Hallo ihr Lieben,
Mich beschäftigt im Moment folgendes Thema:
Unsere Hündin Merle, 9 Jahre alt und Labradormix, ist seit 6 Jahren bei mir. Sie ist intakt und damit sind wir viele Jahre auch gut zurecht gekommen. Ich fand eine Kastration ohne medizinische Indikation nicht sinnvoll, weil ich im Gegensatz zu manchen Ansätzen der Schulmedizin schon der Meinung bin, dass die Hormone auch einen Teil zur Gesundheit beitragen.
In der Regel ist es so, dass Merle im Herbst und im Frühjahr läufig wird und im Sommer dann scheinträchtig. Verstärkt wird das Ganze immer dann, wenn ich schwanger bin/ein Baby habe (bis jetzt 2x vorgekommen).
Ich gebe ihr Mönchspfeffer ins Futter, um das Ganze zu lindern. Jetzt fällt mir aber auf, dass das Gesäuge bei der Scheinträchtigkeit noch größer als sonst zu sein scheint. Wurde auch schon von Leuten angesprochen, ob die Hündin wohl vor kurzem Welpen hatte. (Hatte sie nicht, war auch nie der Plan.)
Daher waren wir also die Woche bei unserer Tierärztin. Sie hat alles abgetastet, bisher scheint aber nichts Verdächtiges zu sein. Ich habe nachgefragt, was ihre Gedanken dazu sind und sie rät, unabhängig vom Alter eines Hundes, immer zu Kastration. Salopp gesagt aus folgenden Gründen: was nicht mehr da ist, kann auch keinen Krebs bekommen. Und Hormone sind ja vor allem wichtig, damit wir wissen, ob wir Männchen oder Weibchen sind. Das ist bei Hunden ja im Prinzip egal. Naja.
Meine Herangehensweise ist eigentlich folgende: Ich halte Hormone für wichtig, darum war Merle auch so lange wie möglich intakt. Da dass Risiko für alle diese Krebsarten beim weiblichen Hund im Alter steigen, würde ich hoffen, unsere Chancen auf ein angenehmes und möglichst gesundes Altern zu erhöhen, wenn ich mich jetzt doch noch für eine Kastration entscheide.
Finanziell ist es natürlich auch ein Punkt, bekomme ich aber hin, wenn sinnvoll und notwendig.
Ich bin noch in der Meinungsfindung. Mein Partner hat vor allem Angst vor einer Wesensveränderung gegenüber den Kindern (4,5 und 0,5 Jahre alt), mit denen sie sehr liebevoll ist, zu denen sie aber immer auch Abstand haben darf.
Er würde eher zum jährlichen großen Blutbild tendieren und dann immer wieder situativ abwiegen.
Wie würdet ihr entscheiden? Gibt's noch Alternativen, die ich übersehen habe?
Danke euch vorab!