Beiträge von LaBellaStella

    Zitat


    Da könntest du Recht haben. So wie sich die beiden "Experten" in ihren öffentlichen Stellungnahmen äußern, sind sie ja nach wie vor der Meinung, richtig und jetzt kommts...im Sinne des Hundes...gehandelt zu haben.

    Deshalb sind sie ja auch so "überwältigt" was für ne Welle das Video geschlagen hat.

    genau das isses ja.

    das einzige, was ich aus den statements "mitnehme" ist so a gewisses gschmäckle von selbstmitleid, weils ja an die existenz gehen könnte.

    ja, natürlich. sowas kann unter umständen an die existenz eines selbständigen gehen.

    jeder kleine handwerker weiss das. wenn dieser handwerker ne schraube nicht richtig festdreht und das dann hinterher "rauskommt" - dann steht er erstmal in der verantwortung. das heisst, er muss nicht nur im rahmen der gewährleistung den schaden wieder gut machen - er sollte auch noch eine gute erklärung dafür haben, warum das überhaupt passiert ist und warum das in zukunft nicht mehr vorkommen wird.

    stellt sich der handwerker hin und sagt, dass er diese schraube grundsätzlich niemals ganz festdreht, einfach, weil er der meinung ist, das sei nicht nötig und anders ginge es eh nicht - dann muss er damit rechnen, dass der eine oder andere wohl seine schrauben zukünftig von einem anderen handwerker festdrehen lässt - und dass das dann wohl auch mehr oder weniger in die öffentlichkeit getragen wird.

    dann kann er entweder dazu stehen - und gucken, wie er seine "existenz" sichert oder aber er kann in sich gehen und drüber nachdenken, warum er das überhaupt so macht und obs nicht besser wäre, zukünftig "gscheit" zu arbeiten.

    in zeiten des internet nimmt man wohl gern die möglichkeit in anspruch, tausende oder millionen menschen einfach zu erreichen - wenns um werbung geht. aber die andere seite, dass diese tausend oder millionen menschen genauso einfach mitbekommen, wenn man nen fehler macht - an die denkt man anscheinend nicht.

    das ganze wurde genauso ausgeführt, wies angedacht war - das war keine affekthandlung, das war keine notfallmaßname, das war auch kein "versehentlicher fehler". das sollte wohl genauso sein, wies nun zu sehen ist. so wirds ja auch in den "stellungnahmen" erklärt.

    aber dennoch ist man ganz geplättet, wenn dann negative reaktionen kommen.

    ich kanns schon verstehen, dass muss sich so anfühlen, als würd man aus heiterem himmel nen blechnapf aufn dutt bekommen........und weiss gar nicht wofür eigentlich...

    Zitat


    ... klar arbeitest du mit dem körper und dann geht der hund dich an (übersprungshandlung ... hund will anderen hund angehen, du drängst ab und wirst gebissen) ... beisst dich ohne maulkorb? was machst du dann? weiter mit dem körper abdrängen??

    der hund trug einen maulkorb - die situation war eine gestellte, absichtlich herbeigeführte trainingssituation - der hund war gesichert.

    da brauch ich defnitiv kein gedepper mit blechdingern aufn kopf des hundes - da brauch ich nen plan, wie ich mein training so aufbaue, dass der hund da was mitnimmt - im besten fall lernt er, wie er sich richtig zu verhalten hat. darum bin ich ja im training.

    wenn das ganze ein fall gewesen wäre, in dem ein völlig ungesicherter hund aus heiterm himmel heraus nach vorne geht und jemanden angreift - dann verhindere ich grösseren schaden so gut es geht - auch mit vollem körperlichem einsatz - aber das ist dann eben KEIN training, keine gestellte situation und da betreibe ich dann nur noch schadensbegrenzungsmanagement - und da weiss ich, dass ich in dem moment dem hund auch sicherlich nicht das "erwünschte verhalten" erkläre oder beibringe - in der regel steht da allerdings auch kein grewe dabei und kein asisstent mit blechdings.

    du vergleichst da äpfel mit birnen - eben ein training mit einem "notfall".

    irgendwie war ich nicht überrascht, als das statement genauso ausgefallen ist, wie man es wohl (leider) erwarten konnte.

    kein "ich distanziere mich heute von derartigen "methoden" , kein bisschen bessere einsicht - nix.

    nur eine rechtfertigung und das übliche "gefährlicher hund wäre eingeschläfert worden" ...und ein bisschen lamentieren, weils doch so ungerecht ist, dass da ja "bloss" ein ausschnitt gezeigt worden ist und das unverständnis, zu begreifen, worüber sich denn "die alle" so aufregen...

    und das von jemand, der als "experte" in sachen hundeerziehung gilt - und womöglich noch als vorbild.

    Zitat

    Entschuldigung, wen ich nicht gleich antworte. Aber ich lerne nebenbei noch für Abitur. Also es gibt doch rasespezifische Unterschiede. Einen Mobs z.B. braucht keine Stunde am Tag auf der Wiese rumflietzen. Der ist zufrieden wen er auf seiner Couch liegt. Und Labrators bellen kaum. Die haben halt nicht viel zu sagen. Pitbuls sind mutig. Und wir suchen eine Rase die die Eigenschaften vereint. Gibs denn sowas nicht?

    nein. sowas gibts nicht.

    ein mops möchte "mopsgerecht" bespasst, bewegt und ausgelastet werden, wie jeder andere hund auch.

    ein labrador bellt genauso viel oder wenig wie jeder andere hund auch - je nachdem, wie er erzogen wurde.

    ein pittbull ist genauso mutig oder ängstlich wie jeder andere hund auch - je nachdem, wie er sozialisiert wurde und wie er aufgezogen und erzogen wurde.


    nochmal:

    ein hund - egal welcher rasse oder welcher "mischung" - ist ein lebenwesen, das ganz bestimmte ansprüche an eine artgerechte haltung hat, die erfüllt werden müssen.

    es gibt schlicht keinen hund, der 10 stunden am tag am stück alleine bleiben will, der nichtmal eine stunde täglich raus will, der nie bellt oder ständig den supermutigen gibt (was auch immer das sein soll). und in der gesamtkombination schon gar nicht.


    du lernst auf dein abitur - dann solltest du in der lage sein, das zu erkennen.

    Zitat

    Ich halte das Risiko für nicht besonders gross - Voraussetzung ist dabei allerdings, dass jeder HH seine Hunde im Auge hat, die Situation richtig beurteilt und eingreift, bevor ein kritischer Punkt erreicht ist an dem es zu kippen droht. Diesen Moment erkennen allerdings viele nicht.

    LG Birgit

    ja, so seh ich das auch.

    meine beiden "grossen" haben ein recht "kumpelhaftes" verhältnis. d.h, in der regel spielen sie recht rüpelhaft, ab und an recht laut und für unsere menschlichen augen auch recht wild und ungestüm miteinander. die kennen sich lang genug und gekippt ist die letzten jahre noch kein spiel.

    ein, zweimal wars kurz davor - aber bis jetzt haben wirs noch jedesmal kurz vorher bemerkt und die jungs aus der situation geholt. da gings dann aber auch jedesmal um eine ressource - spieli, was fressbares, ein mädel - das sind dann wirklich oft nur augenblicke, die man zeit hat, um zu reagieren.

    mit dem dackeltier gabs da noch nie probleme - der kippt nicht - der rollt höchstens ;)

    dennoch dürfen die beiden grossen miteinander toben - cinnemaus hat recht, das risiko, dass es ernsthaft kippt, halte ich bei meinen (!!) hunden für nicht sonderlich gross.

    hm, vielleicht wäre es für die TE hilfreich, in sich zu gehen und mal ganz ehrlich drüber nachzudenken, was sie unter "ich will meinen hund geniessen" versteht.

    ein kleiner tipp von mir, den ich sowohl meinen reitschülern als auch ab und an neu-hundehaltern gern mitgebe:

    vor der "leichtigkeit", vor dem "geniessen" oder dem "können" kommt meistens ganz ganz viel "arbeit", "übung" oder "training". je nach dem, was ich will oder nicht will ist der weg manchmal länger und manchmal auch steinig.

    dieses "ich schlendere mit meinem vierbeiner völlig entspannt durch die natur und ich kann dabei abschalten und "geniessen" kommt in der regel nicht ganz so einfach von allein.

    ich geniesse die täglichen gassirunden mit meinen drei jungs sehr - aber ein "abschalten" ist da nicht drinnen. der hase, der jogger, das auto, das kind, der mountainbiker oder die läufige hündin können theoretisch jederzeit "aus dem gebüsch hüpfen". damit ich bei solchen situationen immer noch richtig und rechtzeitig reagieren kann, muss ich mit dem kopf einigermaßen bei den hunden bleiben. und - natürlich - grade in "standartsituationen" (eben radfahrer, jogger usw usw) so gut wie irgend möglich vorbereitet sein und richtig reagieren. dazu gehört eben, dass ich, solange auch nur der leiseste zweifel besteht, wie mein hund reagieren könnte, ich ihn entsprechend sichere und solange trainiere oder übe, bis ich weiss, dass ich alles menschenmögliche getan habe, dass mein hund erwünscht reagiert.

    ein weg wär in der oben genannten situation z.b. dass ich mir zunächst als hh angewöhne, meinen hund anzuleinen und das eben grade nicht (!) als strafe (für mich und den hund) anzusehen (tun nämlich sehr viele hundehalter komischerweise) sondern eben als ganz normale alltagssituation und eben auch als gute übung.

    was ist denn immer so schlimm daran, wenn ich eh schon weiss, dass mein hund zwar 8x brav bei mir "bei fuss" bleibt, aber die nächsten 2x nicht, den hund schlicht bis er es - nach menschlichem ermessen- immer macht, anzuleinen? nix! denn auch das ruhige an der leine mitlaufen ist nichts anderes, als eine übung - die sogar, wenn mans mit der richtigen einstellung macht, spass machen kann.

    ich seh immer wieder hhs, die mit viel spass und unendlicher geduld mit ihren hunden mantrailen trainieren oder ZOS oder agi - aber wenns um schöde alltagssituationen geht, ums sichern an der leine z.b. - dann fällt ihnen das gesicht auf den boden und sie sind lustlos bei der sache.

    also, TE: das sichern und anleinen ist keine "strafe" - sondern eine absolut notwendige sache, wenn du irgendwann mal wirklich einen hund haben willst, mit dem du entspannte spaziergänge machen kannst - auch offline.

    aber bis dahin musst du eben "managen" - in deinem fall heisst das eben, den hund sichern und dir mit hilfe eines trainers die zeit nehmen, die eben genau dein hund braucht bis bestimmte situationen souverän gemeistert werden können.

    dann kommst du auch nicht mehr in solche dummen und unnötigen situationen und musst auch nicht mehr davon laufen.

    brazzi und najira haben das sehr gut ausgedrückt, das spart mir eine menge schreibarbeit.

    danke, ihr zwei.

    vorallem, da ihr die unterschiede zwischen "hund" und "hund" so betont habt. insofern kann ich mich euch nur anschliessen - grad mit meinen drei völlig und total unterschiedlichen jungs.

    nun, ich glaub, ich darf hier durchaus mitschreiben.

    Schlegel ist bzw. war die letzten jahre des öfteren hier im örtlichen sv und gab/gibt dort seminare und kurse, bei denen ich den praktischen teil meist als zuschauer direkt miterlebt habe.

    ebenso hab ich ihn (und andere) auf dem Fachsymposium 2010 in Teisendorf erlebt.

    ganz subjektiv - mein fall ist er nicht. die ganze schlauchwerferei und zischerei und das restliche gedöns mal ausgeklammert - mir ist er definitiv zu "einseitig" in seiner methode. mittlerweile kann ich schon fast vorhersagen, was kommt, wie er reagiert, was er empfehlen oder "zeigen" wird - im prinzip immer und überall das gleiche.

    egal, was für ein problem vorhanden (oder nicht vorhanden ist - was fast noch schlimmer ist) - er versucht es auf immer die gleiche art zu lösen - oder eben - so mein eindruck - das problem wird passend gemacht. auch die "diagnose" gleicht sich meistens.

    und da liegt er, meiner meinung nach, sehr oft falsch.