Beiträge von mittendrin

    Wenn wir in unserer Vereinstruppe unterwegs sind oder ein Teil noch abbaut, ein anderer Teil schon mit den Hunden spielt, dann darf da jeder jeden Hund maßregeln, sollte das Not tun. Da hab ich bei meinen kein Problem mit (Fin hackt z.B. gern mal in Finger beim Ballspielen - vor allem wenn ich das nicht bin) und das mach ich dann auch bei den Freundeshunden. Da kennen sich aber alle auch gut und verstehen sich.
    Unterwegs im Wald oder so mit wirklichen Fremdhunden, halt ich in aller Regel meine Klappe und mache nix. Da müßte mir schon einer wirklich dumm kommen.

    Aber arbeitstechnisch hab ich das gar nicht selten, dass Hundebesitzer meinen, die Postzusteller wären für die Erziehung ihrer Hunde zuständig. Das geht mir völlig auf den Zwirn, find ich unverschämt. Neulich hatte ich z.B. einen Hund, der plötzlich um die Hausecke kam, steif wurde, mich fixierte, leise knurrte. Ich dachte eigentlich erst, es wär ein Border. Aber vielleicht war es auch eher ein Aussie. Ich kann die nicht immer einwandfrei auseinander halten. Rassetechnisch wars mir jedenfalls den Versuch wert und ich hab ihm ein SITZ abverlangt. Hat er auch gemacht ;), aber wirklich freundlicher sah er immer noch nicht aus. Ich wollte es nicht unbedingt ausprobieren, weiter bis zum Briefkasten zu gehen. Irgendwann kam dann Herrchen ums Eck und hat gefragt, ob er geknurrt hätte... und die Leckerchen für den Hund lägen in der Zeitungsrolle (unter dem Briefkasten... ha ha).
    Also echt, ne! Das ist mal so überhaupt gar nicht mein Job. Ich hab weder Lust drauf, daß mir der überfreundliche und grad durch 10 Pfützen geschlurrte Golden auf der Brust steht und durchs Gesicht schlappt, noch will ich gucken, ob ich unversehrt an Arm und Bein bis zum Briefkasten komme. Mein Chef zahlt mir keinen Extra-Bonus für x erzogene Hunde.

    Futter kann, muß aber nicht der auslösende Faktor sein.

    Mein Maxe wurde komplett frisch ernährt und hat (allerdings im Sommer) auch mehrfach dieses Problem gehabt. Das war bei ihm ein Gestank, den man roch, wenn man nur ins Haus kam und normales Baden hat überhaupt gar nichts genutzt. Bei ihm war die Ursache, dass der im Sommer viel Baden war und sich die Bakterien im feuchtwarmen Klima auf der Haut explosionsartig vermehrt haben. Da kann man dann Futterwechseln und normal baden... ändert nix.

    Wenn der Hund also viel draußen war, ist feuchtes Fell ja auch nicht auszuschließen.

    Abhilfe schafft hier Chlorhexidin-Shampoo. Kann man Online in diversen Varianten kaufen. Ein TA sollte sowas aber auch vorrätig haben. Mit dem Auge sehen kann man das nicht, die Haut sieht ganz normal aus.

    Diese hohen Anforderungen die an Züchterhunde gestellt werden und Tierschutzhunden oft eben nicht scheinbar nach häufiger Meinung nicht gerecht werden können.

    Meine Erfahrung ist halt auch echt eine komplett andere.

    Von meinen 5 Hunden sind 2 absolut kindertauglich und kinderverliebt (gewesen). Da mußte ich auch nie irgendwas dran tun. Die kann man quasi in den Kindergarten stecken und weggehen (neiiin, das hab ich natürlich nie getan).
    Das war einmal der Maxe, der als Mischling in einer Familie mit 8 (!) kleinen Mädchen geboren worden ist und irgendwann über die Kleinanzeigen bei uns einzog.
    Und es ist Geordy, dessen Züchterin während seiner Welpenzeit selbst noch Kinder im Kindergartenalter hatte.
    Die haben das offensichtlich mit der Muttermilch aufgesogen ;)

    Ich schätze mal, wenn man selbst kleine Kinder hat und einen Welpen einziehen läßt, wird man den auch noch so prägen können.

    Bei uns waren die Kinder schon groß beim ersten Hundeeinzug. Und auch, wenn es im Bekanntenkreis (inzwischen auch Enkel) kleinere Kinder gibt, haben die anderen 3 nie eine wirklich vergleichbar gute Beziehung zu Kindern aufgebaut. Kindertauglich ja, aber nicht so dermaßen kinderverliebt.

    Pondi war Dt. Drahthaar x Border Collie. Wesenstechnisch hat sich da nix gebissen. Der war Jagdhund durch und durch. Auch optisch hatte sich der Border eigentlich nur mit schwarzer Fellfarbe und weniger Bart verewigt und vielleicht Größe und Gewicht etwas reduziert.

    Aber zu Pondis Zeiten kannte ich auch einen Dt. Drahthaar x Dackel (die Dackel scheinen ja sehr potent ;)). Wir sind damals oft zusammen gelaufen. Der hatte es sehr viel weniger gut getroffen. Der war Drahthaar mit kurzen Dackelbeinen. Die Läufe hatten schon Drahthaar-Stärke, aber der war nicht mal kniehoch. In jungen Jahren ging das alles noch ganz gut. Aber mit zunehmendem Alter hat der wirklich schwerwiegende Probleme mit Durchtrittigkeit (und was genau sonst noch, hab ich vergessen) bekommen.

    Ich bin mit Geordy Anfang Dezember noch in der Reithalle gestartet. Da hatten wir Frost und ich hab an Jacken alle Möglichkeiten mitgenommen, die mein Kleiderschrank hergibt. Aber ich hab tatsächlich nur die dünnste (schon ne Winterjacke) gebraucht. War allerdings ein geteiltes Turnier. Sonst hätte ich nach dem Mittag bestimmt ne wärmere Jacke angezogen.
    Geordy hat mit kalten Temperaturen zum Glück kein Problem. Der hatte nur ein Vetbed zum Draufliegen und war sehr guter Dinge (hat er auch gut gemacht, war sein erster Start in Klasse 1 mit 94 Punkten).

    Im März ist da nochmal Turnier. Aber ich weiß noch nicht, ob wir bis dahin endlich mal ein verläßliches STEH trainiert haben ;) Momentan gurken wir da noch ein bißchen mit rum. Ist ja nicht so, als wüßten wir schon ein halbes Jahr um die neuen Schilder :pfeif:

    Ich hab ihm die letzten Tage TUNDRA Nassfutter gegeben, hat da jemand Erfahrung damit?

    Nein. Ich habs mir angeguckt und keine Angaben zu Calcium/Phosphor und so gefunden. In der Preisklasse wär ich wohl pingelig, wenn da 58% Lamm in Lebensmittelqualität in der Dose sind, der Proteinwert aber nur bei 10,4% liegt. Passt rein rechnerisch irgendwie nicht. Das sollte besser oder billiger gehen.
    Als Alleinfutter würden meine Collies damit verhungern, weil es zu wenige Kohlenhydrate enthält (bei der Sorte Lamm sind das ja grad mal 6% aus Süßkartoffel und Erbse plus 6% Beeren).

    Die Ärztin meinte auch, man könnte ihm 2x am Tag Trockenfutter geben und abends dann Nassfutter, weil das nicht so schwer im Magen liegt. Wäre sowas sinnvoll?

    Klar. Du mußt nicht jede Mahlzeit gleich gestalten. Du kannst trocken füttern, frisch, aus der Dose. Wenn er nachts und morgens Galle erbricht, ist aber eventuell der Magen leer und das würde sich mit abendlichem Naßfutter nicht bessern.
    Und ich würde nicht so sehr viel durcheinander füttern, bevor es nicht eine deutliche Besserung gegeben hat. Erstmal muß Ruhe rein und dann kann man testen.

    Collies sind schon dafür bekannt, dass sie futtersensibel sein können. Ich habe auch so einen. Für den Fall, dass Du nach einem anderen Trockenfutter suchen willst, würde ich solche empfehlen, die nicht aus 95 verschiedenen Zutaten bestehen. Also eher eine Proteinquelle und eine Kohlenhydratquelle. Bei den Kohlenhydraten würde ich vorsichtshalber auf Weizen, Gerste und Mais verzichten. Das müssen keine schlechten Dinge sein, sind hier aber z.B. in handelsüblichem TroFu nicht verträglich. Ich hab grundsätzlich überhaupt nichts gegen Getreide, füttere ich hier auch. Aber Kartoffel als Kohlenhydratquelle ist risikoärmer wenn Du anfängst, Dich durch den Futterdschungel zu kämpfen.

    Wenn er es nimmt, könnte es auch hilfreich sein, das Trockenfutter einzuweichen.

    ich kann mir sehr gut vorstellen, selbst zu kochen beziehungsweise wollte ich barfen aber dann hab ich gelesen dass das beim Hund sehr sehr viel komplizierter ist als bei der Katze (bei der ich das schon mache, die nehmen halt das meiste aus dem Fleisch, die brauchen nicht viel mehr als das).

    Das geht schon. Aber gerade beim wachsenden Hund sollte man natürlich gut bescheid wissen. Es gibt aber Leute, die das können und Dir auch einen Plan dazu basteln. Die Uni München macht das, glaub ich, z.B..