Beiträge von Castor

    Letztendlich spielt die Individualität eine noch größere Rolle als die Rasse. Will man aber geplant einen Hund für soziele Arbeit anschaffen, lohnt sich schon ein Blick auf Rassen, die sich erfahrungsgemäß gut bewähren.

    Aus deiner Schilderung kann ich nicht entnehmen, inwieweit der Halter da "im Unrecht" war. Eine Kontaktsituation im therapeutischen Zusammenhang ist ja nochmal was anderes als die Führung des Hundes im Alltag. Wenn ich in alltäglichen Situationen meinen Hund heranrufe oder bei mir halten will, kann ich nicht immer Rücksicht nehmen ob er das nun grade will oder nicht. Ich bewege mich im öffentlichen Raum und muß dort meinen Hund sichtbar kontrolliert führen. Also rufe ich ihn vielleicht heran, obwohl er sich in diesem Moment lieber weiter entfernen möchte.

    Allerdings gilt dann, daß der Hund an meiner Seite nicht belästigt wird.

    Mir ging es auch gar nicht um Unrecht oder so, zumal es sich ja auch nur um wenige Minuten gehandelt hat, die ich da gesehen habe.

    Ich habe halt nach der ungewöhnlichen Mischung gefragt und hätte mich über ein Gespräch a la "Stimmt, aber die und die Eigenschaften sind wiederum prädestiniert dafür, sodass es sich insgesamt doch sehr gut ausgeht." gefreut.

    Und ich muss echt an mir arbeiten, das nagt immer so lang an mir, wenn ich angepasst werde, obwohl ich eigentlich was Nettes wollte :ugly:

    Danke dir, da kann ich ja mal nachlesen. Gefühlt hätte ich nämlich auch eine Tendenz in Richtung der Retrieverartigen vermutet.

    Das mit dem Nichtweichendürfen fiel mir in dem Zusammenhang eben auf, weil ich ja angepampt worden war, ob ich überhaupt wüsste, was die Anforderung an einen Therapiehund wäre? Nämlich Konflikten auszuweichen. - Kam in dem Moment, als der Hund zurückbefehligt worden war, nachdem er offensichtlich einfach nur ein paar Meter Abstand zwischen uns hatte bringen wollen, weil es ihr wohl zu viel war.

    Und da war dann mein Gedanke, dass das mit dem Rassenmix auch nochmal ein ganz anderes Geschmäckle hat.

    Habe heute noch eine bemerkenswerte Begegnung gehabt. Wir haben im Rahmen eines Events jemanden getroffen, der einen Therapiehund führt. Weil jemand aus der Familie mit demjenigen bekannt war, kam man kurz ins Gespräch.

    Es ist eine Hündin, die in einer Gruppe von Heimkindern, unter anderem mit Defiziten, eingesetzt wird. Sie ist eine Mischung aus Alaskan Malamute und Tschechoslowakischem Wolfshund. Da habe ich nur angemerkt, dass das schon eine ungewöhnliche Mischung für einen Therapiehund ist - so als Gesprächseinstieg, dachte ich.

    Der Hundeführer war gleich mega aggro, da gäbe es überhaupt keine speziellen Rassen, die sich dafür eignen, man kann dafür jeden Hund nehmen. Das ist natürlich so, aber man kann es sich ja auch leichter machen, nichts anderes wollte ich damit sagen :pfeif: So sinngemäß folgte dann noch die Frage, was ich gegen die Ausgangsrassen hätte und ob ich überhaupt wüsste, was ein Therapiehund so macht. Ich hätte es einfach sein lassen sollen, aber für blöd gehalten zu werden, triggert mich dann leidet auch ein bisschen :ops: Naja, mein Mann meinte hinterher, warum ich denn auch gleich so unfreundlich ihre Kompetenz in Frage gestellt hätte mit der Frage nach der Rasse. Das war mir gar nicht bewusst.

    Ich unterhalte mich halt gerne über meinen Hund, dachte, dass geht anderen Leuten auch so :ugly:

    Findet ihr den Rassenmix denn auch so normal dafür? War eine wirklich liebe Hündin von 5 Jahren, durfte aber meines Erachtens nicht weichen, als sie gewollt hätte, das fand ich schon grenzwertig. Würde mich aber bei jeder Rasse stören.

    Das Rätsel ist gelöst :D

    Er hat eine Abstellgenehmigung beim Nachbarn und dachte, von dort kann er den Großbrief unter unseren Carport werfen. Leider hat er nicht so gut getroffen und es lag dann daneben, und das an einem Regentag. Deswegen ist er dann von dort über die Mauer und zurück geklettert- meinte aber gleich, das macht er nicht nochmal :pfeif: Bin etwas beruhigt, offensichtlich lädt unsere Brennesselmauer doch nicht jeden zum Drüberklettern ein :D

    Ich muss ihn nächste Woche mal anfangen und fragen, was da los war- mir lässt es nämlich auch keine Ruhe :mute:

    Ich hatte gestern eine Zustellbenachrichtigung von DHL im Briefkasten:" 1 Großbrief unter Ihrem Carport/fragt nicht, wie ich das gemacht habe ;-)"

    Und tatsächlich frage ich mich die ganze Zeit nichts anderes :ops:

    Man muss dazu sagen: zur Straße hin ist unser Grundstück abgegrenzt durch ein Tor und eine Mauer, beides 2 Meter hoch. Dahinter sind Brennesseln (ja, die Gartenarbeit |)) - dann kommt die Einfahrt, der Hof und daneben ist der Carport.

    Also muss er ja irgendwie über die Mauer geklettert sein, in die Brennesseln gefallen (?) und dann über den Hof gelaufen - obwohl draußen dran steht, dass da ein großer Hund frei rumläuft.

    Ich finde das ja irgendwie bemerkenswert- da scheint er ja viel Vertrauen zu haben - vom Hund mal abgesehen, sind die Brennesseln so hoch, dass sie über die Mauer ragen.

    ...und ganz abgesehen davon, finde ich es zwar sehr lieb, dass er solche Mühen auf sich genommen hat, fühle mich jetzt aber nicht mehr so wahnsinnig sicher, wenn ich selbst auf meinen abgeschlossenen Grundstück mit Besuch rechnen muss - egal, wie nett der ist :emoticons_look:

    Wir sind gestern von unserem ersten Campingurlaub mit Hund und Kind zurück gekommen. Ich bin sehr froh, wie gut alles geklappt hat und würde es, obwohl der Erholungseffekt nicht ganz so stark ausfiel, wie erhofft xD , wieder so machen.

    Ich habe extra ein größeres Zelt angeschafft gehabt, damit wir uns auch im Vorzelt stehenderweise aufhalten können, falls es draußen wetterbedingt gar nicht möglich ist- mussten wir in 1,5 Wochen nur 1x testen, war aber erfreulich zu sehen, dass man im Notfall dort auch das Kind Runden rennen lassen kann. Für den Hund konnte ich durch die bessere Platzsituation die Box mitnehmen, was ein mega Zugewinn war - sonst tat sie sich abends sehr schwer, zur Ruhe zu kommen.

    Wir waren an der Bleilochtalsperre, Zelt 10 m vom Wasser entfernt, das war für den Labbi wirklich ideal :nicken: Kind hat sich auch für outdoorbaden begeistern lassen.

    An was man sich gewöhnen muss- wenn das Kind mal einen Wutanfall hat, dann wissen es gleich alle |) Aber ich muss sagen - anfangs fürchtete ich ständig, dass einer kommt und mich auf Ruhezeiten usw hinweist- tatsächlich kam nur ab und an jemand, um uns Mut zuzusprechen (die Phase geht auch vorbei :ugly:).

    Das Einschlafen war anfangs echt ein Problem- letztendlich habe ich sie dann in die Rückentrage gepackt und bin abwaschen gegangen oder lesend über den Zeltplatz spaziert. Würde man Zuhause vielleicht nicht machen - aber man muss es sich ja im Urlaub nicht schwieriger machen als notwendig :pfeif:

    Ich bin gerade wirklich erstaunt, was sich die Leute bei euch zum Teil so erfrechen :lepra: Da muss ich wirklich feststellen, wie gut hier Hunde anscheinend gelitten sind- weder in der Familie noch im Freundes- oder Bekanntenkreis kam jemand auf so eine Idee wie Abgabe oder Einschläferung :emoticons_look:

    Tatsächlich habe ich eher die Info bekommen, wenn es mir mal zu viel ist, soll ich den Hund ruhig mal vorbei bringen.

    Wir bekommen meistens auch sehr positives Feedback. Überhaupt finde ich das sehr interessant- wir wohnen ja hier auf dem tiefsten Dorf und ich treffe nur so viele Menschen, dass ich auch genug Gelegenheit zum Beobachten habe: entweder gibt eine positive Reaktion auf den Hund, das Kind oder die Kombi. Dass keiner reagiert, kommt so gut wie gar nicht vor xD

    Allerdings kam am Anfang öfter die Frage, ob Merle nicht furchtbar eifersüchtig wäre. Da habe ich mich manchmal gefragt, was sie dann denken, ob ich das einfach laufen lassen würde :ugly: