Eben habe ich ihn das erste Mal alleine gelassen.
Er ist sonst so ruhig, aber da hat er gebellt und an der Tür gekratzt.
Ich bin dann zurückgegangen ....quote]
Wie lange hast Du ihn allein gelassen?
Zurückgehen während er bellt ist falsch, es bestätigt sein Verhalten.
Im Prinzip richtig - aber ein Hund muss das Alleinbleiben erstmal lernen. Für ein Rudeltier sinken in der Natur nämlich die Überlebenchancen drastisch, wenn es den Anschluß an sein Rudel verliert. Deshalb ist für Hunde das Alleingelassenwerden eine harte Prüfung.
Trainieren tut man das normalerweise - also bei einem Welpen - indem man ihn möglichst normal in seinen Alltag integriert. Also zu Beginn mal kurz allein zum Briefkasten geht, oder in den Wäschekeller. Für manche Hunde ist aber selbst das schon zuviel - dann müssen die Schritte eben noch kleiner sein, also vielleicht nur Tür zu und sofort wieder auf.
ERST wenn das problemlos klappt, kann man die Zeit verlängern.
Jetzt hast Du auch noch einen erwachsenen Hund mit unbekannter Vorgeschichte, der gerade eben anfängt sich an Dich zu binden, weil Du im Moment ganz viel mit ihm machst. Du musst also sehr behutsam mit dieser Situation umgehen um das entstehende Vertrauen nicht gleich wieder zu zerstören.
Deshalb ist das auch leider absolut kontraproduktiv:
Schimpfen bedeutet mitbellen.
Und - hat er die ganze Zeit über gebellt? Oder konnte er sich allein beruhigen? Wie hat er auf Deine Rückkehr reagiert?
Sicher, zwei - drei Stunden kann man einen Hund allein lassen. Daran kann sich ein Hund gewöhnen. Allerdings normalerweise NICHT in einer Woche. Wie schon beschrieben, das muss man langsam trainieren.
Gibt es vorerst keine andere Lösung? Vielleicht die Vermittlungsstelle?