Beiträge von BigJoy

    Auch wenn du deinen Hund verstehen kannst, dass er auf deinen Nachbarn bzw. dessen Besuch so reagiert, würde ich so tun, als verhält sich dein Hund unerwünscht, um sein Verhalten zu ändern. Ihn also mit auf seinen Platz schicken, wenn er anschlägt, weil der Besuch im Hausflur ist. Du änderst deinen Nachbarn und seine Freunde nicht, du handelst dir nur Ärger ein, wenn dein Hund weiterhin versucht "für Ordnung zu sorgen" (so klingt es für mich). Bei direkten Begegnungen mit deinem Nachbarn würde ich den Hund auf mich konzentrieren, zB per "Schau"-Kommando und Leckerlis. Auch wenn dir der Nachbar gegen den Strich geht, sollte dein Hund sich besser nicht um ihn kümmern ;)

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    Irgendwie nur perfekte Hunde hier :???: ...
    Aber anscheind bin ich hier der einzige der solche Probleme hatte. Vielleicht könnte mir mal jemand sagen wie ich das ganze ändern könnte.


    Heidenei, dein Ton klingt ehrlich gesagt nicht gerade einladend...
    Es gab/gibt hier mehrere Threads, in denen HH schildern, wie ihre Hunde unter Silvester leiden und tauschen Tipps aus. Die Überschrift dieses Threads hier zeigt doch auch, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, wenn ein Hund mit der Böllerei gut klar kommt. Also ich sehe keinen Grund, so abgenervt zu reagieren, wie es von dir rüber kommt.
    Zur Sache: Haste doch gut gemacht: Erst die Gemütslage deines Hundes gecheckt, dann mit Leckerli Raketen in Entfernung schmackhaft gemacht. Ihn um Mitternacht in einen stillen Raum mit Sozialanschluss gebracht. Alles bestens, Situation optimal genutzt, würde ich sagen. Die Angst um Mitternacht wäre dann zu ignorieren gewesen - meiner Meinung nach. Andere (s. andere Silvesterthreads) erlauben sich zu Silvester Tröstausnahmen, wenn der Hund Angst zeigt. Man muss dem Hund vermitteln: "Alles normal, kein Grund für Angst!" Aber wenn man die Situation nicht für normal hält, womöglich selbst von der Knallerei genervt ist, kann man das auch nicht vermitteln... Dann kann man höchstens die Abschirmung erhöhen (verdunkeln, TV/Musik an, Hund ablenken, falls möglich, zB mit Suchspielchen). Im Laufe des Jahres kannst du weitere Feuerwerke besuchen, jeweils so nah, wie dein Hund es ab kann, also keine Verhaltensänderung zeigt. Distanz kann dann langsam reduziert werden. Du kannst auch an Schießständen vorbei gehen, wenn du die irgendwo in der Nähe hast. Also desensibilisieren bzw. dran gewöhnen, wo immer sich die Knallgelegenheiten ergeben. Dennoch wird Silvester wohl immer der Ausnahmehärtetag bleiben (sofern wir hier keinen Krieg erleben, was wir mal hoffen) und ist auch nur bedingt mit vereinzelten Schüssen in der HuSchu zu üben (aber sicher besser als nichts!).
    Euch auch noch einen schönen Sonntag.

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    Trotzdem bleib ich bei der Meinung das das ein kleines Vieh ist. Der zeigt jedem die Zähne, knurrt und bellt alle an.


    Mit dieser Meinung wird dein Hund zunehmend kleine Giftzwerge angehen. Weil du ihm unbewusst (vielleicht auch bewusst) diese Meinung vermittelst und sich dein Hund im Recht fühlen wird, die kleinen Giftzwerge in die Grenzen zu weisen. Genauso wie man seinem kleinen Hund "einreden" kann, vor großen Hunden Angst haben zu müssen und diese vorsichtshalber anzugiften.
    Ansonsten rate ich auch zu professioneller Hilfe, Einzelstunden. Ob dir die Hundeschule (Pausen hin oder her) was bringt, wenn da Sachen gemacht werden, deren Sinn dir nicht vermittelt werden kann? Die Trainerin müsste es dir doch erklären können, auch das Endziel der Übung!
    Den Kontakt zu anderen Hunden in allen Größen, insbesondere unangeleint, halte ich jetzt für besonders wichtig. Damit dein Hund flexibel im Verhalten bleibt und nicht meint, er muss immer so (knurren, angehen) reagieren. Ich denke, man muss aufpassen, dass sich dieses Verhalten nicht verfestigt. Und dabei auch ehrlich mit sich sein, wo man die Rüpelei des eigenen Hundes womöglich auch okay findet... Der Hund ist ja so was wie ein verlängerter Arm von uns.

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    Wir haben jetzt seit einer Woche eine kleine Mischlingsdame die bei ihrem Einzug bereits 11 Wochen alt war.
    ...habe ich manchmal das Gefühl der Zug ist abgefahren & wir tun viel zu wenig mit ihr, anderseits sagt mir mein Gefühl, daß Sie sich einfach an Alles gewöhnen muß. ':ops:'


    Gratulation zum Familienzuwachs!
    11 Wochen ist echt nicht alt, da ist kein Zug abgefahren! (Einige schwören sogar darauf, den Hund erst mit 10-12 Wochen von Geschwistern und Mutter zu trennen.) Das hört sich doch gut an, wie ihr das angehen lasst! Erstmal Zeit zum Eingewöhnen geben und sie dabei an allem beteiligen, was Leben ausmacht. "Jeden Tag eine Aktion" klingt gut!
    Halbe Stunde Spaziergang am Stück ist ihrem Alter etwas viel, aber wenn du Pausen machst, finde ich das auch okay.
    Für mich klingt das nach guter Hundekinderstube, was ihr da macht.
    Und jetzt bitte Fotos von dem Wauz :D

    So richtig dicke Dinger hat mein Hund bislang nicht gebracht - worüber ich auch nicht bös' bin.
    Einer ihrer Macken ist, bei fremden Leuten das Kratzen zu kriegen. Lang und laut, als hätte sie Flöhe :ops: Vor und nach dem Besuch wird sich nicht gekratzt, überhaupt praktisch nie. Aber beim Steuerberater dann minutenlang... Unsicherheit soll das sein - aber auf den Betrachter wirkt es anders...
    Und noch so eine Marotte ist, sich über Teppich in fremden Wohnungen so zu freuen, dass lauthals schnaubend die Nase dran lang gerieben wird ("Putzt der sich das Maul ab, oder was macht der da mit meinem Teppich?") und sich drauf gewälzt wird. Wenn der Übermut um sich greift, versucht sie auch in den Teppich zu beißen, so wie sie draußen auch Grasbüschel aus dem Boden reißt. Aber spätestens dann ist Schluss mit lustig!
    Ich muss sagen, es gibt schlechtere Ideen als diese Zwangshaftpflicht für den Hund...

    Ach herrje, was machen du und der Hund durch! Es gab hier mal einen Thread "Montagshund", da dürftest du Leidensgenossen finden.
    Wünsche dir Stimmungsaufhellung und weniger TA-Besuche als im letzten Jahr! Ja, das geht, es kann sich auch bessern!

    Von Erfolgen lesen wir hier besonders gerne! Gratuliere! Hätte sonst noch den Tipp gehabt, dass du dich erstmal hinhockst, damit sie näher kommt - hat sich aber nu ja erledigt, sehr schön!

    Kann es sein, dass sie in innerer Not ist, weil sie den Knochen gerne bevorraten, also vergraben würde und das nicht kann? (Du sagst, das Jaulen kennst du vom Alleinsein - vielleicht auch, vom Türnichtaufkriegen?)


    PS Das klingt so spannend, dass ich am liebsten ein kleinen Film davon sähe! (Handy/Digi vorhanden? Lock, lock...)

    Meine macht's auch und ich mag es nicht. Ich nehme meine Streichelhand dann weg, Hund guckt, Hund guckt weg, dann mach ich weiter mit Streicheln. Und hör wieder auf, wenn sie wieder leckt.
    Manchmal steck ich ihr auch meine Hand entgegen, also erst recht nah an die Zunge, dann lässt sie es auch - manchmal.


    Bei meiner ist es Unterwürfigkeit. Ich denke, sie will beschwichtigen. Sie findet Gestreicheltwerden toll, aber es kratzt sie auf. Das ist vor allem bei sehr engem Körperkontakt so, wenn sie nicht ausweichen kann, zB zwischen den Beinen liegt. Das scheint dann ein Overkill an Nähe zu sein. Sie will es, aber sie hat auch Angst. Ich versteh ihr Lecken als "bitte tue mir nix, sieh mal, ich leck doch nur". Mit wachsendem Selbstvertrauen wird das Lecken jedenfalls auffallend weniger!


    Ein anderer Leck-Fall ist, dass meine als Bürohund zB auf Meetings unter'm Tisch rumwandert und genau entdeckt, wer sich nach dem Essen nicht die Hände gewaschen hat. Wurstfinger werden dann gnadenlos abgeleckt. Was immer mal wieder zu einem spitzen Schrei oder einem Hochhüpfen führen kann, wenn die Betroffenen nicht mit einer Hundezunge rechnen - und wer tut das schon, zumal wenn man die Lütte bis dahin gar nicht wahrgenommen hat. - Aber das nur als Anekdote.

    Ich kenn's von Tagesausflügen. Ich war immer am normalen Strand mit dem Hund, den Hundestrand kenn ich gar nicht. Es ist dort so viel Strand, dass ich mit dem Hund nie sonderlich oder unangenehm auffiel. Wobei ich mich auch nicht in den dicksten Wusel gelegt habe, lieber ein paar hundert Meter weg von Toiletten und Restaurant/Café - wir HH sind's Laufen ja gewöhnt.
    Der Strand ist unglaublich breit und selbst bei Ebbe hab ich immer ein paar Mini-Seen (äh, Fachwort...) gesichtet - für deine Kleene zum Plantschen.
    Ansonsten ist das Wasser so, dass man ziemlich laufen muss, bis man keinen Boden unter den Füßen mehr hat, km, echt! Für Kinder - und Hunde - also ideal.


    Den Strandabschnitt mit schwarzen und harten Strand kenn ich nicht, hatte ich noch nicht. Aber man läuft vom Auto bis zum Wasser wirklich ziemlich - was ich persönlich aber mag.


    Also von mir: :2thumbs: