Beiträge von susami

    Ich wurde als Kind von nem Dackel gebissen....

    ... darf also weiterschreiben :lachtot:

    und klaro hab ich ihn geärgert, hab ihm seinen Knochen abgenommen - äh, versucht abzunehmen.

    lg
    susa

    Haha,

    diese Frage hab ich mir wirklich gestellt bevor ich mir meinen ersten Hund geholt hab.

    Wir haben ein paar Felder in der Nähe, also ein-dreimal Straße überqueren - das hab ich mir aber schon ziemlich langweilig vorgestellt. Naja, ich dachte ich muss dann eben öfters mal irgendwohin fahren....

    ...mittlerweile hab ich ein vollkommen anderes Verhältniss zu Entfernungen:
    zu Fuß erreichbar sind außer den Feldern auch Wälder, Hügel, Berge, Fischweiher, Teiche, Seen, jede Menge Feldbäche, ein Fluss mit beidseitigen Dämmen.

    Trotzdem fahren wir auch öfters ein wenig: aber wir sind wirklich umgeben von gnadenlos grandioser Landschaft.

    Außerdem fahren wir - extra zu üben - in die nächstgelegenen Käffer - äh, Städte - damit die Hundis auch das mal kennenlernen. Immer nur leinenfrei im Feld rumstreifen is ja auch langweilig.

    lg
    susa

    Zitat

    Also ein Hund der beisst ist normal?

    aus Hundesicht: Ja.
    Dafür hat er ja seine Zähne, wie sonst sollte er sich denn in höchster Not wehren?

    Was tatsächlich dazu geführt hat, das er so reagiert hat kann m.M. nicht aus so wenigen Zeilen herausgelesen werden.
    I.d.R. sind es aber Fehler im menschlischen Verhalten, die den Hund in so eine Enge treiben.
    Deshalb ist der Hund aber noch lange nicht unnormal!

    Zitat

    Und wenn eine so Menschenbezogen Rasse Menschen beisst ist da was schief gelaufen, oder macht deiner das auch. Meine würde sich eher verprügeln lassen bevor sie sich wehrt glaube ich!

    Ehrlich - ich hab keine Ahnung wie meiner reagieren würde. Ich möchte es aber auch nicht unbedingt auf einen Versuch ankommen lassen.

    Aber zweifelsfrei ist da was schief gelaufen - entweder nur in der Situation oder grundsätzlich.

    Zitat

    Also doch aggressiv geboren?

    Es ist ein Hund. Ein Jäger, ein Beutegreifer.
    Ein gewisses Mass an Aggressivität gehört dazu. Ja.

    Aber auch hier wissen wir nicht: hätte er denn auch fliehen können? Hatte dieser Hund die Wahl?

    PS: hab mich grade Online im örtlichen TH umgesehen, da hockt kein einziger SoKa.

    lg
    susa

    Zitat

    Ich finde wir sollten uns aber schon einig sein das der Hund nicht normal ist!

    Finde ich nicht! Um das zu beurteilen ist mir dieser Bericht viel zu dürftig.

    Zitat

    ...ob der Hund wenn er jetzt im Tierheim vergammelt ein schönes Leben hat?

    Oder meint ihr er sollte zu den Leuten zurück die ihn so versaut haben?

    Wer sagt denn das ein Hund im Tierheim zwangsläufig vergammelt?
    Wer sagt Dir denn das die Leute den Hund versaut haben?

    Wer sagt mir eigentlich mal, was genau ein Kampfhund ist? :ironie:

    "immer langsam mit den jungen Pferden"

    lg
    susa

    Puh ... das sind aber ne Menge Fragen und Probleme auf einmal!

    Ganz ehrlich? Du wirst einen Profi brauchen der Dir zur Seite steht, denn hier im Forum kann man zwar ein paar theoretische Tipps geben, aber Du wirst jemand brauchen der Dir auch zeigt wie das geht, der Dich beobachtet und korrigiert.

    Was ich nicht ganz verstanden hab: Wieso können Leute auf Euer Grundstück laufen, also hinter den Zaun?
    Und wieso ist der Zaun nicht so gesichert, das Dein Süsser nicht da durch und auf die Straße kann?
    Das wären die ersten und vermutlich einfachsten Dinge, die ich sofort ändern würde.

    Dann wirst Du mit ihm das Alleinbleiben üben müssen, damit er nichts mehr zerstört und nicht mehr vor Freude pieselt wenn Du zurückkommst.
    Das geht nur in Mini-Schrittchen, erstmal nur 2-3 Sekunden im Raum allein lassen, dann diese Zeit steigern (in Sekunden-Schritten), dann mal kurz aus dem Haus gehen, auch wieder Zeit steigern.
    Dabei kein rührendes Verabschiedungs- oder Begrüßungsritual einführen, es ist völlig normal das Mensch mal kurz raugeht!

    Dann musst Du ihm beibringen, das die Dinge in Eurem Haus nicht ihm gehören, das er sich an eine Art Hausordnung zu halten hat.

    guck mal hier: Fluffys Nein-Kommando-Training

    Das er nicht mehr hört wenn er schon "auf der Jagd" ist, ist völlig normal. Eine einmal abgeschossene Rakete ist nicht mehr steuerbar.
    Deshalb musst Du vorher eingreifen, d.h. Du musst mit ihm trainieren sich in solchen Situationen ruhig zu verhalten indem Du ihn wieder mit Mini-Schrittchen an solchen Situationen heran führst und fürs Ruhigbleiben belohnst - deshalb darfst Du nur so nah rangehen, wie er es grade noch aushalten kann. Mit viel Geduld und Training "gewöhnt" er sich dann immer besser daran.

    guck mal hier:
    Staffys Tipps zur Leinenagression

    Fluffys Schleppleinenthread

    zum Ausgleich: ein Hund muss auch mal rennen können! Ein Ziel dieses ganzen Trainings ist also, das er irgendwann auch mal ohne Leine wieder frei laufen kann. Bis dahin musst Du ihn eben leider an der Schleppleine ordenlich beschäftigen und auch mal müde spielen.
    Dann braucht er auch dringend mal Kontakte zur anderen Hunden - zum müde spielen sind das eh die allerbesten Sparringspartner.

    Also letztlich: Du brauchst ne gute Hundeschule in Deiner Nähe!

    lg
    susa

    zu dem Typ von gestern: keine Ahnung was man von seinem "Auftritt" hier halten soll. :???:

    zum Thema:

    Ganz klar ist aber für mich: Wenn ein Hund wirklich mit Tötungsabsicht angreift hat man nur noch die Chance den Hund irgendwie handlungsunfähig zu machen! Also bewußtlos oder tot.

    Ebenso klar ist aber auch: die Wahrscheinlichkeit in dieser Form von einem Hund angegriffen zu werden tendiert gegen Null.

    Sehr viel wahrscheinlicher will ein Hund tatsächlich nur mal gucken kommen, oder spielen, oder nen Platzverweis erteilen - jedem Nicht-Hundehalter kann daher nur geraten werden, Ruhe zu bewahren bis der Hundehalter eingreift und/oder einen sehr geordneten Rückzug anzutreten.

    also konkret:
    1. stehen bleiben - NICHT weglaufen (der Hund ist sowieso schneller)!
    2. ruhig bleiben - NICHT schreien (das versteht der Hund als Angriff)
    3. Arme runter - NICHT irgendwie groß machen
    4. so ruhig und gleichmäßig wie möglich atmen
    5. den Hund nicht ansehen, Kopf oder ganz langsam den Körper zur Seite drehen

    Leider ist dieses Wissen nicht (mehr ?) sehr weit verbreitet!

    Und dadurch entstehen oft die blödesten Situationen, negative Erwartungen werden durch negative Erfahrungen bestätigt und irgendwann manifestiert sich dann die Angst vor Hunden.

    Natürlich sind wir Hundehalter in der Pflicht dafür Sorge zu tragen, das solche Situationen garnicht erst entstehen. Aber mal ehrlich - wir sind auch nur Menschen. Und selbst bei allgrößtem Bemühen: wem ist noch nie ein Fehler unterlaufen, besonders in der Erziehungsphase eines ungestümen Junghundes?

    Deshalb versuche ich, wann immer ich dazu gefragt werde, den Nicht-Hundehaltern so gut wie möglich zu erklären, wie sie sich am Besten verhalten sollen - grade wenn sie etwas Angst haben. Und ich erlebe dabei immer wieder sehr erstaunte Reaktionen. :gott:

    Wissen ist Macht - und dieses Wissen hilft diesen Normal-Ängstlichen ihre Ängste zu überwinden und besser mit solchen Situationen umzugehen.

    Eine echte Phobie gehört zweifelsfrei in professionelle Hände - so jemand kann auch rationelle Argumente nicht mehr aufnehmen und geistig verarbeiten.

    vermittelnde Grüsse
    susa

    Zitat

    Hallo Susa,

    wie SteffiBln bereits geschrieben hat, hatte Snoopy immer Kontakt mit anderen Hunden, gespielt hat er aber nur mit bestimmten..

    Das ist normal - ich spiel auch nicht mit jedem :D

    Zitat

    Ich kann auch mit anderen Hundebesitzern mich unterhalten und ihn daneben ablegen. Aber wehe er wird bedrängt.

    Soweit auch noch normal. Entscheident ist: fühlt er sich zu Recht bedrängt oder reagiert er überängstlich?
    Und was passiert dann?

    Steffi hat ja geschrieben, das er auch schon an der Leine pöbelt, wenn er andere Hunde sieht. Das ist bei nem Jackie noch händelbar - aber stellt Euch mal vor der Hund wäre 30 cm größer und 30 kg schwerer...., dann wäre auch das schon ein Problem für Euch.

    Aber vor allem: es IST jetzt schon ein Problem für Euren Hund. Er zeigt ja deutlich, das er sich nicht wohl fühlt.

    Zitat

    Ich war mit Snoopy früher mal auf einem Hundplatz, dort wurde mir nur gesagt, dass machen die unter sich aus. Aber ich denke, jeder weiss, wie teuer es werden kann, wenn sich Hunde ineinander verbeißen. Darauf habe ich ehrlich gesagt, keine Lust.

    hm - dieser Spruch kommt leider sehr oft. Bei gut sozialisierten Hunden stimmt das ja auch. Bei allen anderen gilt: der Mensch sollte entscheiden wie Hund sich auf dem Platz verhalten darf. In der HuSchu in die ich gehe werden Raufereien rigeros durch den Trainer abgebrochen.

    Denn wer will schon Beißereien - mal ganz abgesehen von den Kosten? Außerdem wären das ja weitere negative Erfahrungen, also das Gegenteil von dem, was man mit dem Artgenossenkontakt eigentlich erreichen will.

    Fazit: dieser Hundeplatz war nix ... einfach weitersuchen, ich hab auch dreimal gewechselt bis ich das für uns passende gefunden hab.

    mutmachende Grüsse
    susa

    Hallo, willkommen im Forum :winken:

    würdest Du folgenden Satz nachvollziehen können?

    Ich wurde als kleines Kind mal auf dem Spielplatz von zwei größeren Jungen geärgert, seither lasse ich keine Menschen mehr in meine Nähe.

    vermutlich nicht, oder? Daher KANN und DARF dies hier:

    Zitat

    Als junger Hund wurde er von zwei Schäferhunden gejagt und seit dem lässt er keine Hunde mehr in seine Nähe..

    nicht der Grund dafür bleiben, das Snoopy keinen Kontakt zu seinen Artgenossen hat/haben kann.
    Dieser Kontakt ist sooo wichtig für Hunde und macht sie auch selbstbewußter, so daß sie nicht mehr aus Angst aggressiv reagieren oder glauben alles kontrollieren zu müssen.

    Dafür müssen sie aber natürlich erstmal lernen (dürfen), wie Hund sich so verhält. Eigentlich genau wie die Kinder auf dem Spielplatz oder im Kindergarten....

    DAS allein sollte schon Grund genug sein, mit Snoopy in eine gute Hundeschule zu gehen, wo er unter kompetenter Anleitung und mit gut sozialisierten Hunden zusammen erstmal lernen kann, gut hündisch zu "sprechen".

    Denn so wie jetzt kann es doch wohl nicht weitergehen - offensichtlich geht es damit keinem in Eurer Familie gut, auch dem Hund nicht.

    Außerdem - es kann so viel Spass machen in mit seinem Hund spielerisch ein paar Übungen zu machen, ihm beim spielen mit anderen Hunden zuzusehen. Und meistens sind es ein paar kleine Änderungen, die das Zusammenleben schon viel harmonischer machen....
    .... das ist doch einen Versuch wert, oder nicht? :^^:

    liebe Grüsse
    Susa

    Moin,

    den Jan Fenell kenn ich garnicht. Letztlich haben aber vor nicht allzu langer Zeit fast alle sowas erzählt und in Büchern veröffentlicht. Es ist ja auch nicht immer komplett falsch - es ist eben nur so, das Leben und Zusammenleben nicht nach Schema F funktioniert, und diesen Anschein erweckten viele dieser Bücher.

    Es spricht auch nix dagegen vor einem Hund durch die Tür zu gehen - an unserer Haustüre mach ich das aus Sicherheitsgründen auch, an der Wohnungstüre nicht. Es kommt eben immer drauf an....

    Dieses Buch von Rütter ist jedenfalls so geschrieben, das sich alles auf das Individuum Hund bezieht. Das man seine Trainings- und Erziehungsmaßnahmen auf seinen einzigartigen Hund abstimmen muss. Deshalb kann ich es mit ruhigem Gewissen auch Anfängern empfehlen.

    lg