einzog, war das auch noch anders. Geordy macht sich wirklich gut, derzeit sehe ich noch keine Grenzen am Horizont und er ist wahrlich kein Kind von Traurigkeit, sondern durchaus ne rotzfreche Göre.

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    Die Frage stellt sich allerdings, welche Konsequenzen dieses freche und ungehorsame Verhalten für meine Junghündin hat: sobald ich wieder in den Besitz des Kissens gekommen bin, kommt sie für eine Weile weder mit noch ohne ein Kissen in den Garten. Leider befürchte ich allerdings, dass sie an der Stelle Ursache und Wirkung nicht miteinander verknüpfen kann. Es besteht kein direkter, senkundengenauer Zusammenhang.


    Ja, das wird genau nix bewirken. Ich würde eher daran arbeiten, dass Deine Hündin dieses Verhalten nicht mehr notwendig findet, es also immer seltener auftritt. Ein richtiger Schritt dahin, ist natürlich es zu ignorieren und sie keinen Erfolg haben zu lassen. Das allein reicht aber wohl nicht (oder Du ignorierst nicht mit vollem Gefühl, weil Du Dich insgeheim eben doch ärgerst).
    Zu Geordys Welpentagen hatten wir ein ähnliches Problem. Er fand die Kabellage am PC ganz toll und ich wollte dem keine Aufmerksamkeit bieten. Kabel kauen sollte er natürlich trotzdem nicht. Ich habe da einen Spiegel hingestellt, so dass ich sehen konnte, ohne von ihm gesehen zu werden. Wenn Geordy sich den Kabeln genähert hat, dann mußte ich grundsätzlich erstmal aufs Klo. Da geht man ja eh öfter am Tag hin ;-) Und danach habe ich mir dann irgendwas überlegt, was wir mal grad machen können. Kabel sind für ihn heute absolut uninteressant.
    Was bietet sich da bei Dir an? Vielleicht kannst Du demonstrativ zum Briefkasten gehen oder mit der Gießkanne ein paar Blumen gießen? Und dann erstmal gucken, wie sie reagiert. Ich könnte mir vorstellen, dass sie es ziemlich doof findet, wenn Du ganz offensichtlich andere Dinge wichtiger findest, als ihre Sofakissenclownerei. Vielleicht kannst Du im Anschluß irgendwas machen, wo sie gern mitmachen möchte... aber da würd ich erstmal gucken, wie sie reagiert.

    Ich habe noch mal drüber nachgedacht ;-)


    Ich schätze meine Kandidaten so ein, dass sie beim vorgeschlagenen Weg (Distanzkontrolle), dazu neigen, mir häufig ein Sitz/Platz/irgendwas vor der offenen Badezimmertür anzubieten. Fertig ist der Spanner :lachtot: Das war ja aber nicht das Ziel.
    Ich glaube, es ist auch ein Umweg wenn man das anschließend wieder wegtrainiert.


    Mein neuer Ansatz wäre jetzt: ich nehme Platz auf dem Badezimmerfußboden. Dann wollen die Nasen bestimmt gucken kommen, was ich da wohl will. Click, wenn noch alle Pfoten vor der Schwelle sind. Hundi wird reinlaufen, um Lecker abzuholen. Lecker wird über die Schwelle aus dem Bad geworfen. Interesse ist geweckt. Die nächsten Clicks sind sicher. Und ich schätze jetzt mal, dass recht zügig langsamer/abwartender auf die Schwelle zugelaufen wird.
    Weiter würde ich schätzen, dass sich dann die Distanz zur Schwelle ausweiten lassen wird. Wenn man Glück hat, wird Hundi das Rennen Richtung Schwelle bald zu blöd und er wartet irgendwo ab. Letztendlich hat man ja aber erstmal das Interesse für "Mensch geht ins Bad geweckt" und es wird sicher ein Weilchen dauern, bis das wieder unspektakulär wird.

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    Also: Wie bestärke ich das Nichtbetreten des Bads, ohne den Hund 12 -18 Stunden pro Tag belauern zu müssen? Ich will ja auch nicht einen ganz normalen Zimmerwechsel des Hundes bestärken. Ich bin gewillt, das ganz ohne Druck mal zu probieren, habe aber nur vage, und in meinen Augen mässig taugliche Ideen zur Durchführung. Kann, aber muss nicht per Clicker sein, Hauptsache nicht aversiv. Mir selber ist bisher nix in den Sinn gekommen, das so einfach ist wie das Verbieten (zumindest für mich), hoffe daher auf praktische Anregungen. :smile:


    Distanzkontrolle? Du tipperst ins Bad... Hund mag hinterher kommen... Du gibst vor Überschreiten der Schwelle ein Sitz/Platz/irgendwas... Click und Lecker werfen?

    Hm. Ich könnt mir vorstellen, dass recht viel Salz ins Wasser muß, um Erbrechen auszulösen.
    An Nord- und Ostsee spülen meine Hunde jedenfalls den ersten Tag immer nur den Darm. Sprich, das Trinken von Meerwasser gibt nur Durchfall, aber kein ERbrechen.


    Die liebste Variante ist mir in solchen Fällen immer noch der Tierarzt. Geordy hat vor ein paar Wochen leider auch die unschöne Erfahrung machen müssen. War natürlich meine Schuld :( : Ich habe eine von Maxens Herzpillen runterfallen lassen und Geordy hatte nichts Besseres zu tun, als die sofort aufzusaugen.

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    alerdings würd ich mich gerne mal mit der frage anschließen:


    welche knochen kann man schon welpis geben (14 wochen)???


    Wenn Du Trockenfutter fütterst, würde ich dem Welpen und auch Junghund keine echten Knochen geben. Beim heranwachsenden Hund muß man schon einigermaßen genau auf die Calciumzufuhr achten. Im Trockenfutter sollte davon genug enthalten sein. Gibst Du zusätzlich Knochen, schlitterst Du in eine Überversorgung, die beim wachsenden Hund gar nicht gesund ist.


    Zum Knabbern bieten sich dann eher getrocknete Produkte an, wie Rinderohren, Kopfhaut und son Kram. Hier würde ich darauf achten, aus hochwertiger Quelle zu kaufen und Fettarmes bevorzugen.

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    ich hatte nur einfach ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit Arko heim komme, 30 Minuten unterwegs war und er seufzt zuhause vor sich hin.
    Wenn das so ist dann lass ich ihn in Zukunft ohne schlechtem Gewissen vor sich hinseufzen.


    Ja, genau. Er seufzt ja auch nur, das ist doch locker auszuhalten :D
    Und wenn er damit aufgehört hat, kannst Du mit ihm zuhause ja durchaus etwas machen, was seine Knochen und Co nicht belastet.
    Geordy wird nächste Woche 6 Monate alt und hört gerade damit auf, herum zu bellen, wenn ihm langweilig ist. Einen jungen Hund "wach machen" und für Action (wie auch immer gelagert) begeistern, geht ganz schnell. Ruhe lernen hingegen, kann richtig lange dauern.

    Maxe Senior war letzte Woche auch so klapperig unterwegs, dass ich fürchtete, na Ihr wißt schon.
    Er hat letzte Woche nun Anabolika gespritzt bekommen. In seinem Alter kann man da sicher nicht mehr viel mit schlimmer machen. Aber die Wirkung ist wirklich prima und wir gehen jetzt täglich schwimmen. Nicht mehr so lange wie früher, aber immerhin.

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    Halten sie zusammen, wie Pech und Schwefel?


    Senior hat immer für Pondi die Kartoffeln aus dem Feuer geholt, verhindert heute, dass ich Eddie auflaufen lasse (wenn Eddie mal ewig etwas interessiert und ich einfach weiter gehe, damit er sich an mir orientiert und nicht andersrum), in dem er einfach stur wartet, weil Klein-Eddie nicht kommt.
    Pondi hat andersrum nicht immer Maxe gegen andere Hunde unterstützt. Pondi hat sich immer auf die stärkere Seite geschlagen... und wenns der fremde Hund war... Pech für Max.

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    Teilen sie jedes Spielzeug miteinander?


    Max hatte früher sein Privateigentum :lol: Heute interessiert ihn Spielzeug nicht mehr wirklich. Eddie und Geordy spielen viel gemeinsam. Grundsätzlich will jeder das haben, was der andere gerade hat.

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    Oder vielleicht sogar das Futter?


    Eddie, Geordy und Pondi selig haben und lassen sich nie nicht was aus ihrer Futterschale nehmen. Wenn ich allerdings nicht aufpasse, gibt es bei Maxe Senior Mitfresser. Das interesiert ihn die Bohne nicht, wenn die Lütten mit aus seiner Schale futtern.
    Anders sieht es aus bei echten Knochen oder wenn mal eine Eisschale ausgeleckt werden darf: sowas läßt auch der Senior sich nicht nehmen.
    Bei größeren Knochen kann es vorkommen, dass die irgendwann untereinander getauscht werden.

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    Welche Aggressionen zeigen sich in der Zweisamkeit (oder ggü. anderen)?


    Maxe sorgt für Ordnung, wenn ihm was nicht passt. Pondi selig hat gelegentlich versucht, ob er mal einen Rang aufsteigen kann. Aber immer nur wenn es Maxe körperlich sehr schlecht ging und das habe ich dann gedeckelt.
    Pondi und Maxe haben zu Junghundtagen gerne mal gemeinsam rumgestänkert, war eine der schwierigeren Erziehungsbaustellen.

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    Kucken sie viel voneinander ab?


    Maxe ist ein Hund, der gern abguckt (auch wenn ich was mache). Das entzückenste war, dass er sich bei Pondi das Vorstehen abgeguckt hat. Pondi hat absolut korrekt vorgestanden. Gespannte Körperhaltung, Rute etc. Bei Maxe sah das dann so aus, dass er eine Vorderpfote in der Luft baumeln ließ und nicht verstanden hat, warum ich immer lachen mußte.

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    Könnt ihr mit ruhigem Gewissen sagen, die sind sich immer grün oder kloppt sich der eine auch schonmal mit dem anderen?


    Wirkliches Kloppen gab es bisher nie. Höchstens mal ne Unstimmigkeit, wie sie in den besten Familien vorkommt :D


    Maxe hat bei Pondi auch Körperpflege betrieben: die Ohren geputzt und son Kram. Wehe Pondi hat nicht still halten wollen... Gespielt haben die Beiden so gut wie nie miteinander, Maxe ist kein Hund, der spielt.


    Pondi hat viel mit Eddie und auch noch ein paar Wochen mit Geordy gespielt. Eddie und Geordy spielen derzeit sehr viel miteinander. Kindsköpfe die Beiden.

    Maxe Opi ist knapp über 13. Schon 2 Sylvester hat er taub verbracht. Gewitter hört er auch nicht mehr. Das sind so die netten Zugaben zur Taubheit, wenn hund früher bei solchen Gelegenheiten im Kleiderschrank gelegen hat. Die Übergangsphase zur Taubheit war für ihn doof. In der Zeit war er oft unsicher und hat wohl auch nicht kapiert, warum er manches nicht mitbekommt. Inzwischen guckt er aber immer und da er Sichtzeichen schon früh gelernt hat, haben wir da keine Probleme.


    Zum Spazierengehen und auch zum Futtern muß ich Maxe fast immer irgendwo abholen. Er verpennt das schlicht, was früher ja undenkbar gewesen wäre. Und ja, er schläft so tief, dass ich ihn vorsichtig wecken muß.


    Seine Schlafgewohnheiten waren früher auch anders. Lag er als "Hund im besten Alter" am liebsten kalt und hart, schläft er heute auch gerne in Eddies Kuschelbett, wo er eigentlich nicht wirklich rein passt.


    Beim Spazierengehen hat Maxe dann gaaaanz viel Zeit. Hier mal riechen und da mal riechen, trödeln, noch mehr trödeln. Und bitte schön habe ich Hirschlunge in der Tasche zu haben, dann kann er die Pfoten auch mal einen Zacken schneller bewegen. Bissel doof sind so Gelegenheiten wenn z.B. ein Auto kommt. Maxe kommt ja auf ein Winken, aber er läßt sich tempomäßig nicht aus der Ruhe bringen. Das Auto kann gefälligst langsam fahren oder gar warten. Seit auf seinem K9 "Tauber Hund" steht, grinsen die Autofahrer zum Glück nur noch darüber.


    Im Weg gelegen hat Max immer schon gerne und das findet er jetzt noch einen Ticken besser. Du willst hier saugen? Muß das jetzt sein? Ich lieg doch hier, siehste doch.


    Zum Pipimachen kommt er heute noch genau bis vor die Haustür. Ich glaube, er vergißt dass er muß oder merkt es zu spät. Wenn ich ihn aber regelmäßig nach draußen beordern will, dann findet er das unmöglich: _ich_ bin hier nicht der Welpe... ts!


    Ins Auto hebe ich ihn schon recht lange und in letzter Zeit hat er auch Probleme mit der Treppe im Haus. Manchmal rutscht er da runter.


    Aber er läßt sich hier noch immer nicht das Heft aus der Hand nehmen. Wenn die beiden Lütten zu viele Döneken um ihn herum machen, dann steht er auf und splittet erstmal. Ordnung muß sein.

    Ein paar Gedankenanstöße anhand von meinen Erfahrungen mit Eddie.


    Eddie kommt nicht mit Zivilisation an sich und Menschen im Besonderen zurecht. Er hat Angst, steht unter Streß, klare Linien nicht erkennbar, heute ok, morgen nicht, eben gerade ok, in 10 Minuten nicht...


    Was ich natürlich auch wollte, war, den Eddie zivilisationstauglich zu machen. Logisch, ist unser aller Begehr.
    Ich bin gescheitert. Und, ich glaube zwangsläufig, kommen dann diese Gedanken: jemand anderes kann das vielleicht besser, liegt an mir und dieses: ich hab nicht genug probiert, ich muß noch dieses und jenes... ein ewiger Kreislauf.


    Manchmal aber, ist es wirklich so, dass Hund einfach gar nicht anders kann. Das liegt an verschiedenen Hirnprozessen, die nicht krank, aber begründet in frühen Erfahrungen sind.


    Dr. Udo Gansloßer hat zu diesem Themenkreis schon referiert, sicher auch irgendwas geschrieben. Vielleicht schaust Du mal, ob Du da was findest.


    Ich stehe im Moment da, dass ich a) den Eddie noch einmal unvoreingenommen kompetent begucken lasse und b) demnächst einen Workshop zum Thema mit Dr. Gansloßer besuche. Ich schätze, dass dabei heraus kommt, dass ich den Eddie so leben lasse, wie er eben kann. Er muß auch häufig zuhause bleiben, weil ein Mitkommen viel mehr Streß für ihn wäre. Ein Besitzerwechsel wäre aber imho noch viel schlimmer für ihn (und für mich erst...).


    Wichtig ist für mich, dass ich mir mal klar werde und dann auch nicht mehr dieses ewig schlechte Gewissen habe.
    Und das denke ich, wäre auch für Euch gut.