Beiträge von LaBellaStella

    "hundegassi" - egal ob solitär oder im ganzen satz - da brennt hier die luft: drei jungs flitzen zur tür und warten ungeduldig drauf, dass es endlich losgeht

    "knöch knöch" - abends gesagt und schon stehen drei jungs in der küche, schwanzwedelnd und sabbernd und warten auf den abendkauspass

    "herrchen aufwecken" - herrchen wird von drei jungs - egal was er grad tut, ob er nu auf der couch liegt, im bett oder ob er irgendwo was macht - sofort gnadenlos aufgeweckt - meist liegt er dann irgendwo unter drei hunden begraben... :hust: und wird von kopf bis fuss beknabbert und abgeschleckt...(ich schwöre: ich hab das nie trainiert - das machen die von ganz allein! ehrlich!!!)

    "guuute idee" - hat tiefenentspannende wirkung: hab ich immer gesagt, wenn hibbel-sam sich freiwillig irgendwo hingelegt hat und ruhe gegeben hat - die anderen beiden haben sich das irgendwie abgeschaut, wenn ich es jetzt sage, trollen sich alle drei und legen sich irgendwo hin und entspannen...

    "gehma hoam" (hochdeutsch; gehn wir heim) - das dackeltier dreht sich um und marschiert unaufhaltsam nach hause oder zum auto....

    wenn herrchen was von "ich geh jetzt extremcouching" sagt oder "ich leg mich jetzt ein stündchen auf die couch" dann liegen im selben moment 3 fellnasen auf derselben :lachtot:

    schlimmster fehler....

    ...bei meiner ersthündin maja hab ich damals schlichtweg vergessen, dass sie auch mal ordenlich an der leine laufen können müsste.... :lol: ....irgendwie hat sich das in den ersten drei, vier jahren nie ergeben und wir haben das nie gebraucht. ergo hat sie es nie wirklich gelernt und leinenlaufen war für sie und für mich immer höchststrafe.

    war nicht allzu schlimm - hier gibts keinen leinenzwang und sie war auch ohne leine wunderbar zu "führen" - aber wenns dann mal sein musste, wars jedesmal ne katastrophe. bis zu ihrem lebensende war sie ein absoluter "leinenversager" (ich auch, geb ich zu).

    ich bin in all den jahren, in denen meine schwiegermutter so krank war, nicht auf die idee gekommen, ihr den jimmy-dackel wegzunehmen.

    ich hätte ihn sofort zu mir genommen, wenn schwiegermuttern von sich aus gesagt hätte, dass sie nicht mehr in der lage ist, für jimmy zu sorgen.

    ja, er war definitiv zu dick, er war defnitiv unterfordert - aber er war eben auch defnitiv IHR hund. im rahmen ihrer möglichkeiten hat sie für ihn getan, was sie konnte - und ich hab ihr zum schluss auch soviel abgenommen, wies nur ging (das dackeltier eben auch mal mitgenommen zum gassi, für gscheites futter in vernünftigen mengen gesorgt, für eine gute tierärztliche versorgung usw.). wenn sie ins KH musste, dann hab ich ihn zu uns geholt - oder wenn sie mal für ein paar tage wirklich gar nicht raus konnte.

    aber ihn ihr einfach so wegnehmen und womöglich an irgendwen weitergeben? nein - der gedanke ist mir nie gekommen.

    als sie letztes jahr im herbst erneut mitten in der nacht ins KH gekommen ist, hab ich jimmy auch am nächsten morgen aus der wohnung geholt und zu uns mitgenommen - die 14 tage die sie da dann noch im KH war, bevor sie gestorben ist, wars ihr ein trost zu wissen, dass es jimmy gut geht und dass er bei uns bleiben darf.

    kurz vor ihrem tod sagte sie mir, dass sie leichter gehen kann, wo sie weiss, dass jimmy ein zuhause hat bei uns.

    ich mag mir nicht vorstellen, wie sehr es unsere schwiegermutter aufgewühlt hätte, hätten wir ihr jimmy genommen oder/und weggegeben hätten...

    ganz davon abgesehen, dass wir rein rechtlich dazu gar nicht befugt gewesen wären - auch rein vom moralischen und emotionalen standpunkt aus wäre das nicht infrage gekommen. da wo sie nicht mehr konnte, da wo sie bei jimmy hilfe brauchte, haben wir geholfen - auch wenns unbequem war. hätten wir das selber nicht leisten können, dann hätten wir uns eben anders drum kümmern müssen und jemand organisieren, der mit jimmy geht und ihm die notwendige bewegung verschafft.

    gruss,

    nicky - mit jimmy grad im moment neben sich auf der couch - einem sehr glücklichen kleinen und überhaupt nicht mehr dicken dackeltier. und einer schwiegermutter, die wohl, wo immer sie auch jetzt ist, sicherlich beruhigt und entspannt zuguckt, was "ihr" jimmy noch so alles treibt.

    ausser bei mir, meinem mann und den kids?

    als schwiegermuttern noch lebte, war sie so ein ausflippkandiat :smile: lag wohl an den leckerlis, die sie immer in der tasch hatte. :D

    und sam, der olle kotzkrawallo, der eigentlich fremde nicht mag, selbst wenn er sie kennt, die fremden, der hat genau einen - ein junger mann, ein kunde meines mannes - den wenn er sieht, kriegt er herzchen in den augen....k.a warum.

    den hat er gesehen und sofort war das sein allerbester freund.

    dabei macht sich der noch nichtmal so unbedingt was aus hunden...keiner weiss, warums grad der ist. liegt vielleicht am deo oder aftershave... :lol:

    Zitat

    Es macht schon Sinn was die Meister da so vorleben.. sie haben die Erfahrung oft leider selbst durchstehen müssen.

    Musher, die die Hunde in Gruppen halten gibt es auch... doch wie gesagt.. die Situation kann dabei immer entstehen, muss aber nicht. Vor einiger Zeit habe ich jemanden getroffen, der Malamuten in Gruppen bis zu 10 Hunde hält.. es gab schon verletzte aber getrennt hat er sie bisher noch nicht. Das ist nicht leichtsinnig, das ist naiv.

    ja - aber mal eine frage: ich kenn mich wenig mit schlittenhunden aus - aber bei den jagdmeuten hab ich ein bisschen geschnuppert

    (bavarian bloodhounds, schleppjagdverein von bayern, cappenberger meute ect.) - dort sind die hunde nicht getrennt sondern eben auch immer in grossen gruppen im zwinger und auslauf.

    da scheint es zu funktionieren. gegenseitige verletzungen kommen so gut wie nicht vor - oder gar ein "zerreissen".

    und mir scheint der master of hounds, der wiedemann toni alles andere als naiv zu sein.

    Zitat

    Ah ja. Und wie unterscheidest du, was jetzt Ungehorsam ist und was unsauber aufgebaut? Ein Hund ist ein Lebewesen, keine Maschine. Ich kann ihn nicht programmieren, wie ein Computer. Ein Hund hat seinen eigenen Kopf, sein eigenen Willen. Und da kannste deine Kommandos noch so sauber aufbauen.

    tja, binbin

    das ist dann eben der grosse unterschied zwischen dir und vielen, vielen anderen:

    die können das. die können das tatsächlich so sauber aufbauen, so geduldig lehren, so gut generalisieren, dass es sitzt.

    das hat ja eben grad gar nix mit programmieren zu tun - sondern mit LERNEN - dem einfachen erlernen von erwünschten handlungen.

    das haben dir jetzt x user erklärt. du verstehst es nicht - womit du allerdings allein auf weiter flur bist.

    im gegensatz zu dir weiss ich, dass meine hunde die kommandos, die ich selber mit ihnen sauber aufgebaut hab, tatsächlich ausm ff beherrschen.

    und im gegensatz du dir hab ich hier 3 hirnträger mit "eigenem kopf". einen herdenschutzhund, einen hütehund und einen dackel, der ja im ruf steht, recht eigensinnig zu sein.

    keiner wurd je geklapst - aber alle drei inkl. herdenschutzhund führen das, was ich von ihnen will und was ich mit ihnen erarbeitet hab, jederzeit sauber aus. zu lande, zu wasser und - wenn ichs will, auch in der luft. viel hats dazu nicht gebraucht - nur ein bissi köpfchen, gutes timing, geduld und konsequenz.

    .....eigentlich wär die vorstellung recht lustig, dem herdi mal ein paar watschn zu geben......wenns nicht so ein ernstes thema wäre...

    das unterschreibe ich sofort und genauso das vorstehende von Quebec.

    aber ob binbin das versteht? den unterschied zwischen lernen durch verstehen, durch übung und geduldiges training um dadurch etwas zu generalisieren und einem nofallmanagement, einem schnellen eingreifen, weils grade brennt aber wo ein hund nichts lernt?

    nö, er wirds nicht verstehen. wetten?

    Zitat

    Folgt der hund nicht, ist die strafe, das aussbleiben der belohnung? Belohnst du echt wirklich jedes einzelne kommando???? Das wäre mir zu blöd. Sovile zeit hab ich gar nicht. Mein hund mus auch folgen ohne aussicht auf belohnung,

    belohnen ist nicht bestechen. irgendwie wird das ständig verwechselt...

    und ja, beim erlernen eines kommandos wird defnitiv jedesmal, wenn hund das richtige tut, belohnt. solange, bis es eben generalisiert ist.

    Zitat


    Aber warum schützt der Neufi dich an Land? Du schreibst, weil er der Meinung ist, dass estwas/ jemand seines Schutzes bedarf. Okay.
    Wie trifft er die Entscheidung wer/ was/ wann/ in welcher Art und Weise geschützt werden muss?
    Ist es die Bindung? Wenn ja: was bewegte deinen Hund dazu den Vogel zu bergen?

    Mich intressiert vorallem das 'warum'. :)

    hab zwar keine neufis, aber ich könnte mir vorstellen, dass es da mehrere "ursachen" gibt, warum ein hund sich entschliesst, dass er jetzt, in der situation so oder so eingreift (ausser der unsicherheit oder eben der angst)

    einmal das territorialverhalten - das ist m.e. tatsächlich etwas, was ein hund mehr oder weniger wohl "mitbringt". also das "verteidigen einer ressource".

    ein auslöser könnte auch ein unbewusstes singnal des halter sein - ein kurzes zögern, ein unmerkliches luftanhalten, ein kurzer unsicherer blick - also die unsicherheit des halters - nicht die des hundes. bei einem hund/halter team, dass sich gut kennt, ist es wohl für den hund nicht schwer, alles mögliche aus den kleinsten veränderungen rauszufiltern - warum also nicht auch die kleinste auch unbewusste unsicherheit? ich kenn ein paar hunde, die brauchen nicht mehr, um dann sozusagen "das kommando zu übernehmen" (was jetzt nicht heisst, dass sie sich dann auf alles stürzen).

    ich denk da auch an das splitten, dass der eine oder andere mehrhundehalter vielleicht schon erlebt hat bei seinen hunden untereinander - warum sollte ein hund das nicht auch in der hunde/mensch beziehung einsetzen? ob nun als beschützen oder schlicht als "entspannung reinbringen".

    wie gesagt, das sind jetzt nur ein paar gedanken, die mir eingefallen sind, warum ein hund sich entschliessen könnte jetzt "zu schützen" - ohne dass der eigentliche auslöser die unsicherheit des hundes ist.

    je nachdem, was den hund antreibt, wird das "schützen" natürlich völlig unterschiedlich ausfallen - der eine geht gnadenlos nach vorne, der nächste versuchts mit splitten, der nächste versuchts vielleicht mit einem wie auch immer gearteten "bergen" aus der "gefahrenzone", der eine belässte es souverän beim drohen, der nächste frisst den phösen buben und wieder ein anderer vertreibt die gefahr schlicht aus seinem dunstkreis.......