Beiträge von onyxvl

    Ich würde zunächst die Plätze abfahren, die der Hund kennt und liebt.... Hundeplatz, Spielwiese, wo man die läufige Hündin getroffen hat (bevor der Hund dann abgehauen ist).

    Hundevereinen würde ich auch Bescheid geben, die Mitglieder gehen schließlich auch mit ihren Hunden Gassi und werden vielleicht vom "vermissten" verfolgt und können mit dem eigenen Hunde den anderen anlocken.

    Fundamt sollte man auch Bescheid geben.

    Zitat

    Mag sein, dass ich diesbezüglich etwas zu menschlich denke, aber es gibt bei mir durchaus Situationen, in denen ich grundlos gerne großzügig bin. Zum Beispiel dann, wenn ich irgendwas über Tierquälerei gesehen/gelesen habe. Dann kriege ich meine 5 Minuten und muss Merlin erstmal verhätscheln. :roll:

    Da würd ich sagen: EGKEL (es gibt keine entschuldigungs leckerli)!

    Die gibt es eh viel zu häufig, wenn der Trainer dem Hundeführer erklärt, dass es ein HF Fehler undkein fehler des Hundes ist.....

    Hallo,

    so wie Du den kleinen Kobold mit seinem Sack voll Problemen beschreibst, würde ich mir über Auslastung keine Gedanken machen. Ich denke, der lastet Dich im nächsten Jahr in Sachen Grundgehorsam und Hausregeln beibringen aus. dann fällt mir die Begleithundeprüfung als Ziel ein, kann ja auch jeder Hund machen und ist ja auch Zugangsvoraussetzung für alle Sportarten, wenn sie mal prüfungsmässig gemacht werden sollen.

    Dann kann man mit kleinen Hunden auch Fährten, also Fährtenprüfung oder Fährtenhundprüfung ist sicherlich auch ein Ziel.

    Obedience ist auch kein Thema, das geht körperlich auch mit jedem Hund.

    Turnierhundesport müsste man sehen, da sind die Hindernisse für Zwerge doch teilweise sehr hoch im Verhältnis zur Körpergröße (z.B. Treppe). Das betrifft aber in erster Linie nur die Hindernisbahn. Also wenn Du nicht turniermässig starten willst, sondern nur zum Spass und zur Auslastung, kannst Du ja Slalomlauf und Hürden bedenkenlos mittrainieren.

    Agility dürfte mit Zwerg auch kein Problem sein, da gibt es ja Größenklassen und unterschiedliche Hindernishöhen.

    Ansonsten kann man mit dem Kleinen sicherlich keinen prüfungsgerechten Schutzdienst machen und keine VPG UO, aber man kann mit jedem Hund einzelne Übungen aus dem SD und der VPG UO machen, um mal was Neues beizubringen und für den nächsten Hund zu lernen.
    Also Voraussenden und Apport auf ebener Erde ist sicher auch mit Zwerg kein Problem.
    Genauso Revieren üben und SD- Anfänge mit Hetzleder/Beisswurst, wenn man einen willigen Helfer hat. Wenn nicht, kann man einen Anfängerhelfer mit einem kleinen Hund prima einlernen, wenn der Hund Spass dran hat. Vorteil ist, dass der Hund nicht für Prüfungen "verdorben" wird, wenn der Helfer einen Fehler macht, der Hund macht SD nur zum Spass, alle Beteiligten sehen das locker und der Hund verzeiht sicherlich einiges an Fehlern. Für spätere Welpenübungen im SD sollte man als Helfer das Handling von Welpen auch können, ohne aber an Welpen zu üben, weil sich da Fehler des Helfers gleich zu stark auswirken..... Einen fertigen Hund zu hetzen, macht den meisten Helfern weniger Bauchweh als wenn ein Welpe oder Junghund anfängt.
    Warum soll ein kleiner Hund nicht Stellen und Verbellen können und mit Leder/Beißwurst bestätigt bekommen? Warum kein Revieren und kein Seitentransport? Dann kannst Du gleich selber auch was dazu lernen für Deinen nächsten Hund.

    Also ich glaub nicht, dass Dir oder dem Hund langweilig wird. Und wie Du den kleinen Kobold beschreibst, scheint er mir sicherlich kein Hund für unerfahrene Hände zu sein. Markieren wird nur die Spitze des Eisberges sein und gerade die typischen Kleinhundhalter, die glauben, dass man mit einem kleinen Hund Nichts tun muss und dass der weniger Aufwand macht als ein großer Hund und dass kleine Hunde nur zum Verwöhnen auf der Welt sind, werden da sicherlich überfordert sein. Insoweit denke ich, wird es nicht einfach sein, einen anderen, guten Platz für den Kleinen zu finden.

    Also impfen ist ja immer mal wieder das Thema. Bei der Tollwutimpfung steht doch ein "gültig bis" im Impfpass, woran Du erkennst, ob das fällig ist. Dreijahresimpfung macht nicht jeder Tierarzt, kann also sein, dass gerade Deiner nur Jahresimpfung macht und deshalb eben Tollwut jährlich zu impfen ist (z.B. wenn Du im tollwutgefährdeten Bezirk bist, lautet die hestellerempfehlung trotzdem jährlich zu impfen). Dann würde ich halt nachfragen, warum er nicht den anderen Impfstoff nimmt und drauf achten, dass dann zumindest bei dieser Impfung der Dreijahresimpfstoff verwendet wird.

    Ansonsten ist Staupe, Zwingerhusten, Leptospirose, Parvovirose usw. jährlich üblich.

    Müssen tut man die Impfung nicht (außer Rettungshunde oder wenn es ins Ausland/Tierpensionen geht), ich mach sie trotzdem. Bisher hatten wir noch nie Probleme nach den Impfungen und bei dem häufigen Hundekontakt auf Hundeplatz (oftmals auch zum Welpen-/ Junghundspiel zum Regulieren als souveräner Altrüde eingesetzt) gerade mit Neumitgliedern deren Hunde teilweise von sonstwo kommen, wäre mir das sonst zu kritisch. Klar, Vorschrift ist bei uns am Platz, dass alle Hunde gesund, frei von ansteckenden Krankheiten und geimpft sind, aber wenn Du hier im Forum liest, wieviele Leute einen geimpften Welpen kaufen, bei dem sich nach einigen Tagen rausstellt, dass er Parvo hat, dann siehst Du, dass man sich halt darauf nicht verlassen kann.

    Hat Dein Hund mit so einem Hund oder dessen Hinterlassenschaft Kontakt auf der Hundewiese, Hundeschule, Hundeplatz, würde ich mich nicht drauf verlassen wollen, dass der Impfschutz länger hält als vom Hersteller empfohlen.

    Und mal ehrlich, was fragt Ihr, wenn Ihr einen Hund seht?

    Verträglich, Läufig, darf er spielen, Gesund, Geimpft, Woher kommt er, zeig den Impfpass..... und spätestens nach läufig wird euer Hund bereits Körperflüssigkeiten ausgetauscht haben, noch bevor Ihr bei "Spielen?" ankommt..... ist jedenfalls meine Erfahrung (Antwort von mir "spielt nicht", wobei zu dem Zeitpunkt oftmals der andere Hund bereits hinten schnüffelt, :hust: .

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    Erinnert mich ein wenig an manche Kinder von heute. Früher durften wir von früh bis spät draußen spielen, heute sind die Kinder entweder sich selber überlassen oder aber so mit Terminen vollgepackt (Sport, Klavier und andere Sachen die die Eltern gerne selber gemacht hätten - aber nicht konnten. Nun aber versuchen ihre Kinder dafür zu begeistern, damit sie durch diese den ihnen verwehrten Erfolg bekommen). ;)

    Dein Text ist sehr schön geschrieben. Auch die Hunde meiner Schwester auf dem Bauernhof hatten ein ähnliches langes (!) Leben :)

    Hi, hi, hi.... die Hunde von damals waren auch "Helden"! Aber da ist schon was dran.

    Hallo,

    also ich geh bei meinen Leuten immer von 8 bis 10 Minuten aus. Je nachdem, ob Wackelkandidaten dabei sind, stelle ich dann die Paarungen zusammen, dass also nicht gerade ein Hund der ungern abliegt mit einem langsamen Läufer zusammen ist. Wenn Dein Hund nicht ganz durchhält, gibt es gegebenenfalls eine Teilbewertung.

    Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert vorab mit dem Prüfungsleiter das Ganze abzusprechen, also wer mit wem läuft und wer zuerst abliegt. Gerade in der Ablage schwache Hunde lasse ich immer erst abliegen, da es eine hopp-oder-topp-übung ist.... 10 Punkte haben oder eben nicht, da gibt es beim besten Willen kein Ermessen. Wenn dann im Laufen schon Punkte gezogen wurde, ist man schnell unter den 42. Wenn der Richter aber schon in der Ablage die 10 Punkte ziehen musste, lässt er eventuell im Laufen auch mal fünfe grade sein und hat das Fingerspitzengefühl keinen mit 41 durchfallen zu lassen....

    Außerdem hab ich immer eine Teilbewertung im Blick, also beim Partner von unsicher abliegenden Hunden gilt die Order, zuerst in der Leinenführigkeit schnell zu laufen (liegt der andere solange, gibt es eine Teilbewertung) bzw. -wenn der andere Hund zuvor aufgestanden ist und sich dann wieder legt- laaaaangsam zu laufen, dass der andere Hund dann für den zweiten Teil abliegen noch eine Teilbewertung bekommt. Daher laufen bei uns Wackelkandidaten auch immer mit erfahrenen Leuten zusammen, die neben dem Laufschema auch den anderen Hund noch in der Ablage im Augenwinkel haben.

    Zum Hinbringen/Abholen: mit angeleintem Hund im Fuss zur Ablagestelle (Mitte des Kreises mit Blick in die Richtung, in die Du weggehst), anhalten (Hund setzt sich automatisch ohen Kommando), Hund ableinen, Leine umhängen oder einstecken, Kommando "Platz", Hund legt sich, Du gehst ohne Umdrehen weg bis der Richter sagt, dass es reicht (max. 30 M in Sicht mit Rücken zum Hund).
    Beim Abholen gehst Du zum Hund und stellst Dich neben ihn (so dass wenn er sich aufsetzt, er in Grundstellung ist), dann das Kommando "Sitz", Hund setzt sich, Anleinen und im Fuss zum Richter oder zum Beginn des Laufschemas.

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    Ich hab heut morgen auch schon Bekanntschaft mit einer FÄHRTENKRÄHE gemacht!!!
    Leg ich die beiden Fährten aus und bis ich komm hat die meinen Start leergepickt, ein Vogel der Wurst mag, ich glaub ich krieg die Krise!!! :fluch:

    Sie wird nun Dein täglicher Begleiter sein, der Dich von weitem kommen sieht, Dir beim Legen zuschaut und zunehmend gieriger suchen wird.... Sie wird dann irgendwann auch so zutraulich sein, dass Sie die Fährte immer kürzer liegen lässt und so konzentriert sucht, dass sie sich von Nichts mehr stören lässt.

    Ein Beispiel: Ich leg FH Fährte, Bauer stellt Anhänger auf den Winkel in der Fährte solange sie liegt zum Be- und Entladen (wir wussten nicht, dass Bearbeitung Feld ansteht und er nicht, dass Fährte lag), anderer HF sucht und flucht über Krähen... Reaktion Bauer: ich hab mich schon gewundert warum die unter dem Hänger durchmarschiert sind und dann seitlich wieder vorkamen... Rotzfrech die Viecher!

    Ach ja, wir haben dazu noch eine Eichhörnchengang (DREI sind über den Platz gerannt bei 10 BH Unterordnungen an der letzten Prüfung). Und einen Unterordnungsfuchs, kommt immer an den Übungstagen abends, pisst auf den Platz und fängt dann an, die verlorenen Leckerchen zu suchen (hab ich schon zweimal beobachtet).

    Tja, scheue Tiere unserer Heimat....