Beiträge von Marula

    Naja, grundsätzlich ist die max erreichbare Größe zwar genetisch fixiert, aber in einem sehr großen Wurf kann es trotzdem passieren, dass man "Kümmerer" dabei hat.
    Erstmal, weil es schon im Mutterleib passieren kann, dass nicht alle Welpen ausreichend ernährt werden können und daher einer oder mehrere in der Entwicklung zurückbleiben und bei der Geburt noch nicht so weit sind wie ihre Geschwister. Das äußert sich nicht nur in geringerer Größe/Gewicht, sondern auch in noch nicht ganz so weit fortgeschrittenem Entwickungsstand. Z.B. öffnen diese Welpen ihre Augen oft etwas später als der Rest des Wurfes.
    Solche Welpen können sich ganz normal entwickeln, gut aufholen und teilweise auch größer werden als manche ihrer Geschwister.
    Es kann aber auch sein, dass sie auch mit Extrapflege diesen Rückstand nie aufholen und immer etwas mickrig bleiben werden.
    Das kann man nicht wirklich vorraussagen...


    Die Fütterung in der Jugendentwickung beeinflusst die Größe natürlich auch, wenn man einen Hund immer knapp an der unteren Bedarfsgrenze füttert, dann wird er nicht so groß werden wie er von seinem genetischen Background bei idealer versorgung maximal werden könnte.
    Der Zeitpunkt, zu dem sich die Wachstumsfugen schließen und die max Größe die das Tier bei optimaler Versorgung bis dahin erreicht haben kann, ist das, was genetisch festgelegt ist!
    Ein sehr knapp gefütterter oder auch unterernährter Hund wird sogar eher früher das Wachstum einstellen als ein sehr reichlich gefütterter. Insofern stimmt es nicht ganz, dass man nur die Wachstumsgeschwindigkeit, nicht aber die Endgröße beeinflussen könne.


    So oder so bringt es euch nicht wirklich was, nach möglichst großen Würfen zu suchen und da dann den kleinsten zu nehmen, es ist nicht gesagt, dass das dann nicht einer von denen ist, die sich zu normalgroßen Rassevertretern auswachsen.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass er /sie klein bleibt steigt zwar, wenn der Welpe besonders kümmerlich und zurückgeblieben ist, aber so einen würd ich nicht nehmen, das wärs mir nicht wert, die sind nämlich oft genug auch sonst nicht grade die fittesten, haben oft ein schwaches Immunsystem oä.
    Sieht man heut aber eh nur noch selten, die Versorgung der Hündinnen und der Welpen ist doch meist ausreichend oder noch darüber....


    Der beste Weg, eine bestimmte Endgröße vorrauszusagen, ist, sich ein möglichst durchgezüchtete Linie zu suchen, in der über Generationen eine bestimmte Größe konstant gehalten wird. Aus solchen Eltern kann man recht sicher sein, dass die Welpen dann ähnlich groß/klein sein werden.


    Mir persönlich wäre ein normaler Yorkie klein genung....

    Ich stimm Gaby absolut zu.


    Und ansonsten gehts mir eher andersrum:
    Ich find es irgendwie ein bisschen seltsam, dass es in letzter Zeit üblich zu sein schein, im Zusammenhang mit der Hundeanschaffung von "Adoption" zu sprechen. Da wird dann verkündet: "Jetzt sind wir endlich Hundeeltern!"
    Adpotieren tu ich ein Kind.
    Wenn ich ein Kind will, dann weiß ich wie ich dazu komme, jedenfalls ists nicht zwangsläufig vom VDH-Züchter meines Vertrauens (aber wer weiß, wenn die Chemie stimmt.... :D ).
    Naja, jedenfalls denk ich, dass bei dieser Empfindlichkeit mit den Begriffen kaufen und verkaufen in diesem Zusammenhang bei manchen Leuten erstmal deutlich wird, wie sehr der Hund für sie ein Ersatzkind ist (wobei ich das der Threaderstellerin nicht unterstellen möchte!).


    Ansonsten finde ich es absolut legitim bei der Hundeanschaffung offen über Geld, Verträge, Gewährleistung etc zu reden.
    Denn schließlich bezahlt man zumindest für einen Rassehund nicht grade wenig und spätestens wenn dann die ersten "Mängel" auftreten (was einfach auch beim besten Züchter vorkommen kann) und man sich dann vielleicht doch nicht gütlich einigen kann, dann ist man wohl froh, wenn man alles schwarz auf weiß und unter Dach und Fach hat.



    Finde es sowieso albern: Bei jeder seltsamen Vermehreranzeige steht drin "Niedliche XYZ für 300 € abzugeben".
    Aber beim guten Züchter muss man erst anrufen und gleich im ersten unverbindlichen Gespräch nach dem Preis zu fragen, das gilt ja oft als "no no"....
    WARUM haben seriöse Züchter ihre Welpenpreise nur in den aller, allerseltensten Fällen z.B. auf ihrer Homepage?
    So Aussagen wie: "Hundezucht kostest viel Geld, deswegen werden sie beim seriösen Züchter keine Welpen zu Spottpreisen bekommen"... die findet man auf den Seiten. Auch schonmal ne Auflistung der Kosten.
    Konkrete Preise kaum einmal... warum macht man da aus der Preisvorstellung so ein Geheimniss? :???:


    Gut, wenn man sich für ne bestimmte Rasse interessiert erfährt man in aller Regel irgendwann, wo der normale Preis so liegt... aber ich find das Getue trotzdem albern.
    Eben weil es halt doch nicht nur um "in gute Hände abzugeben" geht, sondern darum, den Welpen zu verkaufen. Das der Züchter da keinen dollen Gewinn mit macht, ja, schon klar... aber verschenken tut er sie ja nun auch nicht...

    Erstmal fressen beide dann ausgiebig Gras, schnüffeln und markieren jeden Maulwurfshügel.


    Robin kommt dann meist zu mir und legt sich nach ner kleinen Weile hin und wartet. Bei schlechtem Wetter winselt er dann schonmal, dass wir weitergehen sollen. Bei gutem Wetter döst er ne Runde.
    Lawrence macht je nach Laune selbiges ODER er driftet so langsam und allmählich immer weiter ab, schnuppert hier, schnuppert da, folgt einem Pfad ein Stück oder kriecht ins nächste Gebüsch... und ist dann bald außer Sichtweite, jedoch eigentlich schon ewig nicht mehr außer Rufweite. Er läuft aber nicht gezielt weg oder geht wirklich jagen, es ist eher so ein "wegdriften":
    Hier ists intressant, da riechts gut, da will ich auch nochmal gucken, nur noch ein klitzekleines Stückchen. Wenn man dann weiter will und ruft, dann steht er normal ganz flott auf der Matte, dh er achtet schon auf einen.
    Man muss natürlich trotzdem ein Auge auf ihn haben, denn wenn er so zufällig was aufstöbern würde, dann wären beide erstmal weg.

    Zitat

    Braucht der Hund Freilauf mit wenig Beschränkungen, bzw. Freilauf, den er tatsächlich relativ frei füllen kann, um glücklich zu sein? Was bedeutet "Hund Hund sein lassen"?


    Zu 1:
    Ja, ich denke schon!


    Heißt für mich nicht, dass ich den Hund losschicke und selbst Däumchen drehe, halt alles im umweltverträglichem Maße... wie oft ich ihn rufen muss hängt immer davon ab wie gut der Hund hört, erzogen/sozialisiert ist usw.
    Aber halt so wenig wie möglich.
    In vielen Angelegenheiten ist es vielleicht nicht angebracht Menschen mit Hunden zu vergleichen, aber hier find ich schon: Ich werde auch irgendwann gereizt und genervt, wenn irgendwer ständig ankommt und dieses will und jenes möchte - obwohl ich nur in Ruhe meinem Hobby nachgehen oder den Sonntag genießen wollte. Dann mach ich bestenfalls dicht oder werde zickig, schlimmstenfalls werd ich aber auch recht unleidlich.
    Das hat für mich (zu 2) auch nix mit "Hund Hund sein lassen" zu tun, sondern eher mit "Hund in Ruhe lassen".


    Je nach Hund sind die natürlich auch nicht glücklich, wenn man ihnen nicht auch rassegerechte Beschäftigung in unterschiedlichem Maße anbietet!
    Da ist auch bei Menschen nicht anders als bei Hunden, ich bin eine Person mit recht hohem Ruhebedürfniss, anderen kribbelts in den A****backen wenn 1 Stunde nix passiert.


    Aber einfach mal abschalten können gehört dazu.
    Ein Hund, und sei er noch so sehr aus Arbeitslinie, der nicht auch mal nen Tag oder 2 "nur" mit nem richtig schönem, ausgiebigem Spaziergang zufrieden ist, der ist meiner Meinung nach auf dem besten Weg in die Verhaltensstörung, genau wie menschliche Workaholics, die mit nem normalen Tagesablauf (nicht mit Ferien oder so...) völlig hohldrehen.


    Man muss dem Hund ja nicht "Zwangsentspannungsspaziergänge" verordnen, nicht jeder ist so ne Schlaftablette wie meine! :D
    Halt nur mal ein Auge drauf haben, ob man ihn mit Beschäftigung hier und Eingrenzung da nicht auch mal nervt und ob er überhaupt noch fähig ist, sich normal zu benehmen, wenn man grade nix von ihm will.

    Zuhause klickere ich manchmal mit den Hunden oder übe ein paar kleine Dönekens (Rolle, Männchen etc...).


    Draußen mach ich im Alltag an gezielter Auslastung aber gar nix, außer möglichst viel Freilauf in möglichst abwechselungsreichem Gelände und ab und an Radfahren als rein körperliche Betätigung.
    Beim täglichen Spaziergang sind sie an der Straße an der Leine. Sobald wir irgendwo sind, wo es erlaubt ist und ich denke dass es sicher ist: Leinen ab.
    Und ab dann ruf ich sie "nur" ;) dann:
    - wenn sie mir zu weit weggehen (mehr als 20 m beim normalen bummeln und mehr als 100m wenn sie rennen)
    - wenn sie irgendwas wiederwärtiges fressen oder sich drin wälzen.
    - wenn andere Hunde kommen, die ich nicht kenne/denen ich nicht traue/mit denen sie sich nicht vertragen/die angeleint sind. Ruft der andere HH seinen abgeleinten Hund nicht ran, dann lasse ich meine auch machen.
    - wenn wir wieder in die Nähe von Straßen oder anderen Gefahrenquellen kommen.
    - wenn Menschen entgegenkommen, die aussehen als hätten sie Angst, die kleine Kinder dabei haben oder an Krücken gehen etc (eigentlich gehen meine da nicht einfach so hin, aber man weiß ja nie).
    - wenn ich irgendwo Wild vermute oder gar sehe.


    Einmal abgeleint machen sie dann was Hunde halt so machen: Schnuppern, Gras fressen, die Bewegung genießen...


    Meine sind mit nem schönen, langen Spaziergang zufrieden, extra Auslastung brauchen sie nicht. Ich denk das braucht nicht jeder Hund. Das sah noch ander aus, als ich meinen Weißen anfangs viel an der SL hatte, da musste ich schon was beschäftigungsmäßiges machen und er war trotzdem immer irgendwie angespannt...
    Ein hund der jeden tag ein paar Stunden soweit wie möglich Hund sein darf ist mMn der entspannteste.


    Wie weit man das erlauben kann hängt von zig Faktoren ab. Mein Motto ist da das selbe wie in der ganzen Hundeerziehung:
    So viel Gehorsam wie nötig und so wenig wie möglich.
    Heißt, dass ich sie in der Stadt im Park schon alle paar Minuten auf die eine Wegseite schicken muss, wenn Radler kommen und sie ich da auch nicht so weit entfernen dürfen.
    Aber wenn ich außerhalb in Wald und Feld spazieren gehe, dann seh ich nur zu, dass sie nicht jagen (leine eh nu in gebieten und zu Zeiten ab, wo recht wenige Wild unterwegs ist) und sie die Wege nicht verlassen und ansonsten sag ich auchmal ne halbe Stunde nix und finde das sehr erholsam einfach mal still zu sein.

    Zitat

    Unser Mädel hätt gerne den Japanspitz und unser Sohn den Westie.


    Ach, da würd ich nix drauf geben, was die Kinder mögen. Wenn der Hund erstmal da ist, dann werden sie so oder so begeistert sein und die hauptverantwortung habt ihr Eltern, also sucht euch das raus, was euch am besten gefällt.


    Zum JS kann ich gar nix sagen, die Westis sind nicht so mein Fall, sie neigen auch sehr zu Allergien, Hautkrankheiten uä, das wär für mich ein Ausschlusskriterium.

    Ich wohne in einer 3er WG (mit 2 Mädels aus meinem Semester, wir haben uns während des Studiums gefunden) und habe 2 Hunde. Es ist überhaupt kein Problem.
    Wir sind aber auch eine meist sehr ruhige WG, ständiges gerenne oder so ist bei uns nicht, auch nicht alle 2 Wochen Party oä.
    Die Hunde sind überwiegend in meinem Zimmer, haben da ihre Schlaf- und Fressplätze und wenn ich weg bin mach ich die Zimmertür auch zu, damit sie nicht den Müll in der Küche ausräumen oder im Zimmer meiner Mitbewohnerinnen nach essbarem stöbern oder sowas. Ansonsten dürfen sie natürlich auch Flur, Küche und Bad (aber davon ist eh nur die küche interssant). Zu meinen Mitbewohnerinnen gucken sie mal rüber, aber das ist nicht ihr Territorium und sie bleiben da nie lange, selbst wenn ich weg bin gehen sie lieber in mein Zimmer zu schlafen als den Mädels Gesellschaft zu leisten.


    Wenn die Mitbewohner Hunde mögen seh ich da kein Problem.
    Aber guck wirklich 3 mal hin, dennnix ist schlimmer als Mitbewohner, die einen wegen jedem Haar auf dem Teppich anpflaumen!
    Meine WG ist mir insgesamt vielleicht ne Spur zu unordentlich *hüstel*, dafür sind aber alle recht tolerant, meine eine Mitbewohnerin darf ihre dreckigen Reitstiefel im Flur stehen haben, die andere hat ihre Meersäue, die auch schonmal die Streu aus dem Käfig wühlen, und ich hab halt die Hunde.
    Einmal in der Woche gibts ne Großputzaktion und ansonsten macht halt unter der Woche mehr oder weniger seinen Dreck weg.
    Da musst du ganz genau gucken, dass ihr von den Ansprüchen her auch zusammenpasst, sonst wird stressig, denn auf dauer kann man sich so nicht verbiegen.

    Ja, das ist durchaus schon vorgekommen!
    Meine beiden sind ja aus 2. Hand und der ältere hatte so ein Ding mit Futter am Anfang und auch ein paar andere Baustellen. Da kann das schonmal vorkommen und das find ich auch gar nicht wild (auch nicht das er da das eine oder andere Mal nach mir geschnappt hat).
    Ich lass es mir nicht gefallen, Vorgeschichte hin oder her. Heißt jetzt nicht dass ich ihm gleich eine knalle oder so. :roll:
    Er muss halt trotzdem wissen dass es nicht erwünscht ist, egal wie gerechtfertigt, das kann man verbal, durch Körpersprache oder sonstwie.
    Und ansonsten sollte man halt die Situation entspannen und am Gesamtpaket arbeiten, dann erledigt sich das mit der Zeit...

    Meine kriegen nix. Sie verbingen ne schöne Zeit mit der ganzen Familie, wir werden sicher zu meiner Oma fahren die sie mit Keksen, Braten und Wurst vollstopfen wird und wir werden, halt wieder mit der ganzen Familie, ein paar tolle, lange Waldspaziergänge machen. Da sind die wohl ganz glücklich mit.