Also ich bin gegen geschlossene Kurse. Man hat ohnehin nie den gleichen Leistungsstand der Hunde und nicht alle, die gemeinsam anfangen, lernen auch jede Übung gleich schnell. Mancher tut zuhause mehr mit seinem Hund, mancher tut weniger, und so stellt sich dann auch der Lernerfolg ein.
Daher finde ich eine feste Stundenzahl auch blöd. Wichtiger ist vielmehr das Ziel, das jeder vor Augen hat (bei uns im Verein ganz klar die BH oder der Teamtest) oder das Abstellen von konkreten Problemen (haben in meinen Augen in Gruppenkursen Nichts zu suchen).
Daher haben wir neben Gruppenarbeit (Ziel ist dort Sozialverträglichkeit und Gelerntes auch unter Ablenkung zu zeigen) auch Einzelarbeit (Ziel ist Arbeit an konkreten Problemen, Erarbeiten von Neuem und Arbeit an sauberer Ausführung). In der Einzelarbeit ist eine "Stunde" dann auch keine Stunde, das wäre viel zu lang, sondern nur 15 bis 30 Minuten (je nach Konzentrationsfähigkeit).
Wenn Du jetzt Deine 6 Teams rechnest auf 1,5 Stunden Training, erfordert das Einzeltraining auch nicht mehr Zeit, ist aber um Längen effektiver.
Wir machen es so, dass immer zuerst kurzes Gruppentraining ist, dann Einzel noch für die, die wirklich weiterkommen wollen. Im einzel wird dann auch nicht großartig dem Hund was beigebracht, sondern dem Hundeführer. Also es wird gesehen, ob sich Fehler eingeschlichen haben, seit der letzten Trainingsstunde, dann werden Tipps und Hinweise gegeben, wie ZUHAUSE weiter zu trainieren ist. Wenn die Leute das dann auch machen, reicht ein Trainingstag die Woche, wobei zwei oder mehr natürlich besser sind. Auch muss nicht jeder immer einzel machen, weil oftmals noch Hausaufgaben vom letzten Training "übrig" sind.