Beiträge von onyxvl

    Was Du tun kannst:

    - Hund ausquartieren
    - wenn das nicht geht: Hund einsperren im Haus, Raumspray massenhaft, Fenster und Rolläden zu, damit er es nicht mehr so riecht. Nicht mehr in der Nähe Gassi gehen, dann ist die Tendenz zum Abhauen weniger, als wenn er die Markierungen der Hündin im Umkreis riecht und mit dem Duft in der Nase heimkommt.
    - ja es gibt was Homöopatisches, bringt aber nix, bis das wirkt, ist die Hündin aus der Läufigkeit draußen. Genauso Supralorin, dauert zu lange bis es wirkt.

    Ich kenn das von Hunden, die Schmerzen haben oder hatten bei Hundebegegnungen. Vielleicht benimmt er sich so, um klarzustellen "komm mir ja nicht zu nahe", weil er weiss, dass Spielen bzw. Angerempelt werden die Schmerzen erhöht?

    Gerade deshalb empfehle ich immer bei Leinenzwang keinen anderen Hund auch an der Leine ranzulassen. Einmal blöd angerempelt (Kopf oder Pfote ins Kreuz) und schon verknüpft der kranke Hund, dass Hundebegegnung weh tut. Das kann er übrigens auch von einem Zweithund schon gelernt haben (den er dann verwarnt hat und der sich jetzt vorsichtiger nähert, weshalb es nicht auffällt), auf alle Hunde projezieren und deshalb alle anderen Hunde anranzen.

    Zitat

    Meinst du jetzt das oben genannte Video?

    Ich weiß nicht, wie zu verfahren ist, wenn ein Hund den Ärmel verpasst, aber sicher nicht, dass nach ihm geschlagen wird und so wie es aussieht, direkt auf den Kopf? Das Schlagen geschieht auf bemuskelte Körperteile.

    Also das Video ist ein Prüfungsvideo. Laut Prüfungsordnung darf der Scheintäter die Belastung bei einem Verpassen des Ärmels nicht wegnehmen. er bedroht den Hund weiterhin, schlägt aber nicht nach ihm, schon gar nicht auf den Kopf.

    Darum geht es in dem Video nicht. Murmelchen hat es vermutlich deshalb eingestellt, um zu zeigen, wie das was man nicht sieht nicht sein darf.... Dieser Hund muss vor der Prüfung irgendwelche derben erfahrungen gemacht haben, so wie er nach dem Verpassen des Ärmels kuscht. Der Hund ist sporttechnisch "kaputt" gemacht worden, das hat aber Nichts mit Wesensmangel (zumindest nicht des Hundes) zu tun.

    Bei uns ist auf der Fährte und am Ende dieselbe Belohnung, sonst würde Hundi nur noch vorwärtsstürmen und weiterschlampen. Ist ihm ohnehin nicht wichtig, Fährte an sich ist schon Belohnung genug.

    Gegenstände sind bei mir gerade ohne Futter, weil wir das Problem haben, dass jemand im Vorbeigehen riecht, ob sich der Gegenstand lohnt oder nicht. :schockiert:

    Daher bei Gegenstand erst Klick und dann Belohnung, sonst denkt er sich an der Prüfung, dass der Gegenstand ihn nur vom Fährten abhält.

    Verwenden tu ich derzeit Schinken, aber auch nicht wirklich viel. Es stört mir den Suchfluss sonst zu sehr.

    Ok, ich les nochmal raus, was ich rauslesen will:

    Du lässt die Kleine ganz schön zurückstecken, auch wenn es Dir leid tut... eben, das ist einer der Punkte. Es sollte "normal" sein, dass ein Hund nicht immer und überall hinterhertappert.

    Ein Hund braucht mindestens 15 Stunden Schlaf am Tag, Welpen und Junghunde noch mehr und scheinbar kommt sie nicht zur Ruhe.

    Ich rede auch nicht davon, dass sie noch mehr zurückstecken soll.

    Es ist nur so, dass sie Euer Verhalten nicht versteht. Ihr macht sie zum Mittelpunkt, drückt sie in eine Rolle rein, der sie nicht gewachsen ist und dann wenn sie die Rolle ausfüllt, wird sie von Männe in die Box gesteckt.

    Sie sollte die Box nicht als Strafecke sondern als Ruhepunkt kennen, daher gehört die Box an einen Ort, wo sie nicht alles mitbekommt. Möglichst sollte der Ort stratagisch unwichtig sein, also nicht im Flur oder in der Küche stehen. Und dort sollte dann auch Ruhe sein, also kein Spielzeug drinliegen und kein Knabberzeug. Wenn sie dann nach ein paar Minuten nicht zur Ruhe kommt, dann lass sie raus, laste sie aus und sperr sie dann wieder rein. Sie muss den Unterschied zwischen Ruhepausen und Aktivität lernen.

    Wenn sie irgendwo liegt und döst, kontrollier Dich und Deine Familie, könnt ihr dann wirklich die Augen von ihr abwenden. Hunde spüren das, dass man mit der Aufmerksamkeit dann auch noch bei ihnen ist. Sie kommt so nicht zur Ruhe.

    Warum glaubst Du, dass sie demonstrativ seufzt und sich hinfallen lässt, wenn sie Dir folgt? Sie ist müde, kommt nicht zur Ruhe, sieht sich aber gezwungen Dich zu kontrollieren und Dir nachzulaufen.

    Hatte sie so "Anfälle" auch schon nach Schlafpausen bzw. morgens nach dem Aufstehen? Denk mal drüber nach.

    Hör auf sie zu vermenschlichen, damit machst Du Dir und ihr das Leben leichter.

    Teamtest ist eine andere Prüfungsart. Bei dieser Prüfung (ist der BH sehr ähnlich in der UO, wird aber in der UO weniger streng bewertet) ist der Hund im Verkehrsteil teilweise frei zu führen. Also Abrufen von entgegenkommender Personengruppe weg, Begegnung mit Jogger bei der der Hund freiläuft, Personengruppe in Freifolge mit allerlei "Spässen" (Bedrängen, Abrufen durch die Gruppe oder aus der Gruppe).

    Ansonsten frag doch einfach im Verein nach, wo bei Euch der Verkehrsteil immer ist. Bei uns z.B. ist er am Bahnhof, da verlangten Richter schon das Überqueren der Bahnhofbrücke auf das andere Gleis (Brücke mit Treppen zum durchschauen), außerdem ist dort eine spezielle Geräuschkulisse (quietschende Züge) und es stehn immer LKWs dort. Meist verlangen die Richter, dass eine Person hinter einem der LKW vortritt und den Weg des Hundes überraschend kreuzt. Das ist sogenanntes Lokalkolorit auf das man vorbereitet sein sollte.

    Ok, ich fang mal an ein bisschen zu spekulieren:

    Sorry, aber meines Erachtens sind die Probleme hausgemacht. :hust:

    Ihr habt einen rotzigen, frechen Junghund, der normales Verhalten zeigt, wenn man ihn lässt. Sie ist teilweise überfordert mit ihrer Rolle, erhält aber nicht die ruhige, bestimmte und konsequente Führung die sie bräuchte. Deshalb kümmert sie sich um die Führungsrolle. Und damit hat sie auch das (hündische) Recht Aufmerksamkeit bzw,. Spiel einzufordern und gegebenenfalls zu maßregeln, wenn ihr nicht hört.

    Gefördert wird dies natürlich auch durch eure nette, freundliche, menschliche Art, sie zu betüddeln, weil sie es ja in der Vergangenheit so schlecht hatte. Nur dass das beim Hund halt anders rüberkommt. Und, irgendwann ist die Hebamme nicht mehr schuld und man kann und darf nicht alles mit der Herkunft entschuldigen. Anfangs, als der Hund frisch in der Familie war, da ja. Nun ist er aber ein fröhlicher pubertierender Junghund, der keine Grenzen kennt.

    Testet mal aus: tu was, was sie nicht will, und warte, ob sie dann wieder zornt.
    - Schick einen der Jungs eine Weile raus, wenn er reinkommt, sag ihm er soll den Hund ignorieren und erst Dich und seinen Bruder begrüßen.
    - schick den Hund weg vom tisch, wenn ihr dransitzt.
    - schick den hund aus der Küche
    -verhindere Nachlaufen
    Schau wie der Hund darauf regiert, eventuell versucht er zu massregeln. Dann sollen Deine Jungs und Dein Mann das genauso versuchen, ich denke, da wir er mehr massregeln, weil er dort noch weniger Führung bekommt als bei Dir.

    Also ich persönlich finde es zu teuer für das, was die leisten können. Es scheint ja bei den Übungszeiten mehr oder minder Zufall zu sein, wann wer kommt. Daher kann die Kursstunde bei 8 Hunden je Trainer gar nicht so aufgebaut sein, dass jeder optimal lernt. Wenn jedesmal ein "Neuer" dabei ist, dann bleiben die anderen stehen, weil sich die Stunde an dem Neuen orientiert oder der Neue wird überfordert.... wenn es preislich günstig ist (bei uns im Vergleich ist die Jahresübungsgebühr im Verein 50 €), dann ist das ok, wenn ich zwei oder dreimal den selben Stoff übe (z.B. Aufmerksamkeit, Namen usw.), weil ich ja davon ausgehe, dass ich mindestens ein Jahr üben kann, aber wenn ich davon ausgehe, dass die Leute jede Stunde teuer bezahlen, sollte das wohl anders sein. Dann müsste innerhalb einer Kurskarte sämtlicher Lehrstoff vermittelt sein und das kann nicht sein. Für mich klingt das eher danach, dass man die Hunde überwiegend balgen lässt.

    Außerdem, wenn man von 2-3 Monaten an bis 5 Monate in den Welpenkurs geht, warum muss man dann mit 5 Monaten Leinelaufen lernen. Heisst das, man lässt von 2 bis 5 Monaten den Hund an der Leine ziehen und trainiert dann das gefestigte Fehlverhalten wieder ab? eigentlich sollte ein Hund nach fast 3 Monaten Welpenkurs, 2x die Woche an der Leine ordentlich mitgehen können.... Meine Ansprüche wären da andere. Wie gesagt, klingt nach Balgenlassen.

    Nach Abschluss des Welpenkurses sollte vorhanden sein (wenn man das gelernte zuhause übt): Leinegehen, Aufmerksamkeitskommando (z.B. schau), Name, Komm, Sitz, einige Schritte Fuss noch mit Leckerchen in der Hand und Anfänge von Bleib.

    Aber Du kannst Dir ja den Kurs mal anschauen und schau vor allem den Folgekurs an, was diese Hunde nach dem Welpenkurs können oder nicht.

    Zitat

    Im Vergleich zur letzten PO (Prüfungsordnung) wurden die Schrittzahlen nach dem Sitz & Platz & Steh von 20 auf 30 Schritte erhöht. zumal die neue PO auch schon wieder 2 Jahre gültig ist.
    Gruß, Martina

    Das mit den 30 Schritten weggehen vom Hund ist aber schon weit älter als 2 Jahre! Nur beim Teamtest sind es 20 Schritte, sonst immer schon 30.