Beiträge von LaBellaStella

    hallo und erstmal gratulation zum familienzuwachs :smile:

    ich seh das ähnlich wie staffy:

    drinnen würd ich gar nicht sooooviel machen. denn auch "ruhe geben" muss hund erst lernen. sonst könnte es sein, dass du irgendwann mal einen hund hast, der ständig irgendwas machen will und das einfordert.

    natürlich spricht nichts gegen ab und zu mal was in der wohnung verstecken oder spielen - aber die regel sollte schon sein, dass "drinnen" eher ruhe angesagt ist.

    was die "calming signals" betrifft: hier ist es sehr wichtig, sie im gesamten zusammenhang zu sehen. das was dein hund macht ist nicht beschwichtigen - sondern die bitte, weiterzukraulen, einfach weils angenehm ist. :smile:

    so wie nicht jedes gähnen ein beschwichtigungssignal sein muss - so ab und an gähnt auch hund bloss weil er müde ist ;)

    Zitat

    Eine Kombination aus einen sehr attraktiven Angebot bei dir, nie zum Ziel zu kommen, wenn nicht gehört wird und einem "automatisieren" des Abdrehens und Kommens bei Ertönen des Kommandos ist die sicherste und auch hundefreundlichste Alternative.
    Das erfordert abr sehr viel Geduld und Trainingseinheiten. Über 2000 Wiederholungen sollten dabei schon zusammenkommen. augen rollen Das Hier muss attraktiv und toll sein. Es muss ganz automatisch befolgt werden. Und dann kommt die Ablenkung dazu und der Erfolg bei "Überhören" wird durch die Schlepp vereitelt.

    ja aber nur "positiv" ist die methode doch gar nicht?

    das vereiteln dessen, was der hund möchte (jagen, zum anderen hund hin, belohnung kassieren ect) ist ja für sich genommen schon sozusagen "strafe".

    ein überhören des kommandos hat ja für den hund schon eine sozusagen negative folge: nix hören - nix hin - nix spass.

    wenn ich mal von meinen jungs ausgehe: sie sehen andere hunde - tolle sache - hinwill. davor steht bei mir immer das "warten" und das auflösen "und los". klappt das nicht - dann ist nix mit "hin". (anfangs natürlich immer über leine abgesichert - sie kamen definitiv nie zum "erfolg" bevor das "ritual" nicht richtig ausgeführt wurde. und so ab und an haben sie da dann schon "wüste lieder" gesungen - aber eben irgendwann auch verstanden, was ich will und seitdem klappt das - auch ohne leine. )

    dazu muss ich sagen, dass ich alle meine hunde als welpe bekam und grade den rückruf immer als absolutes muss angesehen habe - da gabs nur "schwarz" (also kein erfolg für hund) oder aber weiss (spass, gute laune, lob...volles programm)!

    alles andere war nicht sooooo wichtig. und mit welpen tut man sich natürlich leichter.

    beim bereits erwachsenen hund ist das sicher viel viel schwieriger - das geb ich gern zu.

    björn, deine frage ist berechtigt und ich versteh dich auch.

    aber:

    du gehst immer von stark jagdtriebigen hunden aus.

    ich weiss auch nicht, vielleicht hatte ich nur immer glück, aber nicht jeder hund hat so einen extremen jagdtrieb. (von all meinen hunden war nicht einer dabei...war allerdings auch nie eine jagdhunderasse drunter.)

    sam interressiert wild nicht die bohne, joey ist zwar interessiert, hat aber (nach den 2000 wiederholungen) gelernt, dass es lohnender ist, nur kurz zu gucken und dann stante pede zu mir zu kommen. (er zeigt also wild lediglich an). auch meine alte maja hat sich wenig für wild interessiert.

    wie gesagt, die frage ist sicherlich berechtigt - aber bei einem "normalen" hund funktioniert das einüben des rückrufes und das festigen sehr gut mit der oben beschriebenen methode. (nach 2000 wiederholungen und langsamer steigerung der ablenkung).

    Zitat

    Wie ist das denn mit HSH, sind die nicht auch in inkompetenten Händen genauso gefährlich? :???:
    So weit ich weiß, sind die doch nicht so auf Menschenfreundlichkeit gezüchtet wie Pitti, Staff & Co, oder? :???:

    in inkompetenten händen sind so gut wie alle hunde "gefährlich".

    wenn deine frage bedeuten sollte, ob HSHs gegenüber artgenossen ein erhöhtes aggressionspotential haben und ob dieses wie bei den pitts über längere zeit züchterisch forciert wurde: nein.

    HSH´s sollten im regelfall immer mit anderen HSH´s zusammen die herden schützen. insofern brauchte man hunde, die zu "teamwork" mit argenossen fähig waren. die sollten zusammenarbeiten - nicht miteinander kämpfen. (ich spreche jetzt von "normal" und gut sozialisierten hunden - hinkriegen, dass sie sich mit jedem anderen hund in die wolle bekommen, tut man auch bei einem HSH!)

    im regelfall geht ein (nomals sei betont "normaler" und gut sozialisierter) HSH richtigen kämpfen eher aus dem weg. wobei er allerdings u.u. gut dem irrtum verfallen kann, dass alles, was er sieht SEIN terretorium ist - dies wiederum kann man aber gut über die richtige erziehung in den griff bekommen.

    sein schutz- und territorialtrieb zweibeinern oder raubzeug gegenüber ist nochmal was anderes. hier braucht es schon ein gewisses akzeptieren des wach/schutztriebes, sachverstand, wissen um (genetisch fixierte? )eigenschaften und hundeverstand um es richtig zu händeln. in den falschen händen kann das durchaus mal nach hinten losgehen.

    (für mich mit ein grund, warum ich diese diskussion so aufmerksam verfolge - der kangal und der owtscharka steht schon auf der liste eines bundeslandes - und viele "idioten" fangen grade an, auf kangal und owtscharka "umzusteigen" da sie "sokas" nicht mehr so einfach halten können/dürfen.)

    wie alt ist die kleine? 14 oder 15 wochen, wenn ich mich nicht irre?

    da ist sie noch ein kleinkind - und da sollte noch nichts auf "geilheit" hindeuten. :smile:

    "rubbelt" sie denn ihren popo auch auf dem boden/teppich/gras ect.?

    event. ist das eher die analdrüse.

    by the way: wie schaut denn dieses "rubbeln" genauer aus?

    ein tatsächliches rubbeln oder mehr ein aufreiten inkl. der typischen aufreitbewegung?

    (auch das letztere dürfte kaum sexuell motiviert sein )

    Zitat

    Aber wie kann man das ändern? Was ist zu tun? Was machbar?

    die frage der fragen!

    wenn da mal irgendwer eine gute antwort weiss, immer her damit!

    eine freundin von mir (hat selber rottis) hat mal vorgeschlagen:

    "lasst hollywood einen film drehen al la "hachiko" mit einem rotti oder einem pittbull in der hauptrolle und schon findet "liesschen müller" sie toll"

    wobei wir dann wieder die verharmlosung hätten, die nun auch niemand braucht......

    nun, nein.

    da liegst du glaub ich falsch.

    "sokas" haben aus einem einzigen grund einen "angstfaktor": jeder kann in einschlägigen zeitungen nachlesen, wie gefährlich (angeblich!) sie sind.

    angst auslösend ist bei den meisten menschen, die tatsächlich angst vor hunden haben, im prinzip jeder hund. grössere schwarze hunde zu allererst.

    der "angstfaktor" ist ein hausgemachtes problem - da kann man sich bei der einschlägigen presse recht herzlich dafür bedanken.

    prinzipiell kann das genauso gut jede andere x-beliebige hunderasse treffen: kangals, schäferhunde, malis, den husky, doggen.....berner oder auch den neufundländer.....meintewegen auch den pudel.

    solange du es nur oft genug und reisserisch genug in der einschlägigen presse erzählst.......(wie das märchen vom bösen wolf...)


    und ehrlich?

    die typen, die eine schwanzverlängerung brauchen - die triffst du nicht mit einem generellen verbot einer oder mehrerer bestimmter hunderassen.

    die holen sich dann eben statt des bösen bittbulls einen owtscharka, oder einen mali, oder einen schwarzen schäfi, oder..oder oder....

    und dann? verbieten wir diese rassen ebenso.

    und - wie nun schon vielfach erwähnt: dann auch bitte alle anderen "grösseren" rassen: riesenschnauzer, neufis, labbis, weimis....bis hin zum dalmi.

    wenn das immer noch nicht reicht und diese "waffennarren" auf kleinere rassen umsteigen, dann sind eben die dran.

    tja. dann ist irgendwann mal nix mehr mit haus-hof-familienhunden - dann können wir mit unseren enkeln in den zoo gehen und dort aus sicherer entfernung zeigen, was für "gefährliche" bestien wir einst als couchpotatoe durchfütterten....

    von den ganzen hunden, die als "kampfhunde" gelten - grad wir in bayern haben ja nun wirklich eine erschöpfende liste - würde ich keine einzige rasse per se als "waffe" sehen.

    auch eine schusswaffe ist an und für sich genommen nicht tödlich - solange sie nicht irgendein mensch in die hand bekommt und sie auf einen anderen menschen richtet und abdrückt.

    tja, also:

    alle sokas die ich noch in meiner kindheit und jugend kennenlernen durfte (bei uns in bayern gabs ja schon recht früh diese unsäglichen listen, leider!) waren zu menschen ausgesprochen freundlich, nett und völlig ungefährlich.

    ich kann mich erinnern, dass ein etwas entfernt wohnender nachbar eine dreierkoppel pittbulls hatte - sie spielten unheimlich gern mit uns fussball :smile: (mich macht es direkt traurig, dass meine kinder die kat.1 hunde überhaupt nicht mehr in "live" kennenlernen werden - zumindest nicht mehr hier ihn bayern.... :/ )

    ich weiss allerdings auch noch, dass alle drei pittbulls - vorallem wenn sie rudelweise unterwegs waren - keine anderen hunde in ihrer direkten umgebung duldeten.

    ich denke schon, dass die ansätze der erhöten agressivität gegenüber anderen hunden bis zu einem gewissen grad "angezüchtet" wurde - eben genauso wie der jagdtrieb beim jagdhund, der hütetrieb beim hütehund ect. - aber ebenso glaube ich, dass ein "wissender" hundehalter das mit frühzeitiger und guter sozialisierung in den griff bekommt.

    ein kollege meines mannes hat einen bullterrier-rüden. (kat. 2 - haarige auflagen, aber noch erlaubt) felix - der bulli - ist ein halbes jahr älter als mein sam - und da seine hh sich frühzeitig sehr gut über die rasse informierten, gibts mit ihm gar keine probleme. er geht stunk und streit gern aus dem weg - verträgt sich mit meinen beiden wunderbar - ist einfach ein schatz! (einzig ein gewisses "ausflippen" vor freude wenn er bekannte trifft ist bemerkenswert - habe selten einen hund gesehen, der sich so ganzkörpermäßig freuen kann wie felix :smile: )

    ein informierter hh weiss ja hoffentlich um die eigenheiten seiner rasse und weiss auch, wie er frühzeitig und richtig agieren und reagieren muss um eben bestimmte, angezüchtete wesensmerkmale in die richtigen bahnen zu lenken.

    ist ja mit meinem herdi nichts anderes: ich weiss, worauf ich ein waches auge haben muss und laufe daher als hh nicht ins "offene" messer.

    ich sprech jetzt ganz ausdrücklich vom vernünftigen, denkenden und informierten hh - nicht von all den anderen, die vielleicht gutmütig aber völlig blind durchs leben tapsen. (das wäre ein eigenes thema).

    diese (vielleicht) oft auftretenden innerartliche agressivität einiger (nicht aller!) soka-rassen stufe ich für mich ganz persönlich in rassetypische wesenmerkmale ein - auf der gleichen stufe wie starker jagdtrieb oder starkes territorialverhalten - durchaus händelbar vom "richtigen" menschen.

    im gesamten stadtgebiet hier (kleinstadt, 20.000 EW) gibt es keinerlei leinenzwang (ausnahme auch hier leider wieder die "listis" ).

    weder in der innenstadt noch in den ausgedehnten stadtwäldern.

    einzig ausgewiesene und eingezäunte spielplätze - dort sind hunde generell nicht erlaubt.

    auch die meisten umliegenden gemeinden haben keinen leinenzwang.

    auch in münchen gibt es - zumindest war das die letzten jahre noch so - keinen generellen leinenzwang in der city - nur in bestimmte parks ect. darf man nicht ohne leine. (die sind aber extra beschildert wenn ich mich recht erinnere).