Beiträge von blackbetty

    Zitat

    @ Blackbetty: Ich war richtig überrascht, als ich in der letzten Ausgabe der Zeitschrift "Dogs" gelesen habe, dass sich immer mehr Hundetrainer von der "Kuschel-Erziehung" abwenden und dass sogar der Schnauzgriff wieder vermehrt eingesetzt wird. Das heißt jetzt nicht, dass geschlagen wird oder so. Aber die "körperliche" Erziehung ist wohl nicht mehr ganz so verpönt.

    Hallo,

    naja, bei mir schon, aber jeder läßt sich von irgendwas beeinflussen und so wird es auch Anhänger der "körperlichen" Erziehungsmethoden geben. Ich gehöre nicht dazu. Allein schon deshalb, weil wir Menschen gar nicht fähig sind, den Schnauzgriff zu imitieren. Er wird von Hunden punktgenau und auch nur ganz kurz praktiziert. Was wir mit einem "Schnauzgriff" assoziieren ist eher ein "Schnauze-Zuhalten" und damit kann der Hund nun so rein gar nix anfangen. Das wäre das Gleiche, als wenn ich meinem Kind den Mund zuhalte und wer macht das schon...?!

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    lies Dir mal diesen Threat durch: https://www.dogforum.de/ftopic58152.html

    Ich hoffe, das klärt Dich darüber auf, daß die Methoden wie Nackenschütteln, Schnauzgriff und Alphawurf nur kontraproduktiv sind.
    Wenn Du keinen agressiven Querulanten haben willst, solltest Du diese Maßnahmen dringend überdenken.

    Bei Euch ist wohl der komplette, tägliche Umgang mit dem Hund ausschlaggebend. Du hast leider etwas oberflächlich beschrieben, wie es bei Euch so aussieht.

    Zunächst mal ist das Verhalten Deines Hundes völlig normal für das Alter. Er sucht seinen Platz im Rudel und testet Grenzen aus. Zu den einzelnen Baustellen gibt es durchaus Lösungsansätze ohne Gewalt. Die von Dir beschriebenen Maßregelungen tragen nur dazu bei, daß er erst recht agressiv wird und verunsichert wird.

    Zwickt und beißt er im Spiel zu heftig, kurz aufquietschen (autsch) und den Hund SOFORT ignorieren, Spiel abbrechen, Raum verlassen. Verhält er sich ruhig, forderst DU (!) ihn wieder zum Spiel auf und beendest es auch.

    Hochspringen: Tut er das zur Begrüßung? Dann ignorieren, von ihm wegdrehen, ihn SANFT mit dem Oberschenkel oder Knie von Dir wegschubsen (nicht das Knie in den Bauch rammen, wird auch noch teilweise empfohlen, SO NICHT). Alternativ ein "Sitz" üben. Verhält er sich ruhig, begrüße ihn ruhig und sanft. Nicht überschwenglich, dann dreht er ja wieder auf.

    Wenn er so intelligent ist, wird er auch schnell lernen, daß das ungestüme Verhalten für ihn erfolglos ist. Das bringt keine Aufmerksamkeit (auch keine negative). Versuch doch, ihn mit nem Futterbeutel einw enig auszulasten. Ronja steht da total drauf. Der Hund lernt dabei auch, Dir zu folgen, Deine Kommandos auszuführen und wird ein Stückchen von Dir abhängig. Bringt er den Beutel brav zu Dir, darf er daraus fressen. Wird er dabei aufdringlich, springt hoch oder rempelt Dich an, verschwindet der Beutel in der Jackentasche und es gibt eben nix.

    Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter. Und lies Dir bitte den verlinkten Threat durch und überdenke die Gewalt-Methoden. Das bringt Dir auf Dauer nix und Du merkst ja auch, daß Hundi sein Verhalten deswegen nicht ändert. Es wird nur schlimmer, glaub mir.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    ich brauch mal Eure Einschätzung:

    Ronja ist ja (wie manche hier vielleicht wissen) ein unsicherer und teilweise ängstlicher Hund. Bei Besuch zeigt sie sich meist ängstlich (bellt, versteckt sich unter'm Bett, weicht den Leuten aus).

    Kommen Leute, die sie kennt, fällt sie ins andere Extrem. Freut sich wie Bolle, wuselt um die Leute rum (bin sogar der Meinung, daß sie versucht zu begrenzen), geht mit den Pfoten auf den Schoß, wenn sie sich gesetzt haben.

    Ignorieren die Leute sie (wie wir es anordnen), klebt sie an uns. Macht sie sonst nie. Sind wir allein, liegt sie abends in ihrem Korb und döst. Auf's Sofa kommt sie gar nicht. Sie dürfte, macht sie aber von sich aus nicht. Sie fühlt sich auf erhöhten Plätzen eher unwohl. Ist aber Besuch da, springt sie uns an, klettert förmlich auf den Schoß, drückt sich an uns, bettelt nach Leckerchen. Wir füttern "bösen" Besuch schön, damit sie anders verknüpft. Also keine Angst zu haben braucht, weil wenn Besuch kommt, gibt es Leckeres.

    Wie ist das jetzt einzuschätzen? Wird sie aufdringlich? Kontrolliert sie? Ängstlich kommt sie mir dann nicht mehr vor (also daß sie Schutz suchen würde).

    Sie ist jetzt übrigens 15 Monate alt.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    PS.: Fällt denn keinem was dazu ein? *schnief*

    Hallo,

    ich finde, Eure Fortschritte gehen recht schnell. In ein paar Tagen habt Ihr schon erreicht, daß er aus der Hand frißt und sich streicheln läßt. Das ist superklasse. Wer weiß, was der kleine Kerl erlebt hat.

    Die Aktion mit der Leine klingt gar nicht gut. Damit muß er Schreckliches verbinden. Ich würde sie ihm vorerst gar nicht anlegen, sondern beim Füttern nur DANEBEN legen. Das braucht betimmt viel Zeit, bis er "normal" an der Leine geht.

    Ich wünsch Euch noch ganz viel Geduld mit Tito. Das wird bestimmt ein toller, dankbarer Hund, wenn er erstmal gecheckt hat, daß Menschen auch gut sein können.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    wie schön, daß der kleine, hübsche Kerl einen Schutzengel wie Dich hat.
    Dazu fällt mir die Geschichte vom Seestern ein:

    Der Seestern

    Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte.
    Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen
    brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.

    Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der
    Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige
    Seesterne, die von der Strömung an den
    Strand geworfen waren.

    Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm
    behutsam Seestern für Seestern in die Hand und
    warf sie zurück ins Meer.

    Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und
    sagte: "Du dummer Junge! Was Du da machst ist
    vollkommen sinnlos. Siehst Du nicht, dass der
    ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst
    Du nie alle zurück ins Meer werfen! Was Du da
    tust, ändert nicht das Geringste!"

    Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an.
    Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn
    behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu
    dem Mann sagte er: "Für ihn wird es etwas
    ändern!"

    Wenn jeder auch nur einen kleinen Teil dazu beiträgt, daß unsere Welt besser wird, dann wird das Vieles ändern. Und die Weg-Schau-Mentalität mancher Leute hätte kein Gewicht mehr. Meinen Respekt für Dein Engagement und weiter so. Nano wünsche ich alles Gute für sein weiteres, hoffentlich glückliches Leben. Was heißt "Seestern" auf Spanisch...? Wäre das nicht ein passender Name?

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    PS.: Das heißt "estrella de mar". Klingt eher weiblich, schade.

    Zitat

    Hab gerade einen Berich auf RTL darüber gesehen. Da wurden zwei AmStaffs gezeigt (aber ob das wirklich die waren, weiss man ja ned)

    Hallo,

    das war am Ende des Beitrages und ich bin mir sicher, daß das Archiv-Aufnahmen von "irgendwelchen" Staffs waren, aber nicht die hier betroffenen.

    tagakm: Einfach nur schrecklich, sowas. Die Hintergründe sind manchmal gar nicht so uninteressant. Uns Hundeliebhaber interessiert das auf jeden Fall, aber man kann es sich in den Medien leider so drehen, wie man es haben will. Schlimm, einfach nur schlimm. Die Hunde waren so arme Socken...wundert mich nicht, daß sie sich auf das Baby gestürzt haben.

    Zu dem Fall bei RTL heute: Die Zeugenaussagen sprechen Bände in meinen Augen. Grausam, wenn man die Hunde im Vorfeld schon öfter hat jaulen und sogar schreien hören. Aber es muß erst sowas Schlimmes passieren, damit man wach wird. Den Hunden hilft es nicht mehr, die werden mit Sicherheit eingeschläfert.

    Liebe (und erschütterte) Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    wie alt ist das Hundi denn und wie lang ist sie schon bei Euch...?

    Irgendetwas muß sie doch besonders toll finden. Fressen tut sie aber schon, oder? *grins* Sonst probier es über ein Spielzeug. Das kannst Du auch zur Ablenkung nehmen, wenn sie die Pfoten auf den Tisch tun will. Ganz wichtig...BEVOR sie drauf sind. Macht sie den Ansatz, auf den Tisch zu kommen, Spieli werfen. Da muß aber das Timing stimmen, sonst belohnst Du ja für die Krabbel-Aktion. Das wollen wir ja nicht...;-)

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    *lach*...so hat jeder Hund seine individuellen Eigenarten.

    Ignorieren hilft hier nicht viel, denke ich. Dann kommt er ja aus Hundesicht damit durch. Er kann auf den Tisch gucken.

    Da hilft echt nur Konsequenz...immer wieder Pfoten runter...!
    Und teilt ihm doch einen Platz zu, auf dem er zu bleiben hat, wenn Ihr am Essen seid. Der muß natürlich positiv verknüpft sein, damit es eine angenehme Alternative zu den Pfoten auf dem Tisch ist.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

    Hallo,

    geht mir ähnlich, allerdings wollen wir keine BH machen.

    Ronja hält auch etwas Abstand. Für den Alltag reicht mir das. Habe es auch mal an einer kleinen Mauer probiert. Der Tip an sich ist sehr gut, für meine Ronja allerdings ungegeignet. Sie ist eh schon sehr unsicher und als wir an der Mauer lang gegangen sind, blieb sie eher hinter mir zurück oder lief zu weit vor. So eng funktioniert es bei uns eben nicht. Ich akzeptiere ihre Distanz und so kommen wir gut durch den Alltag.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja