Beiträge von LaBellaStella

    jap, ganz ähnlich wie beim antijagdtraining - das ist ein gutes stichwort. auch "zeigen und benennen" (forensuche) könnte hilfreich sein.

    und - natürlich auch immer mal wieder ein bisschen impulskontrolle üben. kleinweise steigern - anfangs bei dingen, die ihm sowieso nicht so "wichtig" sind.

    gute erfahrungen hab ich genau in so einem fall mit "gestelltem" begegnungstraining gemacht. da kann man schon reagieren, bevor der hund merkt, dass da ein artgenosse kommt - dazu brauchst du natürlich einen figuranten - wenn möglich natürlich einen, der selber "cool" bleibt wenn er einen artgenossen sieht.

    du selber bist dann nicht total überrascht und kannst dir schon in ruhe überlegen, wie du reagierst (ob du ihn dann anleinst und ruhiges vorbeigehen übst oder ob du ihn ablenkst oder was auch immer - was halt am besten funktioniert), du bleibst selber ruhig und überlegt und "trainierst" dir dadurch auch selber gleich noch das richtige "handling" an.

    am besten ists natürlich, je mehr verschiedene "figuranten" du findest, desto besser - und je öfter du das üben kannst, desto schneller wirds vorwärts gehen.

    irgendwann ist das dann so "eingeübt" dass auch eine überraschende begegnung nichts grossartig aufregendes mehr ist - weder für dich, noch für deinen vierbeiner.

    da hat rotbuche völlig recht:

    innerhalb der verbleibenden zeit seh ich auch leider keine möglichkeit, dass so zu forcieren, dass es bis zu deiner fortbildung sicher klappt.

    also wäre mein rat: als notfallmaßnahme sofort mit der suche nach einem zuverlässigen sitter anfangen. vom schwarzen brett am supermarkt übers internet bis hin zu nachfragen bei tierärzten oder auch beim tierschutz. vielleicht findet sich ja ein tierlieber rentner, der gern mal für die zeit aushilft ?

    und danach einen guten trainer, der sich die sache mal anschaut und der dir vielleicht auch neue impulse geben kann fürs "alleinbleibtraining".

    Zitat

    Nuja ich lass nicht warten, ich balancier die Näpfe nach draussen, rufe den entsprechenden Hund ran und stell auf den Boden, nur wer geiert bekommt ein "Sitz" und muss warten ( kommt aber nur ganz selten vor)

    Dabei rauch ich mir dann gemütlich eine, beobachte wie die Bomber fressen und lass den lieben Gott ma 10 Minuten nen juten Mann sein ;)

    Ich finds ab und an etwas übertrieben dieses "warten um jeden Preis", klar hat man nen Hund der sonst schon beim fertigmachen im Napf hängt würd ichs auch tun aber da meine kleinen gewisse Kniggeregeln kennen gehts auhc so ganz easy

    jo.

    hier warten die drei schlicht in der küche bis ich das fressen hergerichtet hab, dann bekommt in einer fixen reihenfolge jeder seinen napf hingestellt, ich sag meistens sowas wie "an guaten" und dann frisst jeder in ruhe und frieden. ein "legeres ritual", dass sich mit der zeit einfach so eingespielt hat - ganz ohne, dass ich da viel "geübt" hätte. wiederholt sich lediglich tag für tag 2x, ohne hektik, ohne tragödien, ohne motzen oder drängeln.

    sogar das leicht autistische und verfressene schwiegerdackeltier hatte das nach ein paarmal verstanden. ändere ich die "napfausgabereihenfolge" mal zu probe - gucken sie zwar etwas doof aus der wäsche, aber auch dann gibts keine schnappantmung.

    ob da nun jemand am napf vorbeiläuft oder mal reinfasst ist den jungs recht wurscht - sie kennen es nicht anders, als dass sie normalerweise in absoluter ruhe fressen dürfen und dass ab und an mal noch was in den napf reingetan wird..

    genauso wie das rausgeben von was auch immer - da halte ichs wie so viele: sie spuckens aus, ich gucks mir an - und je nachdem bekommen sies wieder oder bekommen was anderes dafür - und wenns nur ein "faaiin" ist. auch das hab ich gar nicht mal so intensiv "geübt" - sondern einfach nur immer mal wieder zwischendurch mehr spielerisch gemacht - klappt dennoch. egal obs der pferdeapfel ist, irgend ein spielzeug,die tote maus, das weggeschmissene schinkenbrötchen oder das immer wieder gern geklaute haarband ;) von frauchen.

    Zitat

    Mir macht diese antiautoritäre Einstellung dem Hund gegenüber ehrlich gesagt wirklich Angst. Eine Partnerschaftlichebeziehung ohne einen Rudelführer?
    Wenn sich das wirklich durchsetzt, dann kann man sich bald echt nicht mehr auf die Straße trauen, ohne Angst haben zu müssen, dass der nächste Hund einen angreift oder einfach auf einen zugerannt kommt.
    Regeln kann man nur aufstellen und durchsetzen, wenn man der Rudelführer ist und nur dann ist der Hund in einer Beziehung drin, die er versteht und wo er seinen Platz in der Welt gefunden hat.
    Eine Partnerschaftliche Beziehung mit einem Rudeltier klappt meiner Meinung nach definitiv nicht. Einen Rudelführer muss es immer geben und ist nicht der Mensch das, so wird es der Hund sein.

    Das hat auch überhaupt nichts mit "deckeln" zu tun, sondern damit, dass der Hund eine Position finden muss. Diese muss und sollte natürlich nicht mit Prügel gefunden werden, aber direkt einen Rudelführer abschaffen zu wollen...wie artfremd wirds denn jetzt?

    artfremd weil man kein anhänger der "rudelführertheorie" ist? antiautoritäre einstellung weil man bereit ist, ein bisschen mit köpfchen statt mit irgendwelchen obstrusen "hau drauf methoden" mit dem hund zu arbeiten?

    zwischen antiautoritär erziehung und konsequenter, aber fairer erziehung liegen welten.

    ich bin kein rudelführer - ich bin ja schliesslich kein hund. für meine pferde bin ich auch nicht die "leitstute"...

    ich hab dafür ein hochentwickeltes primatengehirn zwischen meinen ohren, dass es mir ermöglich, meine hund eben auf konsequente und (!) faire weise völlig alltagstauglich zu erziehen. dazu brauchts wie gesagt nur ein bisschen grips, ein bisschen wissen über lernverhalten, ein bisschen geduld, eine portion humor und eine souveräne, verlässliche und verständliche kommunikation mit dem hund.

    auf die weise darf der hund hund bleiben (ich werd den teufel tun meinen hund zu vermenschlichen,in dem ich vorraussetze, dass mich meine hunde als "ranghöher" anzusehen haben - ich trete doch nicht in rangkonkurrenz mit meinen hunden! ) und ich bleib das, was ich bin, nämlich ein mensch.

    nicht "schmied", nicht "schmiedl" sondern die, die feste regeln aufstellt, und konsequent (!) dafür sorgt, dass sie jeder hier versteht und einhält.

    vermenschlicht werden meine hunde nicht - aber ich "verhundliche" mich genauso wenig.

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    Ist schon komisch, ich darf ja auch mich wehren bei Einbrechern, aber meinen Hund darf ich nicht auf die hetzen? Das kann nur wieder Deutschland sein...
    Aber bei richtigen Wachhunden auf Firmengelände, wie sieht es da eig aus?

    hier heisst das zauberwort wie immer: "verhältnismäßigkeit"

    du darfst dich auch selber nur immer so wehren, wies die situation unbedingt zur gefahrenabwehr erfordert.

    du darfst meinetwegen den einbrecher, der dich bedroht mit der bratpfanne eins überbraten - aber wenn er dann bewusstlos zu boden geht, darfst ihm nicht nochmal eine aufn kopf geben.

    dein mann darf den einbrecher, der dich bedroht, k.o. schlagen (wenn er ihn nicht auf andere weise vertreiben kann) - aber er darf ihm nicht sämtliche knochen brechen.

    so - wenn du nun einen einbrecher entdeckst, der dich bedroht und dein hund kommt dir zu hilfe und beisst den einbrecher kräftig in den allerwertesten, der geht vor schmerz zu boden und du kannst ihn dann dingfest machen - dann wird dir und dem hund wohl wenig passieren (insofern dir das gericht glaubt) - wenn der hund allerdings anfängt, den einbrecher anzuknabbern und er richtet "grösseren schaden als es zur gefahrenabwehr notwendig ist" an, dann hast du ein problem. vorallem, wenn du den hund womöglich noch "los hetzt" - da wirds dann ganz brenzlig.

    das ist ziemlich schwammig - und immer eine einzelfallentscheidung. verlassen würd ich mich auf die "notwehr" eher nicht - da gibts alle möglichen seltsame entscheidungen.

    zum thema:

    in der regel gilt: ein hund muss stets so "gesichert" (also auf einem gesicherten, eingezäunten grundstück) sein oder so unter aufsicht sein (sprich: besitzer muss jederzeit eingreifen können) dass niemand durch den hund zu schaden kommen kann.

    das ist eine faustregel, die man unbedingt beherzigen sollte, will man ärger, wie die TE ihn event. jetzt hat, vermeiden will.

    grad wenn kinder involiert sind, wirds ganz ganz schwer, wenn denn eine anzeige erfolgt, noch was zu richten.

    ein zaun und ein gesichertes tor - ggf. noch mit einem hinweisschild - rettet einen auch nicht zu 100% vor einer haftung - aber unter umständen wirds da dann wenigstens nur eine teilschuld - je nach den einzelfallumständen eben.

    ach, eine salzburgerin ....ich wär mir von deiner schreiberei her sicher gewesen, du bist aus wien - denn eigentlich sind die salzburger nachbarn sehr nette leute.

    und eine gesetzeshüterin, ahja.

    ok - dann hab ich die österreicher und tiroler völlig falsch eingeschätzt - ich habe die letzten jahrzehnte definitiv nur gute erfahrungen gemacht - von a paar dorfgendarmen abgesehen - gut zu wissen, dass nicht alle ösis so nett sind, war wohl ein falscher eindruck....

    und informativ ists noch dazu - denn ich konnte nichts finden, was eine anleinpflicht (!) ausserhalb von stadt-und "befestigtem" gemeindegebiet österreichweit bestimmt - da dem aber so ist, wie du schreibst, danke ich für die warnung.

    du hast sicher einen link für mich - ich sollte das dann nämlich doch so in die fläche tragen - vorallem die kollegen im DAV wird das interessieren - da sind viele mit hund auch gern in österreich in den bergen unterwegs - und wir wollen ja nicht absichtlich gegen österreichisches gesetz verstossen und dann gleich um 1000 EUR erleichtert werden.

    und - nein, ich komm nicht aus einer grossstadt - ich komm aus einer kleinstadt 20 km vor der österreichischen grenze weg, in der es keinerlei leinen oder maulkorbzwang gibt. und als "verbaut" würde ich meine heimatstadt nicht bezeichnen :lol: - aber ich weiss natürlich nicht, wie du das definierst.

    meine schwiegereltern wohnen übrigens in salzburg-sienzenheim..ein klein wenig kenn ich mich also auch als "piefke" drüben aus. wenn auch besser in den bergen als in der stadt.

    nun, wie auch immer: danke für den hinweis - und vorab danke für die entsprechenden links - ist ja nicht uninteressant, dass die salzburger oder österreicher da anscheinend so streng sind - vorallem für alle, die ganz gern mal einen urlaub bei den ösis machen würden...aber es erklärt, warum die salzburger hundehalter so gern über den hausmoninger-sienzenheimer steg über die saalach kommen, um auf der freilassinger seite gassi zu gehen...ohne leine und mauli.

    bisher hatte ich unsere nachbarn ganz anders erlebt, sehr hundefreundlich, humorvoll und gelassen....aber ich weiss, dass die österreichischen kollegen vom ÖAV vor einiger zeit über eine generelle anleinpflicht in den alpen diskutiert haben - ich dachte allerdings, das sei längst wieder vom tisch, nachdem viele österreichische rettungshundeführer dagegen protestiert hatten. also haben sie anscheinend nun doch recht bekommen - muss ich die tage gleich mal fragen, warum das nun doch auf leinenzwang in den bergen rausgelaufen ist - den es auf unserer bayrischen seite nicht gibt.

    Zitat

    Warum sollte es lächerlich sein, die Hunde mit MK frei laufen zu lassen? Ich finde diese Regelung für Salzburg sogar sehr gut, so müssen meine Hunde ihr Leben nicht an der Leine fristen, sondern können rum toben!

    Und natürlich sind Hunde auf Bergen vom Gesetz her ebenfalls an der Leine zu führen! Bei manch einem Kommentar hier fragt man sich schon :mute:

    ah! schau an, wo ist denn nun dein problem?

    ich wohn 20km von salzburg weg, dort im stadtgebiet oder auch in den touristenorten sind meine jungs an der leine - keine frage.

    aber ganz ehrlich, wenn ich von der winkelmoos aus oder von berchtesgaden aus eine bergtour mach - oder auch von kössen, schleching oder drüben von kufstein aus - dann hab ich zwar logischerweise die leinen dabei - aber da wo ich geh, hab ich sie nun wirklich noch nie gebraucht. selbstverständlich ist allerdings für mich, dass die hunde weder jagen, noch andere tourengeher belästigen noch das almvieh beunruhigen und dass sie trittsicher sind- das ist grundvoraussetzung. (auf almen usw. wird dann eh angeleint, logisch).

    ich bin quasi seit 35 jahren hier in den bergen unterwegs - die meiste zeit davon mit hund - und bisher hab ich da noch nie - wirklich noch nie - auch nur das geringste problem gehabt.

    kann es sein, dass du aus wien kommst?

    danke, patrick.

    dafür, dass du einfach nochmal ganz sachlich drauf hingewiesen hast, dass auslandshund NICHT gleich strassenhund sein muss - und vorallem, dass du erklärt hast, was ein sog . "strassenhund" wirklich ist.

    ich hab hier auch so einen auslandshund - keinen (!) strassenhund - er ist jetzt 5 jahre alt und bisher gabs noch kein einziges problem.

    auch ich mache vorkontrollen inkl. nachkontrollen und auch nachbetreuung für einige orgas - und in der regel haben wir sehr wenige wirkliche problemfälle. (bevor wieder jemand schnappatmung bekommt und "nett" fragt, wieviele hunde ich schon "trainiert" habe: ich trainiere bestenfalls meine eigenen - aber ich hab augen und ohren und ein hochentwickeltes primatenhirn befindet sich in meinem kopf - mit dem ich durchaus in der lage bin, zu beurteilen, ob ein hund/menschteam miteinander klar kommt oder nicht).

    wirkliche eingefangene strassenhunde, die in einem "hundeverband" von anfang an auf der strasse gelebt und überlebt haben, werden hier nur sehr selten vermittelt. und ich würde prinzipiell auch niemand ganz pauschal einen solchen empfehlen oder vermitteln.

    bei uns sinds mehr die, die schon mal einen platz bei menschen hatten und dann auf der strasse entsorgt wurden (oder halt in der perrera).

    ps: nicht jeder "auslandshund" kommt nach berlin - wir vermitteln die meisten eher in ländliches gebiet.

    meine beiden "inlandshunde" (was für ein blödes wort..) wären im übrigen auch kreuzunglücklich in der großstadt - genauso wie mein "auslandshund" (auch ein blödes wort...) - was aber nicht an in-oder ausland liegt sondern tatsächlich an meiner wohnsituation abseits von großstädten. (ich selber pass ja auch ned in ne city- insofern passt das eh) ich kenn ne menge hunde - grad hier aus meinem umfeld - vom "inlands-vdh-rassehund" über den "inlandsfeldwaldwiesenmix" die wohl auch nen kulturschock hätten, müssten sie plötzlich in einer großstadt leben.

    mitm dackeltier dürfen eigentlich hier alle gassi gehen, die wollen. das dackeltier freut sich generell über jeden menschen, geht mit jedem mit, bleibt immer brav dabei und wackelt auch wieder brav nach hause. der ist sowas von unkompliziert.

    die beiden grossen bleiben i.d.r. in der "familie" - mein mann und meine kinder jederzeit - zumindest mit dem gosso. (das herditier ist ein bisschen spezieller - der braucht noch ein paar "strenge winter").

    eine gute freundin ist selber trainerin - ihr würde ich alle meine hunde jederzeit anvertrauen.

    ansonsten - nö, ist mir mit den beiden grossen zu "heiss" - die sind zu unhandlich. :lol: (nicht unerzogen - aber im doppelpack muss man schon wissen, wie man sie im "notfall" händeln kann).

    Zitat

    Ich glaube, da müssen alle Beteiligten aus dieser "Aber DU musst"-Haltung raus.

    Der Hund macht nix falsch und das Kind macht nix falsch. Es muss einfach ein vernünftiger Erwachsener dazu, der den beiden erklärt, wie sie miteinander umgehen sollen und können.

    .....

    Wenn es um Hunde und Kinder geht würde ich persönlich immer auf Extremformen der positiven Bestärkung setzen. Kinder sollen das mit Abstand tollste sein, das der Hund überhaupt kennt.

    da hat fusselflitz was absolut richtiges gesagt.