Beiträge von Maren

    Hi
    Ich selber halte den Begriff Sport in Bezug auf Tiere, die körperlichen Stress aushalten müssen, damit Mensch, Hund oder Pferd ihren Spass haben, einfach für bedenklich. Irgendwie empfinde ich es als herabwürdigend in Bezug auf Schaf, Kuh, Wild oder wie auch immer!
    LG Maren

    Hi
    Ich würde auch Jagen nicht als Sport bezeichnen. Glaube kaum, dass ein Jäger mit seinem Hund in den Wald geht mit einem Gewehr, um Sport zu treiben. Und den Begriff Jagdsport kenne ich eigentlich nur vom Schützenverein her. Also, wenn man auf Modelle oder Zielscheiben schießt.
    Pferdesport ist wieder dasselbe wie Hundesport. Dort gibt es den Menschen als Führer und das Tier als Begleiter und beide betätigen sich körperlich an toten Gegenständen.
    LG Maren

    Hi Tanja
    Gute Frage! Eine Aufgabe mache ich eigentlich immer von der jeweiligen Rasse abhängig. Eine Aufgabe ist für mich derart gemeint, dass ein Hund seiner Veranlagung entsprechend trainiert wird. Er sollte Körper und Geist dabei voll beanspruchen können, um anschließend zufrieden und ausgeglichen zu sein. In meinen Augen hat es keinen Sinn, einen Jagdhund im Agi auszubilden. Vielleicht ist es Spaß für den Hund, aber richtig zufrieden wird er nicht sein. Genausowenig ist das bei anderen spezielisierten Rassen der Fall. Für mich ist Agi ein Breitensport, kann aber keinen Spazialisten wirklich fordern. Ein Jagdhund möchte Schnüffeln, Finden und Hetzen. Ich denke, dass eine entsprechende Aufgabe hier die Fährtensuche sein kann. Natürlich mit höherem Schwierigkeitsgrad. Dabei muss natürlich Grundgehorsam sitzen. Zudem halte ich Dummytraining mit eingebauten Übungen ebenfalls für eine Aufgabe.
    Apporttierhunde macht man natürlich mit reinem Apportieren glücklich und ist für sie eine gute Aufgabe. Für Laufhunde und Hütespezialisten sieht es da wieder anders aus. Einen wirklichen Ersatz wird man dort kaum finden. Zumindest möchte ich Dog Dancing nicht als richtige Aufgabe für einen Husky bezeichnen oder Apportieren für einen Hütehund.
    Eine Aufgabe zeichnet sich für mich dadurch aus, dass ein Hund überdurchschnittlich seiner Rasse angepasst gefordert wird.
    Denke, dass Grundgehorsam trainieren und das dadurch gewonne Leckerlie eine Randbeschäftigung ist, die einen spezialisierten Hund nicht wirklich fordern kann.
    LG Maren

    Hi
    Das Thema Rasseaussterben wollte mir damals auch eine Züchterin weiß machen. So nach dem Motto: Wenn es mich und meine Showborder nicht gäbe, wäre der Border schon längst ausgestorben!!! Ich denke, dass das Phantasien von Menschen sind, die ihr Gewissen damit beruhigen wollen, dass sie nicht mehr auf Hüteleistung selektieren.
    Der arbeitende Border Collie stirbt natürlich nicht aus, vor allem nicht in GB. Dort gibt es noch zig Schäfer, die diese Hunde wirklich brauchen und auch sehr gut züchten. Auch in Deutschland existiert weiterhin genug Landwirtschaft, um ein Einsatzgebiet für den Border zu haben. Da mache ich mir mal gar keine Sorgen. Auch finde ich die Hobbyschäferei klasse, da es meist den Tieren und den Hunden dabei gut geht und meist noch ein bissl mehr verhätschelt wird, als bei so manchem Berufsschäfer. Ist sicherlich meist ein Paradies für Schaf und Hund.
    Oft ist der Tierschutzaspekt gekoppelt an seinem Ausdruck. Wenn es nun zum "Sport" wird (und das offiziell), dass Leute Schafe halten, um ihren Hund daran auszubilden, wirkt dies doch eher herablassend bezüglich den Schafen und ihrer artgerechten Haltung. Seit wann ist es Sport, dass man tatsächlich Tiere hält? Sport habe ich jedenfalls immer anders definiert und zwar derart, dass ein Mensch sich körperlich betätigt und meist tote Gegenstände zum Hilfmittel hat. Natürlich kann man das auch auf den Hund projezieren. Aber sobald lebendige Tiere von beiden Seiten ins Spiel kommen, hört für mich der Begriff Sport auf. Für die Schafe ist es sicherlich kein Sport, wenn ein Hund sie in diverse Ecken treibt!!! Man sollte den Blickwinkel der Schafe dabei nicht vergessen, wenn man so eine allgemeine Bezeichnung in den Raum stellt.


    Ich selber tue mich ebenfalls immer noch sehr schwer darin, Toleranz zu üben. Mich stört es einfach, dass die Leute, die einen Border Collie haben wollen, meist sehr unwissend sind. Die wenigsten wissen doch, um die Umzüchtung und dass man bei diesen Hunden eigentlich teilweise schon gar nicht mehr vom eigentlichen Border sprechen kann. Die Züchter suggerieren immer, dass alles in bester Ordnung sei und der Border natürlich immer noch Border ist. Was andere sagen ist doch Quatsch. Ich würde anders darüber denken, wenn die Leute von vornherein für sich sagen, dass es ihnen reicht einen schwarz-weißen Hund zu halten und dann aufhören, pauschal zu behaupten, dass der Border doch keine Schafe brauche, um zufrieden zu sein. Eine Vermischung von beiden Lagern ist leider noch in den Köpfen sehr vieler Menschen und zu leicht wird ein Urteil gefällt über das andere Lager, was ihnen eigentlich gänzlich unbekannt ist. Ich denke auch, dass die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist, aber dabei sollte man nie vergessen, wie es dazu gekommen ist.
    Wäre von vornherein klar gewesen, dass solche Hunde nur an Schäfer abgegeben werden, wäre der Hund nie so schnell in Mode gekommen. Also muss sich jeder an die eigene Nase fassen.
    LG Maren

    Hi
    Es ist eine ganz andere Rasse als der Aussie und man kann doch froh sein, dass es wenigstens diese Rasse geschafft hat, dem Modehunddasein zu entgehen. Er wird in GB immer noch als ein fabelhafter Helfer an den Schafen eingesetzt. Dabei arbeitet er anders als der Border. Er schleicht nicht und zeigt auch kein Auge.
    Gib mal English Shepherd oder Welsh Shepherd in der Suchfunktion ein. Dort habe ich mich vor längerer Zeit auch mal mit ihm beschäftigt!
    LG Maren

    Hi Tanja
    Ich gebe Dir absolut Recht mit dem, was Du sagst. Nur wundert mich eine Sache ganz besonders. Seit so langer Zeit, in der ich in diesem Forum bin auch auch Border Colliebesitzer kennengelernt habe, kommen immer wieder dieselben Geschichten hervor.
    Border Collie hütet toll die Katzen, Kaninchen und Pferde, ist aber sehr glücklich ohne Schafe. Auch, dass mir mein Border immer schön die Bälle vor die Füße schmeißt, heißt doch, dass es ihm Spaß macht und er nur sein Bällchen braucht, keine Schafe. Usw., usw., usw. Und jedemal sagen die Leute, dass sie sich umfassend vor dem Kauf eines solchen Tieres erkundigt haben :?: Aber woher kommt dann diese Unwissenheit und warum in dieser Masse? Fehlt etwa die passende Lektüre, haben die Züchter selber keine Ahnung. Sagt mir, woran das liegt? Ich selber kann nur wenige aufklären und das habe ich schon zu genüge versuchst. Aber es ist ein Fass ohne Boden und vielleicht sollte man einen anderen Ansatz finden. Wenn die Leute diese Dinge nicht wissen, und es ist immer wieder dieselbe Erklärung, müsste es vielleicht mal irgendwo geschrieben stehen.
    Auf Bücher scheinen die Leute besser anzuschlagen als auf gut gemeinte Ratschläge in Foren.
    LG Maren, die verstehen kann, dass man irgendwann Vorfwürfe macht, statt ein und dieselbe Geschichte Leuten erzählen zu wollen, die absolut überzeugt von dem sind, was sie tun!

    Hi
    Will doch meinen, dass ein zweiter Hund nicht so schnell da sein kann :wink:
    Leider kenne ich Euren Hund nicht und kann nur vermuten...
    Aber wenn er jetzt schon so fixiert auf andere Hunde ist und er nur dort aufgeht, hört sich das für die Zukunft nicht gerade toll an. Das Problem sieht zwar gelöst aus für den Moment, da der Hund ja was zu tun hat, aber wo bleibt eine Beziehung zu Euch? Und die ist viel wichtiger. Du bist der Boss im Rudel und nur Du allein bestimmst, wo es langgeht. Wenn sich Dein Hund jetzt schon ausschließlich nach anderen Hunden richtet, wirst Du später enorme Probleme kriegen, indem er Dich dann gar nicht mehr beachtet, geschweige denn auf Dich hört.
    So toll es in den Momenten für Dich ist, weil Du ja anscheinend kein Problem mehr hast, so schlimm wird es in der zukunft, wenn Du zwei Hunde managen musst. Gerade bei zwei Hunden im Schlepptau ist Gehorsam ein absolutes Muss. Und wenn Shadow Dich jetzte schon nicht wahrnimmt, wie soll das dann mit dem zweiten Hund werden? Der guckt sich das natürlich ab, weil es bequemer für ihn ist.
    Ich würde an Deiner Stelle unbedingt immer noch zu einem bordererfahrenen Trainer gehen, auch wenn er weiter weg wohnt. Du solltest alles für Deinen Hund sein. Boss, Spielgefährte, Beschützer und und und, und um das zu erreichen müsst ihr dringend an Eurer Bindung und an der Erziehung arbeiten. Wenn das klappt und Du siehst wirklich eine Besserung und kommst soweit klar, kannst Du ja immer noch über einen zweiten Hund nachdenken. Der läuft ja nicht weg. Das ist ein gut gemeinter Ratschlag. Als Zweithundtherapie kenne ich bisher nur die Fälle, in denen ein (misshandelter), furchtbar ängstlicher und kein Vertrauen fassender junger Hund dringend einen älteren, souveränen und erfahrenen Hund an seiner Seite braucht, um hundegerecht in eine für ihn neue Welt eingeführt werden zu können. Dass pubertierende Hunde dringend einen Gefährten brauchen zum Spielen, so dass dadurch die Erziehung einfacher wird, ist leider eher zu bezweifeln.
    LG Maren

    Hi
    Wie ging denn das jetzt so schnell??? Und wie kannst Du innerhalb der kurzen Zeit schon erkennen, ob es gut läuft oder nicht?
    Habt ihr einen Hund vom Züchter, aus einer Notvermittlung oder von Privat? Leider tippe ich mal auf Letzteres, da sonst nie so schnell ein zweiter Hund da wäre. Und wieso glaubst Du, dass sich Dein erster Hund dadaurch verändert?
    Maren

    Hi Cas
    Ich schließe mich meinen Vorrednern an und kann nur sagen, dass Du Dich entweder bei den Notseiten umschaust oder bei Leistungszüchtern. Allerdings würde ich Dir ans Herz legen Dir auch bei den Leistungszüchtern ein Bild davon zu machen, ob sich die Hunde für´s Agi eignen. Ich denke, dass sonst einige vielleicht zu sehr aufdrehen dabei.
    Vielleicht schaust Du noch mal hier: http://www.sumelocenna-border-collies.de
    LG Maren

    Hi Sabrina
    Hat Dein Hund eigentlich Papiere? Ich frage deshalb, weil ich es schon komisch finde, dass ein Leistungszüchter so unbedarft einen seiner Hunde an jemanden verkauft, der nicht hüten möchte. Dort sind Probleme oft schon vorprogrammiert und man hätte Euch darüber unbedingt aufklären müssen. Von einem Vereinszüchter erwarte ich so etwas einfach. Daher frage ich mal nach, ob denn diesbezüglich mein guter Glaube ein Irrglaube ist.
    LG Maren