Beiträge von woodyfan

    Du würdest bei einer Abweichung von drei Monaten evtl. von einer bewussten Täuschung sprechen? Wir reden über Hunde, deren genaues Alter niemand kennt. Vielleicht hat sich deine Tierärztin getäuscht?

    Meine Lili ist lt. EU Ausweis 7 Jahre alt. Mein neuer Tierarzt schätzte sie aufgrund ihrer grauen Schnauze auf 9 Jahre, die vorherige Tierärztin aufgrund ihres guten Zahnstatus auf 7 Jahre. Aus meiner Sicht ist es schier unmöglich, das Alter auf wenige Monate genau zu schätzen. Ich bin da ganz bei rinski.

    Lass den Hund in Ruhe. Entspann dich, lebe dein Leben, und du wirst sehen, dass sich dein Hund zunehmend für dich interessiert.

    Mit dem ständigen Druck, den du ausübst, wird das nix. Ich vermute, Hunde reagieren da ähnlich wie Menschen, die flüchten auch, wenn man sie mit Aufmerksamkeit und Zuwendung überschüttet. Weniger ist mehr!

    Für mich ist das bellen und hecheln kein Zeichen von Kontrolle, sondern von Unsicherheit. Das kann daran liegen, dass er mit neuen Situationen überfordert ist. Er ist noch nicht lange bei euch,und ich finde es beachtlich, dass er die Hundeschule schafft! Du hast überhaupt keinen Grund, dich zu schämen. Du kannst eigentlich stolz auf deinen Hund sein.


    Ich würde die Hundeschule erst einmal sausen lassen, und das bereits Gelernte stabilisieren und aufbauen. Und das in aller Ruhe und ohne zusätzlichen Stress von außen.

    weissichnicht , habt ihr versucht, euch mit Hund ganz ruhig auf den Boden im Hinterhof zu setzen? Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen schräg, aber ich habe mit Zazi im Garten genau das gemacht. Und abgewartet. Irgendwann fiel die Angststarre ein wenig ab, und er hat nach gefühlt 15 Minuten Pipi gemacht.

    Ich weiß nicht, ob es bei euch klappt, wenn Hund bereits gegen seinen Willen in den Hof gebracht/getragen wurde und entsprechend verängstigt ist. Und bitte extrem darauf achten, dass er doppelt gesichert wird, die Fluchtgefahr ist derzeit sehr hoch.

    Von einem Trainer würde ich zum jetzigen Zeitpunkt abraten. Im Moment gibt es nichts zu trainieren, und jede weitere fremde Person um den Hund herum erhöht den Stress.

    Ehrlich gesagt halte ich nicht viel davon, solche Hunde in eine Stadtwohnung zu vermitteln. Ich war dankbar für meinen Garten, als wir einen komplett verängstigten Hund aus einem ungarischen Shelter aufgenommen haben. Er löste sich einige Tage nur im Haus, bis wir es schafften, ihn in den Garten zu bringen. Nach dem ersten Lösen im Freien war das Problem gelöst.

    Wie sieht der Weg in den Hinterhof aus? Müsst ihr Treppen steigen? Wie sieht es aus, wenn ihr Zwang anwenden müsst? Euer Hund lebt derzeit im absoluten Panikmodus, alles ist neu, er hat möglicherweise Todesangst.

    Es ist extrem schwierig, Tipps zu geben. Die Wohnsituation spielt sicher eine große Rolle, verängstigte Hunde fühlen sich in einem ruhigen, ländlichen Umfeld mit Sicherheit wohler als in der Stadt, wo sie mit viel mehr Reizen überflutet werden, als sie verarbeiten können.

    Wichtig sind Geduld, Ruhe, Struktur, keine hohe Erwartungshaltung. Einen Tierarzt würde ich in jedem Fall bitten, sich den Hund im häuslichen Umfeld anzuschauen.

    Außerdem würde ich mich an die vermittelnde Orga wenden und um Unterstützung bitten. Hat eine Vorkontrolle stattgefunden?

    Es ist dem Hund gegenüber nicht fair, ihn mit bekannter Arthrose noch auf anstrengende Wanderungen mitzunehmen. Ich wandere auch im Hochgebirge und muss mich daran gewöhnen, dass mein Hund mich zukünftig nicht mehr begleiten kann.

    Sie signalisiert ganz deutlich, dass sie überfordert ist. Nach der letzten mehrstündigen Wanderung vor einem Jahr war sie danach tagelang müde und sichtlich erschöpft. Genug Anlass für mich, ihr solche Touren nicht mehr zuzumuten.

    Natürlich ändern sich auch meine Urlaube dadurch, entweder wandere ich alleine oder wir laufen kürzere Strecken ohne Steigungen.

    Solche Machtspielchen mit einem Hund finde ich ziemlich sinnlos. Warum soll ein Hund gegen seinen Willen unbedingt absitzen?

    Es ist mir nicht wichtig, ob der Hund sitzt oder steht. Einer meiner Hunde hatte eine ausgesprochene Abneigung vor kalten, steinigen Böden, und hat sich allenfalls auf eine mitgebrachte Decke gesetzt. Warum hätte ich ihn zwingen sollen, sich zu setzen?

    Entscheidend ist doch, dass Kommandos umgesetzt werden, die überlebenswichtig für den Hund sind oder ein reibungsloses Zusammenleben ermöglichen. Ich möchte keinen Hund im Bett, und nach mehreren energischen „Nein“ hat Lili das verstanden. Ein Hund hat auch einen eigenen Willen, den ich akzeptiere, so lange meine Grenzen nicht überschritten werden.

    Wir lassen Lili im Wohnwagen, wenn wir abends essen gehen. Es stresst sie total, ruhig unter dem Tisch zu liegen, wo es doch so viele interessante Gerüche und andere Reize in der näheren Umgebung gibt.

    Das wiederum stresst mich und hält mich davon ab, den Restaurantbesuch zu genießen. Für uns ist es die beste Lösung, ohne Hund essen zu gehen.

    Ist es euch nicht möglich, euren Hund zeitweise allein zu lassen?

    Das Einzige, was ich zum Thema RR beitragen kann, ist die persönliche Erfahrung mit einer Bekannten. Sie hatte ( inzwischen lebt der Hund nicht mehr) einen RR Rüden, den sie heiß und innig liebte, aber leider war sie kaum in der Lage, den Hund zu führen. Es war eher umgekehrt, der Hund führte sie…).

    Es kam zu einigen unschönen Situationen mit anderen Hunden, auch zu Beissvorfällen.

    Der Hund war extrem groß und kräftig, und hätte natürlich entsprechend erzogen und geführt werden sollen. Mit Katzen kam er überhaupt nicht zurecht, die wurden gnadenlos gejagt.