Beiträge von Marula

    Zitat


    Dienstleister im Humanbereich oder Handwerker wirst du zu diesem Preis nirgends finden !
    Ich glaube, nach 10 Berufsjahren sieht deine Antwort anders aus ;-)


    Was hat das jetzt mit den Berufsjahren zu tun? Meinst du Berufsjahre als Hundetrainer :???:


    Ich versteh ja auch völlig, dass Selbstständige einfach ein gewisses Geld nehmen müssen, um über die Runden zu kommen. Es liegt mir fern zu verlangen, dass sie das gefälligst nur aus Freude am Hund machen sollen. Ich kann das ganze Problem gut nachvollziehen, studiere ja vetmed und da ists ja auch so, dass die Leutchen glauben, dass Tierärzte grundsätzlich der Caritas angehören und alles umsonst machen, weil sie Hunde so lieben (wobei letzteres bei den meisten sogar stimmt)... und so ist es halt nicht, da steckt ein bisschen was hinter...

    ABER für mich sind wie gesagt Stunden um 50, 60 € nur dann gerechtfertigt, wenn man wirklich einen schlimmen, schlimmen Problemhund hat, der Kinder am Stück schluckt.
    Alles andere schaff ich allein. In meinem Fall denk ich ganz ordentlich. Das das bei andern nicht so läuft... gut, ich erschreck mich ja auch immer wieder, wie wenige echtes Intresse die meisten Leute an ihrem Hund haben, abgesehen von Klischees und Kuscheltier-Kinderkumpel-Wunschdenken. :/


    Naja, ich bin mal gespannt wie sich das die nächsten Jahre so entwickelt, ob da wirklich ein echter Bedarf ist und sich da ein ganzer Berufszweig entwickelt und nicht nur ne Nische für Individualisten und Selbstvermarkter.

    Ich hab auch kein Auto und ja, das geht.
    Ich wohn mitten in Hannover, die Öffis sind gut zu erreichen und im Stadtgebiet kommt man überall hin sowie auch mal ein bisschen nach draußen wenns sein muss. TA und Tierklinik ist um die Ecke, kann man für Routinekram hinlaufen.
    Und für Notfälle kann man ein Taxi rufen oder den Tiernotruf der Feuerwehr wenn gar nix mehr geht (das kostet allerdings happig... aber es geht). Oder man fragt Bekannte ob sie einen fahren oder sowas. Da lässt sich was organisieren.

    Muss aber ganz klar sagen, dass ich persönlich es mir auf dem platten Land, wo meine Eltern wohnen und ich auch aufgewachsen bin, nur schwer vorstellen könnte.
    Da sind die Weg weiter (und der Bus kommt 2 Mal täglich, morgens und abends), allein wenn man zum impfen laufen möchte mit dem Hund wär man ne 3/4 Stunde unterwegs (ja, kann man machen, ist aber nicht immer so toll..).
    Und wenn der Hund wirklich mal länger nicht fit ist oder dann mal alt und man eventuell alle paar Tage zum TA muss braucht man immer jemanden der einen fährt.
    Aber geht tut das sicherlich auch. Hundefutter und Zubehör kann man sich bequem nach hause schicken lassen und wenn man Verwandte oder Freunde hat die einen im Notfall mal fahren können oder bereit ist dann ein Taxi zu bezahlen ist das auch kein Problem. Das hinfahren zum Gassigehen entfällt ja meist, auf dem Land hat man das Gelände ja vor der Tür.
    Also, wenn man sowieso auf dem Land lebt und bisher ohne Auto klargekommen ist, dann sollte das auch mit Hund klappen!


    Ich muss allerdings sagen, dass ich die Öffis nach 3 Jahren Hundehaltung ohne Auto reichlich satt hab.
    Das Gedränge, die Rücksichtslosigkeit, die ewigen Verspätungen, die wiederliche Preisgestaltung (alles weniger in Hannover im Nahverkehr, sondern eher bei weiteren Strecken mit der herrlichen Deutschen Bahn)... da könnt ich gut drauf verzichten.
    Ein Auto wird zu den ersten Dingen gehören, die ich mir nach dem Studium "leisten" werde. Zwar könnte ich es mit Müh und Not wohl auch jetzt schon stemmen, aber es wäre rausgeworfenes Geld/purer Luxus, da man hier ja auch ohne sehr gut klarkommt.
    Es ist aber definitiv eine Tatsache, dass meine Hunde im Auto bequemer und lieber reisen als mit Bus und Bahn.
    Den Kofferraum leg ich ihnen mit Decken aus, da pennen sie dann auch richtig und dösen nicht nur wie auf dem dünnen Deckchen in der Bahn (ich kann nicht jedes mal weiche Hundebetten für 2 große Hunde zusätzlich zu meinem eigenen Gepäck mitschleppen und das würde in der Bahn auch zu viel Platz wegnehmen...). Kein umsteigen, keine anderen Fahrgäste die verlangen, dass der Hund aufsteht, weil sie sich so nicht dran vorbeitrauen, keine kreischenden Kinder, keine besoffenen Fussballfans... meine Hunde kennen das alles und machen das brav, aber die könnten da genauso drauf verzichten wie ich.

    Seit einem Jahr hat mein Freund nun ein Auto.
    Das nutz ich nicht für tägliche Besorgungen, aber es ist schon toll, zum Spazierengehen am Wochenende einfach nach außerhalb fahren zu können und mal ein bisschen Abwechselung zu haben. Oder auf weiter entfernte (Hunde)veranstaltungen zu gehen, wo man mit Öffis halt doch 4 Stunden länger unterwegs gewesen wäre und 3 Mal hätte umsteigen müssen.
    Grade auf mittleren Strecken ist es auch wirklich billiger, mit dem Auto zu fahren, als mit einem Erwachsenen und 2 "Kindern"(Hunden) mit der Bahn. Klingt absurd, ist aber so....
    Ich fühl mich auch besser wenn ich weiß, dass für den Notfall jemand schnell vorbeikommen und mich abholen kann oder ich nur das UAto nehmen brauch.

    Fazit: Gehen tut das, kein Ding. Aber ich bin froh, wenn ich ein Auto hab.

    Die Frage die sich mir stellt ist: Braucht man überhaupt so viele hochqualifizierte Hundetrainer, dass sich ne eigene, geregelte, geprüfte Ausbildung lohnt?


    Ich mein, die meisten Leute haben keine "echten" Probleme mit ihrem Hund, für die sie ganz, ganz tolle Fachkräfte brauchen.
    Bei den meisten ists, mit Verlaub, Pipifax was da nicht klappt. Der Hund geht nicht ordentlich an der Leine, macht Theater mit Artgenossen, wird nicht richtig stubenrein, hat in ner doofen Situation mal geschnappt, hat (oft genug nur rassetypisch ausgeprägten) Jagd- Schutz-, oder Hütetrieb, bleibt nicht ordentlich allein, frisst draußen jeden Scheiß, findet Artgenossen intressanter als seinen Besitzer, hat Angst vor Feuerwerk.... man gucke sich halt mal die Rubrik "Probleme mit dem Hund" an.
    95% davon ist so Zeug.
    0815, wenn man das denn so sagen will. ;)

    Mit solchen Problemen kann man erstens als selbst denkender, engagierter Mensch gut selbst klarkommen. Aber gut, das ist vielleicht nicht jedem gegeben und oft hilft ja ne Meinung von außen, ein neutraler Blick auf die Situation.
    Dann geht man halt in den nächsten Hundeverein. Da gefällt einem vielleicht nicht jeder, ist ja auch Mentalitätssache... aber meist gibt irgendwo in mit dem Auto machbarer Nähe ein paar Leute mit langjähriger Hunderfahrung und eventuell nem Trainerschein, die einem bei solchen Tücken des Alltags ganz gut weiterhelfen können. Wenn man denn bereit ist sich ein bisschen umzugucken, umzuhören, auch selbst mal was zu tun....

    Natürlich gibts Hunde (und/oder Besitzer) mit schwerwiegenden Problemen. Da kann man dann mit "normaler" Erfahrung usw nicht ganz so viel ausrichten und da wären Spezialisten sicher nicht verkehrt. Nur, für wie viele Leute bietet der Markt da Platz?
    Ich denk der Badarf an guten "Basistrainern" ist viel, viel größer als der an richtigen "Verhaltenstherapeuten". Das schießt für mich ein bisschen übers Ziel hinaus.
    Und um den Leuten beizubringen, wie sie ihren Hund leinenführig bekommen, ihm das Alleinsein beibringen, haarige Situationen in denen manche Hunde sich zum Schnappen gedrängt fühlen vermeiden, ihn für die BH fertig machen, zum Leiten einer Welpen- oder Junghundegruppe.... dafür brauch man zwar auch Hintergrundwissen, aber allein die Tatsache, dass es bei erstaunlich vielen Laien ja auch halbwegs klappt zeigt schon, dass man dafür kein Hochschulstudium braucht.
    Ich find da das gepostete Modell über den SV zum Beispiel schon ganz sinnig, in Verbindung mit eigener Erfahrung und der Motivation zum weiterlernen.
    Sowas macht man dann auchn nicht Hauptberuflich, sondern besten Falls als Nebenerwerb...

    Ansonsten, in dem Punkt kann ich aber natürlich nur für mich sprechen, müsste mir ein Hund fast schon den Kopf abgebissen haben, bis ich bereit wäre 60 € für ne Trainingsstunde auszugeben.
    Angemessen oder nicht, dass ist mir zu teuer.
    Ich denk das geht da aber nicht nur mir so, so fühlt wohl die Mehrheit. Vielleicht siehts im DF grad noch ein bisschen anders aus, aber wer mal in ner Tierklinik gearbeitet hat, der weiß, dass auch da die Zahlungsmoral mickrig ist und vieles am Geld scheitert.
    Und da gehts um Leben und Tod oder zumindest um die Gesundheit, was die meisten Leute eher noch höher einschätzen als eine gut Erziehung
    .
    Ich hatte bisher nur Alltagsproblemchen und die hab ich gut selbst gelöst bekommen. Als ich mit der SL angefangen habe, hab ich ein paar Einzelstunden bei ner (nebenberuflichen) Trainerin genommen, die mir den richtigen Umgang damit vermittelt und dafür 15€ + Anfahrt genommen hat. Kann man nicht von leben, ist klar...
    Ein einmaliges Seminar, da könnt ich dann auch mal 150-300€ ausgeben, in Ausnahmefällen auch mal mehr (hohe Materialkosten oder so, was weiß ich, es müsste aber schon sehr gut nachvollziehbar sein).

    Naja, jedenfalls glaub ich gar nicht, dass so viele Extremhundekenner gebraucht werden.
    Wenn ja, dann find ichs umso trauriger, zeigt es doch dass die Leute bei was so simpelem wie einen Hund alltagstauglich zu machen derartig versagen, dass sie hochqualifiziertes Fachpersonal brauchen um ihre Fehler wieder auszubügeln.

    Ich bin selbst eher dafür, einen Hund vom sog. seriösen Züchter oder halt vom TS zu nehmen.
    Trotzdem ist mir persönlich diese Diskussion bei vielen zu pauschal. Von "Dissidenzverbänden" und Co mal ganz abgesehen find ich einfach, das man einen komerziellen Hundefabrikanten, der eine Hündin bei jeder Hitze belegt und die Welpen verscherbelt wie Brötchen vom Vortag, absolut nicht vergleichen kann mit einer Famlienhündin, die einmal im Leben Welpen haben soll, weil alle sich dran freuen und die dann liebevoll und nach besstem Wissen und Gewissen aufgezogen werden.

    Zweiteres find ich auch kurzsichtig und unnötig, nur um das klarzustellen.
    Ich könnte es mir selbst absolut verkneifen und würde mit den bekannten, hier erwähnten Argumenten auch versuchen, es allen Leuten in meinem Umfeld auszureden.
    Aber deswegen stehen die beiden Typen Mensch bei mir noch nicht auf derselben Stufe, das erste find ich wesentlich verwerflicher.
    ich glaube das ist auch der Hauptgrund warum sich viele Besitzer von (mehr oder weniger) geplanten Mixen aus Familienzucht hier (im DF) oft etwas an den Pranger gestellt fühlen.


    Ehrlich gesagt denk ich auch, wenn jemand aus welchem Grund auch immer gern einem Mix möchte und gern einen Welpen, dann ist das genauso sein gutes Recht wie wenn jemand umbedingt einen Rassehund haben möchte.
    Und ich kann auch verstehen, dass es nicht jedermans Sache ist, sich beim Tierschutz um nen Welpen zu "bewerben" und sich durchleuchten zu lassen wie bei ner Adoption. Ich hab da nicht so das Problem damit, aber wenn man das nicht mag/will heißt das ja noch lange nicht, dass man was zu verstecken hat...
    Viele wollen halt "nur" irgendeinen Hund, die Endgröße und ein ungefähres Aussehen hat man vielleicht noch vor Augen, sonst...? Eher egal...
    Ich persönlich seh nix verwerfliches dran, in dem Fall in der Tageszeitung oder am schwarzen Brett im Supermarkt zu gucken, wo in der näheren Umgebung grade Welpen abzugeben sind und dann MIT OFFENEN AUGEN hinzufahren.
    Auch da muss man ja keinen Welpen aus Mitleid mitnehmen oder wenn man den Eindruck hat, dass die Leute noch ordentlich dran verdienen wollen.
    Ob man das "Risiko" eines solchen Hundes (in Bezug auf zu erwartende Merkmale und Gesundheit) eingehen möchte, muss schon jeder selbst wissen.
    Moralisch wär es zwar "einwandfreier" sich so einen Mix dann aus dem TH zu holen, aber auch da kann ich die Argumentation nachvollziehen, dass man einen Welpen gern von Anfang an haben möchte. Wär für mich auch nicht so entscheidend, aber ich denk das geht hier vielen so.
    Und rein von der praktischen Seite gibt es keinen Grund dafür, den Hund erstmal den Umweg über einen eventuell inkompetenten Vorbesitzer und übers TH nehmen zu lassen (um das Gewissen zu beruhigen?) um dann die Macken, die andere fabriziert haben, wieder ausbügeln zu "dürfen".


    Ich find wer sich gut informiert, der kann seinen Hund kaufen wo er will. Wird aber aus gutem Grund zu 99% zum ordentlichen Züchter gehen oder zum seriösen TS. Wenn jemand, der die pros und contras kennt, sich trotzdem für einen Welpen aus nem Unfallwurf oder sogar für einen geplanten, fachgerecht aufgezogenen Mischling entscheidet, dann werd ich ihn deswegen nicht verurteilen.

    ich find es okay, wenn man hier gegen Vermehrer wetter, was ja eigentlich der Zweck von dem Thread ist. Aber wie gesagt, ich denkes auch da muss man differnzieren und vor allem muss man auch bei den Leute differnzieren, die sagen, dass sie werder nen Hund vom VDH-Züchter noch einen aus dem TS wollen.

    Zitat


    Dein Whippet erst mit 3 Jahren? Ist das "normal" bei den Whippets?


    Bin zwar nicht mollrops, erlaube mir aber mal ne Antwort...
    Windhunde sind schon spätreif, es gibt viele die erst mit 1 bis 1 1/2 Jahren mal läufig werden, bis da muss man sich noch keine Gedanken machen.
    3 Jahre ist schon happig, aber da die meisten Windigen recht ursprünglich sind, ist es bei Rudelhaltung ab und an so, das eine rangniedere Hündin GAR NICHT läufig wird und nur die ranghöchste Hündin zykliert.
    Bei Einzelhaltung ist es auf jeden Fall nicht physiologisch, man sagt spätestens mit 1 1/2 Jahren sollten sie das erste Mal läufig werden.
    Aber es gucken halt nicht alle Hunde in den Kalender und wenn sie sonst bei guter Gesundheit sind...

    Also bei mir ist das nicht negativ besetzt. Meine Gassihündin nenn ich ab und an Püppchen (wenn sie brav ist... also selten :D ).

    Grundsätzlich find ich es komplett egal, wie jemand seinen Hund nennt.

    Ich kenne diverse "Schröders" und "Frau Müllers". Find ich total hässlich. Ich kenne einen "Dienstag". Find ich auch geschmacklos. Ich kenne jede Menge "Tysons", "Rockys", "Champs", einen "Hero" und einen "Atilla". Find ich alles bekloppt und ja, es sind alles Sokas.
    Ich kenne diverse fette, träge Hunde, die so hochtrabenede Namen wie Luna, Perla, Blanca, Paloma usw tragen, die ich eher mit was elegantem assozieren würde.
    Und unzähliche "Sammelbegriffe", also (auch wieder Luna), Mia, Emma, Lucy, Paula, bei den Rüden Max, Sunny, Sam(my)... wär auch nicht meins.
    Und dann gibts da noch die wunderbaren Konstrukte von Züchternamen/Kennelnamen, die wie ein Rattenschwanz aussehen und bei denen ich oft das Gefühl hab, dass sie ausgewählt werden um irgendwen zu verwirren...
    Wär also alles nicht mein Ding. Aber am Hund ändert das doch nix und teilweise haben die normalsten Hunde mit den normalsten Besitzern die seltsamsten Namen. Da denk ich mir nix bei, außer manchmal: So hätt` ich meinen nicht genannt. Aber das mag anderen Leuten mit meinen genauso gehen.
    Geschmackssache, ich würd den Namen jedenfalls so lassen wenn du ihn magst.

    Hi!
    Auch ich wünsch dir viel Spaß mit deinem neuen Hund, er ist wirklich ein netter, auch wenn die kleinen Wuschel eigetlich nicht so meins sind. ;)

    Du hattest gefragt, was du bei einem Hund aus dem Ausland noch beachten solltest.
    Grundsätzlich klar, erstmal zeit lassen, im Falles des falles bei Null starten wenn er was noch nicht kann... ist ja auch kein Ding, kannst du erstmal auf dich zukommen lassen, du findest hier bei eventuellen Problemem bestimmt auch guten Beistand.

    Was du umbedingt tun solltest ist, ihn nach ca. einem halben Jahr erneut auf Mittelmeerkrankheiten testen lassen.
    Selbst wenn er jetzt negativ ist, muss das nicht heißen, dass er nichts hat. Erstmal sind die Schnelltest, die im Ausland aus Kostengründen oft angewandt werden, nicht so aussagekräftig wie andere Verfahren, die hier zur Verfügung stehen, es gibt recht oft falsch negative Befunde.
    Und dann kann es auch immer sein, dass der Hund sich vor Ausreise noch infiziert hat, was dann aber zum Testzeitpunkt noch nicht ausgebrochen/nachweisbar ist.
    Lass ihn also dann testen auf Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichose und Dirofilaria.
    Bei unklaren Störungen des Allgemeinbefindens (oder wenn du ganz sicher gehen willst, dann aber trotzdem in nem halben Jahr nochmal...)auch umbedingt schon früher!
    Auch entwurmen solltest du ihn nochmal. Die Auslandshunde haben oft eine recht hohe Parasitenbürde, und einiges davon (Fuchsbadwurm, hohen Durchseuchungsgrad bei Streunern) ist auch für Menschen gefährlich. Da reicht die eine tablette oder Paste, die die ne Woche oder so vor Ausreise bekommen oft nicht aus.

    Das soll keine Panikmache sein, aber ich würde da immer auf Nummer sichergehen. Ansonsten sind Auslandshunde was feines.

    Ha, hab auch mal wieder einen.

    War heut Mittag mit meinen beiden Jungs und meiner Gassi-Hündin, einer Gordon Setterine, im Wald.
    Auf dem Rückweg bin ich durch ein ziemlich vielfrequentiertes Waldstück gegangen, in dem "eigentlich" Leinenpflicht herrscht. Es wird aber so gut wie nie kontrolliert und alles läuft da sehr harmonisch.
    Aber ich bin ja einigermaßen gesetzestreu, hab also Robin und die Setterhündin angeleint.
    Lawrence hört wirklich gut, den hab ich lose gealssen. Bei dem Scheißwetter sind da eh fast nur Hundebesitzer und erst recht kein Kontrolleur vom Ordnungsamt und ich habe diesen Hund mit Sicherheit sofort wieder bei Fuß, der würde auch niemanden belästigen, wenn mehr los wäre...
    Ist aber in dem Fall auch egal...

    Jedenfalls kam uns ne recht schick zurechtgemachte Dame mittleren Alters entgegen.
    Ich hab den freilaufenden Lawrence also auf die andere Wegseite geschickt und wollte einfach weitergehen.
    Da sabbelt die mich auf einmal ganz engagiert an, was die "armen Hunde" denn an der Leine wären und warum ich den "armen Hund" der nicht fest wäre auch noch so rumkommandieren würde.
    Diese Windhunde, die müssten doch renne, sich bewegen, frei sein! Die dürfte man doch nicht so einschränken. Und schon gar nicht in diesem Befehlston!

    Naja, sag ich, hier ist Leinenpflicht. Eigentlich müsste der andere auch fest sein... Außerdem war ich grade 1 1/2 Stunden spazieren. Und mit 3 Hunden überleg ich eh gut, wen ich wo ableine, besonders weil das hier (deute auf den Setter) gar nicht meine ist und bei mir nicht so hört wie bei den Besitzern.

    Ja, meinte sie dann, bei dem (meinte den Setter) wär das ja auch nicht so schlimm.
    Aber die Windhunde, die müssten doch rennen.
    Und, jetzt kommt das schärfste: "Die tun mir ja immer so leid, wenn die in einer Wohnung leben müssen. Da können sie sich ja gar nicht bewegen! Die gehören nach draußen."

    Ich hab gelacht und meinte, die würden sich bedanken, wenn sie ab heute draußen schlafen müssten! :D
    Die Blicke hättet ihr sehen müssen. Die hat geguckt als wollte ich ihr nen Hamster als Schutzhund verkaufen... jedenfalls guckte sie mindestens, als läge das "Sie haben ja gar keine Ahnung, sie inkompetenter Tierquäler!" schon auf der Zunge.


    Das ist für mich echt verkehrte Welt.
    Bei dem Setter, der eigentlich doppelt und dreimal so viel Bewegung und Beschäftigung braucht wie meine Greys, da ist das ok. Der darf ruhig an der Leine schmoren. :p
    Und meine ruhigen, realtiv anspruchslosen und vor allem kurzfelligen und isolationsfettlosen Windeier, die sollen in den Garten, wo sie sich dann ordentlich bewegen können?
    Echt, was die Leute so für abstruses Zeug denken... und vor allem dass jeder Hans und Franz glaubt es besser zu wissen als der Besitzer selbst...


    Die Jungs liegen jedenfalls grade auf dem Sofa und hören den Regen prasseln und den Wind am Fensterrahmen pfeifen. Mal gucken ob ich sie noch zum Spätgassi überredet krieg.
    Könnte ja auch sein, dass sie mich überraschen und lieber draußen bleiben und sich bewegen wollen. :lachtot:
    Aber irgendwas sagt mir, dass sie die Couch im warmen, kuscheligen Haus bevorzugen werden, die abnormalen Biester. :D


    Auch gut war so ein Opi, der morgens auf der Parkbank saß, als ich meine halbe Stunde vor der Uni durch den Park gelatscht bin, noch etwas im Morgenmuffeltran... der guckte die Hunde auf dem Hinweg schon sehr intressiert an.
    Als ich ca. 20 min später auf dem Rückweg wieder an ihm vorbeikam, durfte ich mir sagen lassen, dass das ja wohl unmöglich sei, sich erst Rennhunde anschaffen und dann keine halbe Stunde lang mit denen zu gehen!
    Hab recht kurzangebunden erwiedert, dass ich ja nicht nur das eine Mal am Tag rausgehe und durchaus auch mal länger, aber halt NICHT morgens. :roll:
    Weiß nicht ob ihn das überzeugt hat, hab auf die Antwort nicht gewartet, sowas kann man sich sparen...

    Ich hab 3 Liegeplätze für 2 Hunde, alle in meinem Zimmer (wohne in ner WG).
    So hat jeder einen Platz sicher und wenn der nicht gefällt, gibts immer noch ne andere Auswahlmöglichkeit. Bei 3 Hunden werd ich dann 4 Plätze anbieten, bzw mach ich das jetzt schon wenn ich Gast- und Sittinghunde hab.
    Ich denk das ist ne ganz gute Mindest-Faustregel: Immer einen Platz mehr als Hunde im Haus sind. Mehr geht immer...

    Wenn ich mal ne ganze Wohnung für mich hab (freu ich mich jetzt schon drauf), dann werden die Hunde aber je nach Platzangebot mehr Plätze kriegen. Im Wohnzimmer und Schlafzimmer am besten jeweils für alle und idealerweise noch einen freinen Platz zum wechseln. Und im Flur für alle zum trockenen usw, wenn sie mal schmuddelig reinkommen.

    Außerhalb der Spaziergänge mach ich max. 1-2 mal die Woche 10 min Clicker oä pro Hund.
    Ansonsten mach ich drinnen gar nix gezieltes mit ihnen.
    Wenn sie Steicheleinheiten wollen, kommen sie angedackelt, wenn mir kuschelig zumute ist, dann verteil ich ne Runde knuddeln. Sie sind da und dabei, ich sie nehm recht oft mit wenn ich zu Freunde fahre usw, sie trotten mir in die Küche hinterher wenn sie den Kühlschrank aufgehen hören.... aber was getan wird nur draußen und auch da nur in Maßen, eigentlich beschäftigen sie sich da liebend gern selbst.
    "UO" ergibt sich von selbst, man achtet ja auf ordentliches benehmen in der Öffentlichkeit und wenn ich merke, dass da irgendwas nicht sitzt, dann übe ich das mal ne Weile lang (ne Woche oder auch zwei, meist dann auch täglich) für ein paar Minuten. Und dann ist wieder gut.

    Entweder meine Hunde sind außergewöhnlich pflegeleicht (was ich nicht glaube, weil fast alle Hunde in meinem Bekanntenkreis so sind) oder die 2 h sind ziemlich übertrieben...