Beiträge von mittendrin

    Nee, kann ich immer noch nicht nachvollziehen.

    Mag sein, es liegt daran, dass ich hier auf dem Land wohne und es die 11fache Hundesteuer für gefährliche Hunde (die üblichen Verdächtigen immer und die auffälligen zusätzlich) gibt. Es gibt hier also nicht wirklich viele Exemplare der einschlägigen Rassen.

    Ich kenne einen Bullterrier bei einem Herrn, der aber sowas von nett und weich und herzlich ist. Ich kenne ein Ehepaar im Rentenalter mit Staff und einfach total normale Leute mit Haus und Garten und Auto ;) Und ich kenne den Staff, der immer mit dem Dackelkumpel aus anderer Familie spazierengeht und auch dessen Menschen sind einfach nur normal und nett.

    Diese drei Parteien finde ich überhaupt gar nicht anders als einen Pudelhalter. Und ich finde es eher einen Schlag ins Gesicht, wenn die nur wegen irgendeiner Rasseeinteilung ständig einen Schlag ins Gesicht bekommen. Da kann Pudelhalter doch gar nicht mitreden.

    Ich kenne aus dem Hundesport auch so einige im Rentenalter (also über 65), die noch sehr aktiv mit ihren Hunden sind und da überhaupt keine Probleme haben.
    Ich kenne hier eine Dame, die immer mit dem Dreirad unterwegs ist, um ihrem Hund den nötigen Auslauf möglich zu machen. Der macht wahrscheinlich mehr Meter, als so mancher Hund eines Berufstätigen.

    Mein Mann ist 67 J., ich bin 47 J. Wir haben beschlossen, dass 3 Hunde in Zukunft hier nicht mehr wohnen. Aber von zweien kann ich mich wohl noch nicht verabschieden. Mein Hauptproblem sind meine Knie, die heute schon häufig an ihre Grenzen stoßen. Ich weiß nicht, ob ich in 20 Jahren noch so viel laufen kann, wie mein Mann heute. Unter Umständen muß ich mich dann auch eher von der Hundehaltung verabschieden, wie mir das lieb ist.

    Also: ganz individuell.

    Ich habs schon mal irgendwann geschrieben.

    Auf unserer Stamm-Arbeitsrunde gibt es eine große Treppe, die den Weg ganz erheblich abkürzen kann. Jedenfalls, wenn man ohne Fahrrad ist.
    Ich wollte den Hunden also diese Abkürzung gönnen. Habe sie oben an die Treppe gesetzt, bin rumgefahren nach unten und habe vom Fuß der Treppe gerufen.
    Beide haben sofort reagiert. Geordy lief -schwupps- die Treppe runter.
    Und Fin... ähm... der drehte auf dem Hacken um und ward 5min später wiedergesehen, als er dann den ganzen Umweg auch gelaufen war.

    Och, ich weiß nicht. Die eine DSH-Hündin meiner Freundin trägt ggf. Halsbänder von Geordy, nicht von Fin. Die hat auch nur 2-3 kg mehr als er, liegt also bei knapp über 20 etwa.

    Im Verein haben wir auch einen Rüden, der recht zart ist und an Fins 66/30 bei weitem nicht rankommt.

    Ich weiß nicht, wie häufig solche Linien sind, aber zu geben scheint es sie.

    Ich weiß auch nicht, warum die dann mit 8 schon nicht mehr laufen können sollten. Wenn man nicht gerade gesundheitliches Pech hat, dann sind die mit 8 zum Laufen doch noch lange kein altes Eisen. Wir haben beim 9jährigen Geordy ja auch gerade erst diverse Knochen/Gelenke geröngt. Die sind noch ganz und gar unauffällig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das beim DSH anders ist, vorausgesetzt, der war jung genauso knochengesund.

    Aus dem Beipackzettel

    Zitat

    Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich

    Abgesehen von Hautrötungen und kosmetischen Haarveränderungen an der Applikationsstelle wurden bei gesunden, 7 Wochen alten Welpen, die 7-mal im Abstand von 2 Wochen mit bis zum 5-fachen der höchsten empfohlenen Dosis behandelt wurden, keine Nebenwirkungen beobachtet.
    Nach versehentlicher oraler Einnahme der höchsten empfohlenen Dosis können Erbrechen, Speicheln und Durchfall auftreten, die jedoch ohne Behandlung abklingen sollten.

    Ich finds eh eins der größten Missverständnisse in der Hundehaltung, dass man seinem Hund körperlich gewachsen sein muss, um Kontrolle zu haben.

    Wer echt meint, er müsse die Erziehung über körperliche Kraft ausdiskutieren hat von Hunden nix verstanden.

    Aber wenn man da einen hat, der von Hunden nix verstanden hat, ist es besser, der Hund ist nicht zu schwer.
    Wenn ich an meinen Nachbarn denke, der die Leine vom Leo einfach fallen läßt, wenn Leo gerade mal anders will... oder an seine Frau, die es nie schafft, dass Leochen auf seiner Wegseite bleibt... dann wärs mir echt lieber, die hätten nur einen Chihuahua an der Leine.

    Soll jetzt kein Pro für irgendeine Liste sein, kommt aber halt vor.

    Ich bin ganz bei Dir. Ich glaube auch nicht, dass der momentan bestehende Hundeführerschein wirklich etwas ändert. Ich glaube auch nicht, dass eine ausführlichere Variante sinnvoll und machbar ist.

    Aber hier würde ich trotzdem noch gern was zu sagen. Was Du da berichtest über die Praktiken der HuSchu, sollte doch eigentlich gegen den 11er verstoßen, oder? Da würde ich doch wirklich mal beim Vet-Amt vorstellig werden, wenn ich persönlich betroffen wäre. Ich meine nicht Dich persönlich ;) Aber Leute, die das so erleben, sollten das machen.

    Ich würde zumindest auch versuchen, mal gegen den Kurs-Zwang vor Prüfung anzugehen. Denn mMn darf sie das nicht.

    DVG-Vereine dürfen übrigens auch den Hundeführerschein abnehmen. Allerdings braucht es dafür einen Trainer, der den entsprechenden SKN hat. Wir haben seinerzeit auch drüber nachgedacht. Aber das ist so eine totale Nullnummer. Man verdient fast nichts daran und hat dafür mit Pech einen Haufen Dumdödel auf dem Platz, die Zeit und Trainer binden. Das könnte natürlich auch in kommerziellen Hundeschulen, dazu beitragen, das Pflicht-Kurse vorgeschaltet werden...
    Von daher gibt es bei uns im Kreis einen THS-Richter, der den Hundeführerschein abnehmen darf und wir schicken alle zu ihm. Das kostet dann nur die entsprechenden Gebühren und läuft gänzlich ohne irgendwelche vorgeschalteten Kurse. Unter Umständen lohnt es sich dafür dann ja, ein paar Fahrtkosten in Kauf zu nehmen... Nur so als Tipp, falls irgendwer den Schein ablegen muß und solche Gegebenheiten wie bei Dir hat.