Wir haben Anfang Dez. einen halb verhungerten und völlig verstörten Hund aus einem ung. TH übernommen. Unser Ersthund war anfangs nicht begeistert, hat sich aber inzwischen an den Neuzugang gewöhnt. Hier in Kürze unsere "Massnahmen:
- statt Box haben wir im WoZi ein Kinderbettgestell aufgebaut, wo wir zwei Stäbe entfernten. Zazi konnte somit selbst entscheiden, wann er in sein Höhle geht. Er hat sie sofort und dankbar angenommen. Nach zwei Wochen haben wir das Bett abgebaut und durch ein Körbchen ersetzt.
- wir haben beide Hunde IMMER getrennt gefüttert! Das halte ich für sehr wichtig. Leckerchen nur für beide Hunde, Spielzeug im Haus gar nicht.
- keine Erziehungsmaßnahmen, bevor keine Vertrauensbasis da ist. Für Zazi war alles neu, die Umgebung, die Menschen, Gassigänge... das reicht für den Anfang.
- keine Leckerchen einfach wegnehmen. Zazi knurrte, wenn man sich ihm während des Fressens näherte. Wir haben dann getauscht, inzwischen lässt er es ganz entspannt zu, wenn man neben ihm sitzt.
- Ruhe und ein geregelter Tagesablauf tragen auch zur Eingewöhnung bei.
- kein Druck, Zwang oder Gewalt, ist absolut kontraproduktiv. Jeder Trainer, der mit einem solchen verstörten Hund so arbeitet sollte seinen Job an den Nagel hängen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ihr unbedingt einen Trainer braucht. Ihr müßt nur selber sehr sensibel sein, bestimmte Regeln unbedingt einhalten und beiden Hunden Zeit geben!