nun sind wir ein wenig vom thema abgekommen...*g*
hab mir nun so meine gedanken gemacht über diese anscheinend leider immer noch "gängigen" erziehungsmethoden und ihre fehler.
z.b. fressen nach dem essen: wie ich schon schrieb, kann ich da überhaupt keinen sinn entdecken. eher umgekehrt, wäre schon logischer, zumindest bettelt hund dann nicht aus hunger am tisch. (wenn er überhaupt bettelt.) ich denke nicht, dass mein hund irgedwas damit verknüpft, wenn ich ihm zuerst ein lecker rinderohr geb und anschliessend selber eine tafel schokolade verspeise.
zuerst durch die tür : einzig dann sinnvoll, wenn dem hund vor der tür irgendeine gefahr droht und der hund u.u. unangeleint auf die strasse rennen würde oder ähnliches. auch hier - so denke ich - wäre ein "warte" oder ein "sitzt" und anleinen und dann ganz normal rausgehen sinnvoller.
hund darf nicht auf einem "erhöhten" platz liegen (couch): ich denke, ein hund legt sich ganz einfach aus dem gleichen grund auf die couch wie wir auch: es ist einfach bequem, riecht u.u. gut nach seinen menschen und man kann gut kuscheln. das wars dann wahrscheinlich schon. wirkliche dominanz (hab ich schon gesagt, dass ich das wort nicht mag?) kann ein hund ganz anders zeigen, da braucht er keine couch dazu.
nimm dem hund die futterschüssel immer mal wieder weg (auch so ne sache...): wenn mein hund ein ganz normaler hund ist, der auf mein kommando "aus" oder "brings mir" oder "lass fallen" o.ä. gut reagiert, dann muss ich den hund nicht ständig beim fressen stören. ich seh den sinn der übung sehr wohl, weiss aber auch, dass viele "hundeanfänger" genau das im tv sehen und nun meinen, ständig ihrem hund das fresschen wegnehmen zu müssen um zu testen, ob er "brav" ist. solange, bis der arme hund tatsächlich mal anfängt, sein futter zu verteidigen....drum bin ich damit auch vorsichtig und würde es nicht wirklich empfehlen. eher schon die tauschmethode, damit verknüpft der hund wenigstens nichts falsches.
so, das waren so meine gedanken zu einigen dieser erziehungsratschlägen die man immer mal wieder so liest und die scheinbar nicht auszurotten sind. keine ist wirklich brutal, aber irgendwie sind sie - für mich zumindest- sinnlos.
und ich denke, für die meisten hunde ist das ganze ebenso schwer zu begreifen, wie die thailändische übersetzung der ungarischen nationalhymne für mich
.
vorallem, wenn das alles vorsorglich also "präventiv" angewandt werden soll, womöglich schon beim welpen, der ja noch weniger kapiert, was das soll wie ein älterer hund.
ich kann sehrwohl auf ein bestimmtes verhalten meines hundes entsprechend reagieren, aber warum soll ich mir selber (und dem hund) probleme machen wo oftmals noch gar keine sind, aber aufgrund völlig sinnfreier ratschläge welche entstehen?
lg
stella