@Nebet Ta Djsr
jo. nix anderes hab ich doch geschrieben?
genau um das gings mir doch: eine unsichere person sollte zunächst an sich selber arbeiten und nicht versuchen, sich mittels eines "scharfen" hundes zu bewaffnen.
natürlich fühl auch ich mich mit hund sicherer und natürlich weiss ich sowohl um die abschreckung als auch um den "beschützer-" als auch "verteidungstrieb" meines hundes. und eben weil ich weiss, dass mein hund diesen hat tu ich mein möglichstes, dass ich diesen trieb in keiner weise verstärke. schon gleich gar nicht weil ich selber angst habe oder weil ich selber "schwach" bin. (ich rede nicht vom schutzhundesport wohlgemerkt, ich rede von menschen, die im alltäglichen leben eine mentale krücke brauchen).
zum thema VPG hat nichts mit realem schutz zu tun: so sollte es sein, da stimme ich vollkommen zu.
aber wieso antworten mir dann so ziemlich alle VPGler die ich kenne, das gleiche auf die frage oder aussage:
"dein hund funktioniert auf dem platz perfekt, er ist auf den "ärmel" trainiert, aber ich bezweifle dass er im falle eines richtigen angriffes auch richtig draufgehen würde"
" na da solltest du aber mal meinen hund sehen, der würd dem angreifer schneller an der kehle haben als du bis drei zählen kannst, probiers hald mal aus wenn dich traust"
(oder ähnliche, im kern aber gleiche aussagen - teilweise sogar noch schlimmere). und das sagen sie meist noch mit einem gewissen stolz - ohne auch nur ne sekunde drüber nachzudenken, was sie da sagen und dass sie sich eingentlich da schon fast am rande der legalität bewegen.
bevor jetzt alle VPGler hier im forum aufschrein: bei der oben zitierten aussage handelt es sich ausnahmslos um mitglieder des gleichen, hiesigen sv-vereins. und ist daher in keiner weise auf jeden VPGler anzuwenden. ist also eine sehr subjektives negativ-beispiel.
ich hoffe doch, dass es in anderen vereinen vernüftiger zugeht. (wie ja weiter oben schon beschrieben).
wie gesagt, auch dieses beispiel zeigt mir nur wieder: nicht der hund - der ja nur seinem trieb folgt, der durch uns menschen entweder umgelenkt oder verstärkt wird - ist das problem. sondern der mensch.
niemand wird wohl der aussage widersprechen, dass es ziemlich viele irre typen gibt auf dieser welt und die dann eben nicht mehr differenzieren zwischen tatsächlichem oder eingebildetem angriff. die sich dann durch einen hund an der seite gross und stark fühlen. oder so unsicher sind, dass sie lieber einmal zu oft den hund zum "klären" der situation losschicken.
die themenstarterin ist erst 16 jahre alt, ich weiss nicht, was ihr tatsächlich passiert ist, dass sie das gefühl hat, dieser situation nur noch mit einem beissenden, scharfen hund entkommen zu können. ich lese aus ihrem eingangsposting zwischen den zeilen ganz stark die entäuschung raus, dass ihr hund in dieser situation nicht aggressiv reagiert hat.
nun sucht sie nach einem weg, ihrem hund das "beissen" auf kommando beizubringen. eben ihn "scharf" zu machen. zumindest um ihn "schärfer" zu machen, als seine natur, sein charakter es nunmal zu sein scheint.
....die geister die ich rief...fällt mir dazu nur ein.
stella