Beiträge von SheltiePower

    Stimmt schon!


    Trotzdem neigen die Menschen eher dazu, ihr Hauptaugenmerk in die andere Richtung zu lenken.

    Warum auch immer.

    Liest man ja hier auch immer wieder.

    Bestimmte Rassehundevertreter sind automatisch böse!

    Andere Hunderassen, nun ja, da kann nur die schlechte Herkunft, Aufzucht, Training, ....... eine Rolle spielen! Denn allgemein betrachtet sind sie ja eigentlich nicht so.

    Aber bei Rasse XY trifft sowas nicht zu, denn sie sind IMMER gefährlich!


    Ich mache die Gefahr lieber am Hund selbst fest, der da gerade zugebissen hat.

    Mmmhhh.... ja

    Beobachte mal Dich selbst, WANN Du das Kommando gibts!

    Du hast es offensichtlich zu früh gegeben, als der Trick noch nicht fertig ausgereift war, daher wirst Du da nun ein bißchen "herumfeilen" müssen.


    Ideal wäre, erst das Kommando zu sagen, dann die Hilfe - und zwar so wenig wie möglich, und so viel wie nötig - anzudeuten, nach einer Sekunde.

    Dann nach zwei Sekunden.

    Dann nach drei Sekunden - wobei das Andeuten auch stets weniger gemacht werden sollte.

    Wenn schon richtige Ansätze gezeigt werden, ohne daß Du die Hilfe zeigen mußtest, DAS dann besonders hochwertig zu belohnen!


    Alles was mit Bewegung zu tun hat, macht er sehr schnell und hektisch. Zum Beispiel rechts oder links um etwas herumlaufen... ist unmöglich dass man das auch langsam machen könnte.

    Oft liegt der Fehler auch beim Menschen.

    Bei schnellen Hunden neigt man dazu, schnellere Bewegungen zu machen, um noch "vor dem Hund zu sein und ihm alles richtig zeigen zu können", und merkt nicht, daß man dabei viel zu sehr hektisch agiert.

    Wichtig bei schnellen / hektischen Hunden ist, daß man selbst ganz, ganz, und noch einmal GANZ langsam agiert. Bloß ruhige Bewegungen machen! Und immer ruhiger werden!


    Es hilft auch, dem Hund bei einer richtigen Aktion was zu geben, was nicht schnell in der Schnauze runter flutscht, sondern wo der Hund kauen muß! Das beruhigt, und der Hund kann die nächste Übung wieder ruhiger machen. Gute Bewegungsmuster hochwertig belohnen, schlechte, aber richtige Bewegungsmuster mit Kauzeug belohnen!

    Und sich selbst im Auge behalten, ob man selbst nicht auch gerade hektisch gewesen war!

    Ich persönlich finde das nicht richtig, dies nur daran festzumachen, daß ein Hund körperlich und kraftmäßig in der Lage ist, einen Menschen zu töten.

    Denn das betrifft automatisch nur die Vertreter großer, schwerer und starker Rassen!



    Ich finde, JEDER Hund, der einen ganz bewußt angeht, sollte "bestraft", bzw. sein Halter mit Konsequenzen belegt werden!

    Es gibt die, die den eigenen Hund, oder von mir aus auch einen Menschen direkt so ansehen, dann auch durchstarten und gezielt zubeißen! Die haben, warum nun jetzt auch immer, nur diese eine Ziel.

    Da bringt es nichts bei einem Teacup Hund nur mit dem Finger drauf zu deuten und sich quasi "kaputt zu lachen", nur weil er es nicht schaffen kann, sein Vorhaben zu Ende zu bringen!


    Genau da sollte man ansetzen, die Sanktionen für die Besitzer solcher Hunde danach ausrichten.

    Denn jeder Halter sollte seinen Hund so führen, daß sich niemand belästigt fühlt.

    Kein "ja, aber ....... "!


    Den meisten Menschen fehlt doch schon auch so jedes Verständnis für Hunde! Und Nicht-Hundehalter müssen dies noch nicht einmal können!

    Aber, selbst viele Hundehalter sind nicht einmal in der Lage, ihren eigenen Hund zu lesen! Die müssen ja oft noch nicht einmal den fremden Hund lesen (lernen), es reicht, nur den eigenen! Aber, wenn man das schon nicht kann, dann entstehen doch genau so erst die Probleme! "Huch, das hat der ja noch nie gemacht!" Denn gerne wird doch rasch die Schuld abgeladen - ist der einfachste Weg!




    Genau diese Sache mit dem "Quiz" ist das beste Negativ Beispiel (gerade für bereits bestehende Vorurteile)!

    Ich würde, wenn ich sowas schon in der jeweiligen Situation machen "muß" - es gibt andere Lösungswege, aber gut, ist ja ein "Ratespiel" - immer auf den jeweiligen Hund schauen wollen!

    Das schlimmste ist doch, was man als Mensch tun kann, den anderen Hund zu unterschätzen, nur weil dieser klein ist, oder plüschig aussieht, oder .......

    Oft freut sich ein Staff auf Streicheleinheiten, während gerade der Yorkie zur "Killermaschine" mutiert und "mutig nach vorne schießt". Aber hey, ist ja ein kleiner Hund, der kann mir schon nichts tun.

    Und genau solche Denkweise sorgt doch erst recht für unnötige Konflikte, gerade für die betroffene Hunde, deren Trigger man noch nicht einmal kennt. Warum also erst irgendwelche Situationen provozieren? Denn dann muß man sich auch nicht über Konsequenzen wundern.

    Bei uns im Verein war dies früher erlaubt gewesen, läufige Hündinnen mit zum Training zu nehmen.


    Dann kamen so Aussagen, wie da oben. Überwiegend von Rüdenhaltern, die ihre Ruhe beim Training haben wollten. Wurde auch so durchgesetzt, und als ich damals mit meinem ersten Sheltie angefangen habe, mußten wir 6 Wochen insgesamt pausieren, und das, obwohl wir eigentlich auch nur Training machen wollten und ebenfalls Beiträge zahlen, wie alle anderen auch.


    Ich muß gestehen, daß ich das damals nie verstanden habe! Den Rüden wurde quasi beigebracht, daß es sowas nicht gibt, bis sie in ihrem Sport in der höchsten Klasse gestartet sind, und spätestens dort dann doch wieder mit diesen Gerüchen direkt vor der Nase ausgesetzt wurden, mit dem Unterschied, daß sie nun "normal funktionieren" sollten.


    Diese Regel wurde bei meinem zweiten Sheltie wieder gekappt, und sie dürfen wieder am Training teilnehmen.

    Jetzt lernen die Rüden halt viel früher damit irgendwie umzugehen. Und verkehrt ist es nicht :ka:

    Wir nehmen soweit Rücksicht, daß die Hündinnen mit Höschen auf dem Platz sind, und nur in den Stehtagen besser doch zu Hause bleiben. Statt 6 Wochen fehlen sie halt nur wenige Tage im Jahr!

    Das ist fairer!

    Ich hoffe, es kommt jetzt nicht falsch rüber,

    denn ich meine es wirklich nicht provokant, oder gar gemein,

    aber

    um bestimmte vorher ja festgelegte Trainingsinhalte zu üben. Und dass in diesem Kurs nun "plötzlich" eine Ablenkung existent ist,

    das ist doch genau das, was man auch im normalen Alltag hat, bzw. tagtäglich so plöztlich erleben kann. :???: :ka:

    Also praktisch das Leben.




    Wenn aber die Meinung hier ist, dass die meisten Rüden unter dieser Ablenkung normal arbeiten würden

    Nun ja, sagen wir mal so, von nichts kann auch nichts kommen ;)

    Das meine ich nicht mit erhobenen Zeigefinger, oder als ätschi-bätsch.

    Ich habe auch schon ein paar Rüden beobachten dürfen, während des Trainingsstunden.

    Vom Junghundealter an, bis eben als erwachsener Hund.


    Natürlich ist "das erste Mal" immer etwas aufregender - vor allem, wenn es total ungewohnt ist.

    Darum finde ich es gut, daß geraden den ganz jungen Rüden, quasi noch im Teenageralter, das schon "gezeigt", bzw. "erklärt" wird.

    Diese Chance kann man nutzen. Und ich finde es immer wieder spannend zu sehen, wie sie dabei lernen.



    Natürlich gibt es auch diese berühmten Ausnahmen.

    Dein Hund klingt nicht danach, als ob er in dieser Hinsicht zu den Ausnahmen gehören würde.

    Irgendwann als er erwachsen wurde, hat es ihn dann zu sehr gestresst in fremden Umgebungen und unter fremden Hunden zu sein.

    Hm,


    das ist jetzt schon das zweite Mal, daß so was in dieser Richtung schreibst.

    Kann es sein, daß nicht die läufige Hündin "Schuld" am Ganzen ist, sondern generell diese Umgebung und fremde Hunde, und somit auch das Training in ihr?