Beiträge von LaBellaStella

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    Wie ist das denn mit HSH, sind die nicht auch in inkompetenten Händen genauso gefährlich? :???:
    So weit ich weiß, sind die doch nicht so auf Menschenfreundlichkeit gezüchtet wie Pitti, Staff & Co, oder? :???:

    in inkompetenten händen sind so gut wie alle hunde "gefährlich".

    wenn deine frage bedeuten sollte, ob HSHs gegenüber artgenossen ein erhöhtes aggressionspotential haben und ob dieses wie bei den pitts über längere zeit züchterisch forciert wurde: nein.

    HSH´s sollten im regelfall immer mit anderen HSH´s zusammen die herden schützen. insofern brauchte man hunde, die zu "teamwork" mit argenossen fähig waren. die sollten zusammenarbeiten - nicht miteinander kämpfen. (ich spreche jetzt von "normal" und gut sozialisierten hunden - hinkriegen, dass sie sich mit jedem anderen hund in die wolle bekommen, tut man auch bei einem HSH!)

    im regelfall geht ein (nomals sei betont "normaler" und gut sozialisierter) HSH richtigen kämpfen eher aus dem weg. wobei er allerdings u.u. gut dem irrtum verfallen kann, dass alles, was er sieht SEIN terretorium ist - dies wiederum kann man aber gut über die richtige erziehung in den griff bekommen.

    sein schutz- und territorialtrieb zweibeinern oder raubzeug gegenüber ist nochmal was anderes. hier braucht es schon ein gewisses akzeptieren des wach/schutztriebes, sachverstand, wissen um (genetisch fixierte? )eigenschaften und hundeverstand um es richtig zu händeln. in den falschen händen kann das durchaus mal nach hinten losgehen.

    (für mich mit ein grund, warum ich diese diskussion so aufmerksam verfolge - der kangal und der owtscharka steht schon auf der liste eines bundeslandes - und viele "idioten" fangen grade an, auf kangal und owtscharka "umzusteigen" da sie "sokas" nicht mehr so einfach halten können/dürfen.)

    wie alt ist die kleine? 14 oder 15 wochen, wenn ich mich nicht irre?

    da ist sie noch ein kleinkind - und da sollte noch nichts auf "geilheit" hindeuten. :smile:

    "rubbelt" sie denn ihren popo auch auf dem boden/teppich/gras ect.?

    event. ist das eher die analdrüse.

    by the way: wie schaut denn dieses "rubbeln" genauer aus?

    ein tatsächliches rubbeln oder mehr ein aufreiten inkl. der typischen aufreitbewegung?

    (auch das letztere dürfte kaum sexuell motiviert sein )

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    Aber wie kann man das ändern? Was ist zu tun? Was machbar?

    die frage der fragen!

    wenn da mal irgendwer eine gute antwort weiss, immer her damit!

    eine freundin von mir (hat selber rottis) hat mal vorgeschlagen:

    "lasst hollywood einen film drehen al la "hachiko" mit einem rotti oder einem pittbull in der hauptrolle und schon findet "liesschen müller" sie toll"

    wobei wir dann wieder die verharmlosung hätten, die nun auch niemand braucht......

    nun, nein.

    da liegst du glaub ich falsch.

    "sokas" haben aus einem einzigen grund einen "angstfaktor": jeder kann in einschlägigen zeitungen nachlesen, wie gefährlich (angeblich!) sie sind.

    angst auslösend ist bei den meisten menschen, die tatsächlich angst vor hunden haben, im prinzip jeder hund. grössere schwarze hunde zu allererst.

    der "angstfaktor" ist ein hausgemachtes problem - da kann man sich bei der einschlägigen presse recht herzlich dafür bedanken.

    prinzipiell kann das genauso gut jede andere x-beliebige hunderasse treffen: kangals, schäferhunde, malis, den husky, doggen.....berner oder auch den neufundländer.....meintewegen auch den pudel.

    solange du es nur oft genug und reisserisch genug in der einschlägigen presse erzählst.......(wie das märchen vom bösen wolf...)


    und ehrlich?

    die typen, die eine schwanzverlängerung brauchen - die triffst du nicht mit einem generellen verbot einer oder mehrerer bestimmter hunderassen.

    die holen sich dann eben statt des bösen bittbulls einen owtscharka, oder einen mali, oder einen schwarzen schäfi, oder..oder oder....

    und dann? verbieten wir diese rassen ebenso.

    und - wie nun schon vielfach erwähnt: dann auch bitte alle anderen "grösseren" rassen: riesenschnauzer, neufis, labbis, weimis....bis hin zum dalmi.

    wenn das immer noch nicht reicht und diese "waffennarren" auf kleinere rassen umsteigen, dann sind eben die dran.

    tja. dann ist irgendwann mal nix mehr mit haus-hof-familienhunden - dann können wir mit unseren enkeln in den zoo gehen und dort aus sicherer entfernung zeigen, was für "gefährliche" bestien wir einst als couchpotatoe durchfütterten....

    von den ganzen hunden, die als "kampfhunde" gelten - grad wir in bayern haben ja nun wirklich eine erschöpfende liste - würde ich keine einzige rasse per se als "waffe" sehen.

    auch eine schusswaffe ist an und für sich genommen nicht tödlich - solange sie nicht irgendein mensch in die hand bekommt und sie auf einen anderen menschen richtet und abdrückt.

    tja, also:

    alle sokas die ich noch in meiner kindheit und jugend kennenlernen durfte (bei uns in bayern gabs ja schon recht früh diese unsäglichen listen, leider!) waren zu menschen ausgesprochen freundlich, nett und völlig ungefährlich.

    ich kann mich erinnern, dass ein etwas entfernt wohnender nachbar eine dreierkoppel pittbulls hatte - sie spielten unheimlich gern mit uns fussball :smile: (mich macht es direkt traurig, dass meine kinder die kat.1 hunde überhaupt nicht mehr in "live" kennenlernen werden - zumindest nicht mehr hier ihn bayern.... :/ )

    ich weiss allerdings auch noch, dass alle drei pittbulls - vorallem wenn sie rudelweise unterwegs waren - keine anderen hunde in ihrer direkten umgebung duldeten.

    ich denke schon, dass die ansätze der erhöten agressivität gegenüber anderen hunden bis zu einem gewissen grad "angezüchtet" wurde - eben genauso wie der jagdtrieb beim jagdhund, der hütetrieb beim hütehund ect. - aber ebenso glaube ich, dass ein "wissender" hundehalter das mit frühzeitiger und guter sozialisierung in den griff bekommt.

    ein kollege meines mannes hat einen bullterrier-rüden. (kat. 2 - haarige auflagen, aber noch erlaubt) felix - der bulli - ist ein halbes jahr älter als mein sam - und da seine hh sich frühzeitig sehr gut über die rasse informierten, gibts mit ihm gar keine probleme. er geht stunk und streit gern aus dem weg - verträgt sich mit meinen beiden wunderbar - ist einfach ein schatz! (einzig ein gewisses "ausflippen" vor freude wenn er bekannte trifft ist bemerkenswert - habe selten einen hund gesehen, der sich so ganzkörpermäßig freuen kann wie felix :smile: )

    ein informierter hh weiss ja hoffentlich um die eigenheiten seiner rasse und weiss auch, wie er frühzeitig und richtig agieren und reagieren muss um eben bestimmte, angezüchtete wesensmerkmale in die richtigen bahnen zu lenken.

    ist ja mit meinem herdi nichts anderes: ich weiss, worauf ich ein waches auge haben muss und laufe daher als hh nicht ins "offene" messer.

    ich sprech jetzt ganz ausdrücklich vom vernünftigen, denkenden und informierten hh - nicht von all den anderen, die vielleicht gutmütig aber völlig blind durchs leben tapsen. (das wäre ein eigenes thema).

    diese (vielleicht) oft auftretenden innerartliche agressivität einiger (nicht aller!) soka-rassen stufe ich für mich ganz persönlich in rassetypische wesenmerkmale ein - auf der gleichen stufe wie starker jagdtrieb oder starkes territorialverhalten - durchaus händelbar vom "richtigen" menschen.

    im gesamten stadtgebiet hier (kleinstadt, 20.000 EW) gibt es keinerlei leinenzwang (ausnahme auch hier leider wieder die "listis" ).

    weder in der innenstadt noch in den ausgedehnten stadtwäldern.

    einzig ausgewiesene und eingezäunte spielplätze - dort sind hunde generell nicht erlaubt.

    auch die meisten umliegenden gemeinden haben keinen leinenzwang.

    auch in münchen gibt es - zumindest war das die letzten jahre noch so - keinen generellen leinenzwang in der city - nur in bestimmte parks ect. darf man nicht ohne leine. (die sind aber extra beschildert wenn ich mich recht erinnere).

    au, hört sich wirklich nicht gut an.

    ich kenn das von "unserer" pension ein bisschen anders: wenns irgendwie geht, kommt man schon im vorfeld des öfteren mal dort vorbei, die "gassigänger" gehen mindestens ein, zweimal mit hund und hhs mit gassi, die hunde können auch gern ein paarmal zur eingewöhnung "stundenweise" dortgelassen werden - und kennen die pension inkl. der betreuung dann schon ein bisschen - was es natürlich für den hund deutlich einfacher macht.

    wenn wir in der gegen sind, fahren wir dort öfters mal vorbei und sagen mit den hunden dort hallo - denn die pension ist ein "plan B" für den notfall für uns.

    die jungs freuen sich immer sehr, wenn wir hinkommen :smile:

    (ich mich weniger, wenn ich sie dort lassen müsste - aber das hängt nicht mit der pension zusammen - ich bin wohl nur zu sehr "glucke" was das betrifft ;) )

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    da kann ja wohl jeder vstehn wenn die hunde dann so abgehn...was jetzt nicht heißen soll das ich das gut heiße, es ist nur verständlich.

    nein. leider. das kann eben nicht JEDER verstehen. vorallem nicht menschen, die selber keinen "draht" zu hunden haben.

    es begegnem einem jeden tag menschen, die dem hund gegenüber völlig falsch reagieren. da ist es dann am hh seinen hund so zu erziehen oder eben selber so zu reagieren, dass es nicht zu irgendwelchen eskalationen kommt.

    ich kann ja deine angst und deinen ärger gut verstehen - grad wenns um nachbarn geht - können solche geschichten furchtbar aufregend sein - aber ausser eure hunde nicht unbeaufsichtigt im garten zu lassen und dafür zu sorgen, dass sie die nachbarin nicht anbellen oder gar in ihren garten laufen, kannst du wohl nicht tun.

    das mit dem sichtschutz ist ja schonmal ein guter anfang.

    hilft alles nichts, man kann einfach nicht bei jedem menschen hunde(sach)verstand oder gar "hundeliebe" voraussetzen.

    hm,

    ich seh es ähnlich wie Ulixes.

    wenn der hund z.b. jagen geht - dann ist das jagen schon selbstbelohnend. (jede jagdsequenz im einzelnen schon).

    dann wird der hund fröhlich irgendwann zurückkommen und sich keiner schuld bewusst sein. (mal angenommen, der hh macht gar nix)

    anders schauts event. bei einem sehr jungen hund aus, einem welpen, der viel folgetrieb hat. der wird sich wohl eher unwohl fühlen wenn er plötzlich feststellt, dass sein "rudel" futsch ist und insofern schon froh sein, wenn er wieder alle gefunden hat.

    ein "normaler" erwachsener, selbstbewusster hund hat allein wegen einem "abstecher" sicher kein schlechtes gewissen in dem sinne, wie wir menschen es verstehen würden.

    mein hüti z.b. hat "seine schäfchen", sprich uns, immer gern im blick. er entfernt sich nur soweit von uns, dass er noch "zählen" kann ob alle da sind. er hätte kein schlechtes gewissen würde er stiften gehen - er macht es nur nicht, weil sein hütetrieb stärker ist, als der wunsch, mal durchs unterholz zu streunern.

    beim little joey muss ich mehr aufpassen: der würde ohne schlechtes gewissen völlig fröhlich einen eigenen betriebsausflug starten, wenn ich ihm nicht sage, dass ich das nicht will :smile: