Beiträge von onyxvl

    es kann wunder wirken -wenn du weisst dass die anderen hunde freundlich sind und deine angsthündin nicht davonlaufen kann und sich in gefahr bringen kann- wenn du folgendermassen reagierst:

    beachte deinen hund nicht, geh in die knie und spiele mit dem anderen hund, gibt ihm ein leckerchen, streichel ihn. Dann wird sich Dein Hund automatisch nähern, weil er sich interessiert und auch was abhaben will. dann bist Du quasi das Bindeglied zwischen den Hunden, indem Du mit beiden spielst und Dich dann mehr und mehr zurückziehst.

    Zitat

    So, hab mir jetzt das Dokument durchgelesen und bin eher enttäuscht. Der Knüller ist ja irgendwie nicht dabei. Was man rausliest ist, dass im THS wohl Nachwuchsmangel herrscht. Den bekämpfen zu wollen indem man die BH als Zugangsvoraussetzung wieder abschafft halte ich aber für wenig sinnvoll. Zumal ich das für sehr unrealistisch halte, ist sie doch gerade erst eingeführt worden.

    Aaaaber, ich möchte nochmal betonen, dass meiner Meinung nach eine BH NULL mit Gehorsam zu tun hat. Eine BH ist das Abspielen Kunststückchen wie korrektem Fulaufen und ein bisschen Sitz und Platz. Das hat mit Alltagsgehrosam rein garnichts zu tun. Oder wer braucht im Alltag einen Hund der mit rechter Schulter am linken Bein klebt, absolute gerade ausgerichtet und zu mir hochschaut? Ich brauch das jedenfalls nicht.

    Wenn dein Hund in der BH nicht superkorrekt Fussgeht fällst Du nicht durch.... die meisten die Durchfallen tun dies, weil der Hund in der stressigen Prüfungsatmosphäre den Platz verlässt oder soweit weg geht, dass er gar nicht mehr in der Nähe von Fussgehen ist (zumeist weil er meidet) oder dass er nicht kommt beim Abrufen. Sehr selten sind es die wirklich technischen Dinge an denen es hapert, also Abliegen/Sitzübung/Platzübung. Immerhin darf er bei einem davon einen Totalausfall haben ohne dass er durchfällt.... und ja, das hat mit Gehorsam zu tun, dass der Hund nicht den Platz verlässt und herkommt, wenn man ihn ruft. Übrigens in der BH bist Du zu zweit auf dem Platz mit wenig Ablenkung weil der andere Hund liegt, im Turnier stehst du oft mit 20 Leuten gleichzeitig auf dem Platz deren Hunde kläffen, rennen und hüpfen. Wer in der einen Situation nciht dableibt, tut das in der anderen vermutlich auch nicht.

    Beate, Du sprichst mir aus der Seele!

    Bei Leuten, bei denen es daheim auf eigenem Platz zu keiner BH reicht, liegt zumeist auch so wenig Grundgehorsam vor, dass sie eine Gefahr sind, weil in der Turniersituation der Hund nicht in der Hand des Hundeführers steht. Wollt ihr wirklich neben solchen Leuten starten bzw. wartend mit aufgepuschtem Hund am Start stehen und hoffen, dass nix passiert, wenn deren Hund zu Eurem rennt oder Euch im Zielraum wünschen, dass ihr Euch wegbeamen könnt, weil deren Hund zu Eurem kommt?

    Außerdem besteht immer die Tendenz, dass man das macht, was Spass macht und nicht das, was nötig ist. Das heisst, UO wird noch weniger geübt und es dauert insgesamt noch wesentlich länger bis man in den "richtigen" Sport kommt. Bis dahin sind dann die Hürden oftmals vermurkst, weil ein Hund, der ohne Trieb nicht vernünftig da bleibt, tut dies im Turnier an den Hürden auch nicht... Will man dann in den Vierkampf, kann man von vorne anfangen zu trainieren.

    Außerdem verfusselt sich der THS dann noch weiter, kein Verein kann/will es sich mehr leisten, vernünftig Turniere auszuschreiben, weil man weniger Starter hat in den einzelnen Disziplinen und mehr Ausgaben für Pokale. Außerdem machen die einzelnen Disziplinen auch keinen Spass mehr, wenn in fast jeder Altersklasse gilt: Bester weil Einziger.

    Je nach Verband gibt es diverse Pilotprojekte, die wohl auch beim dhv/VDH ihren Segen gefunden haben....

    Finde das aber aus Vereinssicht und auch aus Trainer-/Sportlersicht mehr als bedenklich. Wenn es nach mir geht, werde ich das nicht unterstützen.

    na ja,

    Der Hund mit 10 Monaten kann supertoll sein und wenn er keine Wesensmängel hat, würde ich ihn nehmen. Aber 100 € erscheint mir sehr billig, auch wenn der Hund zur Zucht nicht geeignet ist.

    Letztendlich passt das für mich nicht unbedingt zusammen, dass der Hund gern spielt (also Beutetrieb hat), aber im SD nicht geeignet ist. Lange kann der Züchter es ja nciht versucht haben mit der Ausbildung, wenn der Hund 10 Monate ist. Fraglich ist halt, wer da in der Zeit was versucht hat, um den Hund auszubilden. erwartet der Züchter einfach einen Topphund, sieht das die Anlagen nicht passen und gibt ihn deshalb ab (dann ist er für dich ok) oder wurde er durch Ausbildungsfehler kaputtgemacht (dann lass die Finger davon). Kennst Du niemanden, der vor Ort ist und sich auskennt und beurteilen kann, was der Hund erlebt hat bzw. mal im Training zusieht? Der kann Dir dann schnell sagen, ob der Hund versucht wurde über Beutetrieb auszubilden oder über Aggression oder Wehrverhalten und ob er wegen schlechter Anlagen nicht geeignet ist oder wegen Unsicherheit/Angstbeisser.

    Die Welpen wäre für mich gar keine Alternative.

    Ich würde erstmal nach jedem Gassi die Pfoten waschen, auch wenn wenig gestreut ist, brennt das an den Pfoten und der Hund leckt dran. Dadurch kann er wund werden.

    Gegebenenfall, wenn es vom Eis kommt, würde ich über Schuhe nachdenken.

    zu Länge der Übungseinheit noch was:

    Wenn die 1 1/2 Stunden nur Training ist, ist es zu lang. Gesamtdauer 1 1/2 Stunden ist grenzwertig.

    Bei uns im Verein sieht Junghundetraining so aus:
    - Hunde spielen lassen, dabei etwas Theorie für die Halter und immer wieder Abrufen
    - Unterordnungsübungen einzeln oder in der Gruppe
    - Hunde spielen lassen
    - Umweltverhalten üben.

    Konzentrierte Unterordnung kann der Hund nicht länger als 10 Minuten am Stück. Umweltverhalten in der Gruppe kann er länger, wenn er Standzeiten hat. Wenn Du das allein übst, dann nicht so lang, sonst stünde der Hund ja stundenlang im Stress.

    Oder ist in der Zeit eine Hundepause drin, in der du Theorieunterricht hast?

    Ich würde ihn auch dem Tierarzt vorstellen, zumindest dann, wenn er nicht aus "seriöser" Quelle ist.

    Wenn was ist (zum Beispiel Parasiten), dann ist es nur gut, dass Du frühzeitig gegangen bist.

    Wenn nix ist, bist du beruhigt, Hund kennt den TA unabhängig von Behandlungen als netten Menschen, was auch nur positiv ist.