Selbst wenn der wolf wieder scheuer werden würde könnte man es nie ausschließen das es ein Hund angegriffen wird. Dann müsste der wolf wieder ausgerottet werden. Aber zu sagen man will den wolf aber er soll mich ja nicht stören das wird nicht funktionieren.
Und ja mit ist es sehr wichtig dass weidehaltung noch gibt und geben wird. Ich möchte keine Produkte aus reiner stallhaltung. Weidehaltung sollte im Interesse aller sein. Das frau x mit ihrem Hund in den Wald gehen kann hat Bedeutung für den Hund und der Frau. Aber keinen Nutzen für jemand anderen. Und ja das schließt mich mit ein.
Aber wenn man den wolf oder andere raubtiere will dann muss man leider mit Einschränkungen leben. Oder man will es nicht was auch ok ist.
So einfach isses aber nicht.
Bis wohin geht denn die Einschränkung, mit der ich zu leben habe? Was stellst du dir denn vor? Ich kann nicht glauben, dass es dasselbe ist, wie das, was es für mich bedeutet.
Wir haben hier nämlich nur Wald zum wirklichen Spazierengehen. Eine Feldmark oder einen Park oder eine belaufbare Flußaue gibt es nicht. Wenn eine hinzunehmende Einschränkung also bedeutet, dass ich den Wald eben meiden soll, weil das halt Wölfi-Lebensraum ist, dann ist das in meinen Augen tierschutzwidrige Haltung für meine Hunde.
Weil ich das nicht wollen würde für meine! Hunde, wären diese Hunde hier die letzten in meinem Leben. Neue gäbe es nicht. Für meine ganz persönliche Situation wäre das eine gesundheitliche Katastrophe, bei der man davon ausgehen kann, dass es auch Arbeitgeber, Krankenkasse und letztlich den Steuerzahler treffen würde. Nun bin ich nicht so ein einzigartiger Mensch, das würde nicht nur mich treffen. Viele Leute würden sich überlegen, ob sie wirklich noch Hunde wollten. Wieviel Geld spülen Hunde in D in die Kassen? Wieviele Arbeitsplätze hängen daran?
Und so, wie es momentan läuft, ist der Wald ja nunmal nicht die einzige Einschränkung und Wald ist hier auch nichts, wo man erstmal hinfährt. Bis zur nächsten Wolfssichtung von meiner Haustür aus sind es 300-400m. In die anderen Richtungen sind es ein paar mehr Meter. Aber das ist dann auch schon wurscht. Dabei handelt es sich dann auch nicht um Zeiten in Dämmerung oder Dunkelheit. Beste Zeit für Wolfsbegegnungen ist immer noch morgens um 10 in Deutschland oder um 8 Uhr vorm Kindergarten.
Und weil man von Wölfi im eigenen Garten nicht überrascht werden will, hängt man Kameras auf und baut Fort Knox.
Hast du dir das so gedacht mit den Einschränkungen, die man eben hinnehmen muß? Oder meinst du, unsereiner saugt sich das aus den Fingern, weil er hier was zu erzählen haben will?
Und ja, Geld an den Stellen, wo es um Vergrämung geht, die den Wolf möglicherweise so erzieht, dass auch in unseren dichtbesiedelten Gegenden, ein weitgehend risikoloses Zusammenleben möglich wäre, wäre mir ausgesprochen lieb. Keiner hier in meiner Umgebung hätte da etwas dagegen.
Allerdings spricht die Realität bisher da eine ganz andere Sprache. Wir sind ja nur die Dummen, die damit leben müssen, wenn Wölfi durch die Straßen troddelt. Die Besenderung eines einzelnen Wolfes allein kostet 10.000 Euro und die Planung dazu dauert über ein Jahr und das müssen wir uns ja auch mal vor Augen halten - hat man uns so ganz offiziell ins Gesicht gesagt.
Kannst du dir annähernd vorstellen, wie sich das anfühlt, wie verarscht man sich dabei vorkommt? Und das man dann nur noch ein müdes Lächeln für solche Sprüche, wie "die Sicherheit des Menschen steht an erster Stelle" oder eben auch "mit Einschränkungen ist zu leben" über hat?
Ganz was anderes: 1000 Seiten, @mittendrin , hättest Du das damals gedacht, als Du den Thread aufgemacht hast?
Nö, gewiß nicht. Aber heute wundert es mich nicht mehr 