Beiträge von mittendrin

    Zu Bison - Wolf hatte ich schon mal was verlinkt. Ich weiß nicht genau, ob das das hier war:
    http://www.spiegel.de/video/bbc-biso…o-99010791.html

    Die Fakten sind uns ja nun hinreichend bekannt, aber bei dem Schild mußte ich doch schwer schlucken, zumal das nicht weit von hier ist - soll das wirklich die Spaziergangs-Zukunft sein?

    Fotos aus Winsen (Niedersachsen) - Hier spaziert ein Wolf am Kindergarten vorbei -
    Hamburg -
    Bild.de

    Und das hatte ich gestern verlinkt. Aber eher weil ich unseren Bürgermeister für "ähm, hier ein nicht so nettes Wort einfügen" halte. Da stellt der sich für die Wolfsgeschichte vor Bild-Kameras und wenn die Touristenzahlen nicht stimmen, wird dann wieder gejammert.

    Solche und ähnliche Schilder hab ich schon öfter mal zufällig gefunden. Aber hier ist nun längst nicht jeder Weg oder Wald damit gepflastert. Ich meine auch, die sind nicht ganz legal. Denn bisher ist es schließlich immer noch so, dass die offizielle Seite vom NLWKN die ganz normale Regelung für Hunde betont. Also Leinenzwang in der Brut-und Setzzeit und ansonsten muß der Hund im Gehorsam stehen. Anleinen soll man den Hund erst in dem Moment, wo wirklich ein Wolf da ist.
    Und mal ganz ehrlich: selbst bei einem unerzogenen Hund reicht es, wenn man den im tatsächlich eingetretenen Fall einer Wolfssichtung kurz nimmt. Ist ja nun echt nicht so, als stünden die Wölfe links und rechts vom Weg Spalier und man müßte da mit der kurzen Leine durch. Deshalb finde ich auch immer noch, dass vor allem dieses spezielle Schild mit seinem Wortlaut mehr Panikmache und Aufhetzen von Waldbesuchern ist, als dass es ein normaler Hinweis für alle Waldbesucher sein soll.

    Wir hatten bei einer BH mal einen auffälligen Hund beim Chipauslesen, war aber, wenn ich mich recht erinnere, ein Hacken Richtung Richterarm. Der durfte die Prüfung ablegen, auch den Straßenteil. Zum Schluß gab es dann für alle Hunde noch das "Bedrängen im Menschenkreis ohne Halter". Hätte der Kandidat sich da noch was geleistet, wäre er draußen gewesen.

    Wirklich neutrales Verhalten hat hier noch kein Richter erwartet. Meideverhalten bis zu einem gewissen Grad wird durchaus toleriert. Aber "nach-vorne-gehen" ist kritisch.

    Ich glaub schon, dass da der ausrichtende Verein durchaus ne Rolle spielt. Es macht wenig Sinn, jedes bißchen Meideverhalten mit Durchfallen zu beantworten, wenn die Hälfte der Hunde Auslandshunde und ein weiteres Drittel Hütis sind.

    Ernsthaft jetzt - das war so ziemlich just in time. Und als ich angefangen habe, dachte ich noch, ich wäre arg früh dran. So kann man sich irren.
    Ganz "fertig" sind die Mc`s noch nicht - aber so ein paar Jungwölfe, die daheim rausgeschmissen worden sind, kämen jetzt zum "Taktiken entwickeln" und "Gegner kennen lernen" genau richtig.

    Ich find, die zunehmende Verbreitung geht echt schnell. Und zwar von Jahr zu Jahr schneller, was ja durch immer mehr Individuen auch logisch ist. Von daher hattest Du so keinen Zeitdruck und die Mc`s konnten tolle Junghunde sein und alle sich aneinander gewöhnen.

    Viel besser als verheizte Hunde, man kann sie ja nunmal nicht künstlich erwachsen machen.


    Unser residenter Einzelwolf hier ist übrigens ne Fähe, hab ich extra nochmal nachgeguckt. Die ist neunmal genetisch nachgewiesen, aber die Herkunft ist unbekannt. Obwohl es hier also schon diverse Rudel gibt, dürfte die ja doch noch zugewandert sein. Von daher... Wolf ist Wolf, wo auch immer er herkommt ;)

    Ich finde auch, TA ist jetzt der richtige Weg. Und wenn Du Blut abnehmen lässt, dann lass auch da gleich die Bauchspeicheldrüsenwerte mitmachen. Reine Kotuntersuchungen sind nicht mehr unbedingt richtig positiv, wenn der so richtig schön schaumig und stinkig ist. Schaumig und stinkig kann auch von Fehlbesiedlungen im Darm kommen und das von unpassend/unverträglich für diesen Hund zusammengesetzter Nahrung.

    Ich sachs Dir :fear:

    Fin ist im Dezember 8 geworden und Geordy wird nächste Woche schon 9 Jahre alt. Damit ist dann wirklich der Zenit überschritten. Wirklich anmerken tut man das beiden Collies nicht. Die sind immer noch (manchmal) alberne Klappsköppe und auch fit wie eh und je. Aber der Kalender lügt halt trotzdem nicht.

    Der Wolf bei uns im Ort war ja wirklich (noch) scheu. Ob das so geblieben wäre...? Er hat sich ja schon mitten im Ort aufgehalten.

    Natürlich ist es auch für mein Empfinden nicht richtig, wenn Wölfe durchs Dorf laufen und wenn man so einen trifft, sollte man ihm das auch "mitteilen" und nicht mit offenem Mund dastehen. Solche Erfahrungen entscheiden ja mit darüber, ob Wolf den Ort nochmal als nette Örtlichkeit empfindet oder nicht.

    Aber man macht sich natürlich Gedanken, was man tun könnte, wenn er plötzlich da steht.

    Und das ist auch sinnvoll. Besser man hat das mal in Gedankenspielen durchprobiert. Dann ist man nämlich vielleicht noch handlungsfähig.

    Mir wäre das im Falle eines Falles sowas von sch***egal, ob ich einen Wolf mit etwas bewerfen darf oder nicht - ich würde es einfach tun. Bekommt doch niemand mit.

    Ich würde das schon an offizielle Stellen weitergeben, wenn ich das getan hätte. Genau so was ist wichtig, das darf man nicht unter den Tisch fallen lassen.
    Aber ich würde damit nicht zur Zeitung gehen und mich auch nicht für Interviews an den Tatort stellen.