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Kette werfen ist HuSchu aus dem 18ten Jahrhundert. Den Hund zur Ruhe zwingen ist die erste Wahl. Niemals aussperren in einer solchen Situation, denn das bedeutet Ausschluss aus der Gemeinschaft (Familie) und ist durchaus einer Todesbedrohung gleichzusetzen. Wie helfe ich also diesem Hund ? aus unbedrängten Situationen einfach mal an eine Anbindevorrichtung bringen, aber Vorsicht, NIE aus einer emotionalen Situation, wenn eh schon alles kocht. Diese Methodik hat sich in unserer Arbeit in den letzten Jahren überdurchschnittlich gut bewährt. Mehr Infos dazu auch in "Ich lauf schon mal vor" von Thomas Baumann. Sehr empfehlenswert !
Es geht hier in fast allen Freds darum, mal zu erkennen, daß es keine "Verhaltensstörungen" gibt. Wir müssen unseren Hunden einfach nur auf den Weg helfen, der UNS gefällt, somit also das Hund/Halterteam sinnvoll fördert. Ich lebe mit meinen drei aussies einfach nur entspannt, das liegt nicht an der Rasse, denn : es sind zwar aussies, aber in erster Linie doch DREI Hunde. Alle total unterschiedlich.
Wir sind auch Besitzer von 3 ausgeglichenden und rassetypisch unterschiedlichen Hunden. Ich denke jede Situation ist anders zu bewerten und bei jedem Hund anders. 
Bellen ist tabu in der Wohnung, ein leichtes knurren wird geduldet.
Einer unserer Hunde hörte sofort bei "Nein".
Die Hündin musste man zusätzlich auf den Platz schicken. Unser Azubi (1 Jahr) musste akustisch unterbrochen oder übertönt werden und das mit einem kurzen Schlag mit einem Lineal auf den Tisch (ohne das er es sah). Nun kommt nur noch ein kurzes knurren und auf mein ruhiges " ist gut", legt er sich in seinen Korb.
Es ist schwer hier sich ein Urteil zu erlauben oder direkte Ratschläge zu geben, da wir das Umfeld und die Situationen nicht kennen und sehen.
Doch ignorieren würde ich es nicht! Eine Rudel - Menschtrennung kann aber auch gutes bewirken.
Machte unser Azubi Fussel terz (kläffen) im Wald, wenn wir am Imbiß mal in ruhe Kaffee trinken wollten, wurde er kurzerhand ein Stück entfernt am Zaun angeleint und somit von seinen Hundekumpels und Menschenmitglieder getrennt.
Es wirkte schnell und zuverlässig! 
Eine Wurfkette oder eher Schlüssel kam auch 2 mal zum Einsatz. Im Freilauf neigten 2 unserer Hunde zu extremen einsaugen von allen Unrat und Kot. Der schnelle, überraschende Wurf bewirkte einen richtigen Schreck und der Spuk war vorbei.
Bei ungeübten Menschen und zum falschen Zeitpunkt kann das natürlich fatal sein, genauso wie ein Dauereinsatz was einen Hund nur absturen läßt oder der dann nur noch ängstlich ausweicht. 
Doch nicht jeder HH kann Situationen sicher einschätzen und punktgenau richtig reagieren, dazu gehört Erfahrung und ein gesundes Bauchgefühl.
Da der Hund im Moment nicht ausgepauert werden kann, würde ich ihn auch über Kopf und Sucharbeit versuchen auszulasten.
Jetzt halbherzig Ratschläge anzuwenden, damit der Hund nicht mehr bellt würde ich mir gut überlegen und kann auch nach hinten los gehen. Da sollte doch eher vor Ort geholfen werden.