Beiträge von Maren

    Hi Sandra
    Ich denke, dass es sinnvoll ist noch zu warten bis Du ausgezogen bist. Deine Eltern haben enorm viel Verantwortung zu tragen, auch wenn Du Dich um den Hund kümmerst. 1. ist ein Hund nicht unbedingt die billigste Variante, vor allem, wenn Tierarztrechnungen anstehen
    2. Kann der Hund bis er erzogen ist, wirklich Euren Garten verwüsten und ihr müsstet ständig ein Auge drauf haben (jnd wenn das dann mal passiert, dann weden Deine Eltern Dir vorwerfen, dass sie es ja gewusst hätten - ist nicht schön, wenn man so etwas hören muss)
    3. Deine Eltern auf den Hund aufpassen müssten, wenn Du mal nicht da bist
    4. Deine Mutter mehr Reinigungsarbeit in der Wohnung leisten müsste usw.
    Zu einem Hund in der Familie müssen alle stehen, da es sonst wirklich kompliziert wird. Hund können in die Wohung machen, Dinge anknabbern oder sonstige Unarten zeigen. Natürlich kriegt man das durch die richtige Erziehung in den Griff, aber bis dahin wird man doch so manches Verhalten des Hundes über sich ergehen lassen. Und wenn Deine Eltern da nicht 100%- ig dahinterstehen, fällt alles auf Dich zurück. In Deiner eigenen Wohnung bist Du Dein Boss und dann bist wirklich nur Du für den Hund verantwortlich!


    Denke, dass dies die beste Lösung für Euch ist. Dauert ja nicht mehr so lange und auf einen Hund müsstest Du eh warten bis der Passende dabei ist. Vorfreude ist doch die schönste Freude!!! Und sie lohnt sich. Du wirst sehen, dass es richtig toll ist, einen Hund zu bekommen, wenn Du Dich vorher zugunsten des Hundes und Deiner Eltern entschieden hast.
    LG Maren

    Hi Serina
    Ich kann Deine Problematik verstehen, aber ich muss Dir leider sagen, dass Du das ruhige Alleinebleiben Deines Hundes nicht einfach erzwingen kannst, indem Du ein Sprühhalsband einsetzt.
    Da Du den Hund noch nicht lange hast und er noch so klein ist, wirst Du kaum eine Möglichkeit haben, ihn wirklich lange alleine zu lassen. Das sollte man langsam trainieren, damit der Hund Vertrauen fasst und weiß, dass Du immer wieder kommst. Ich habe mit fünf Minuten angefangen zu üben und es dann stetig gesteigert. Hast Du denn niemanden, der in der Zeit auf den Hund aufpassen könnte? Freunde oder Verwandte?
    Wenn Du jetzt mit Druck versuchst, den Hund alleine zu lassen, wird der Schuss nach hinten losgehen.
    LG Maren

    Hi Karo
    Das ist echt schlimm. Habe neulich von einer Bekannten gehört, die auf der Dortmund Hundeausstellung war, dass sie nirgens so viele zickige Hunde auf einem Haufen gesehen hätte wie im Border Colliering. Da fragt man sich doch wirklich, woran das liegt!!!


    Zu den Schäferhunden muss ich leider auch sagen, dass ich vor wenigen Tagen auch ein ziemlich krasses Erlebnis hatte.
    Bin mit meiner Nachbarin und ihrem Spitzmischling Milo im Park unterwegs gewesen. Von weitem habe ich dann einen Mann mit einem Schäferhund auf uns zu kommen sehen. Da Sydney vor Schäferhunden absolut Angst hat und ich selber auch schon immer sehr angespannt war, wenn ich Schäferhunde gesehen habe (unser Sheltie (sehr ängstlicher Hund) wurde damals ebenfalls von einem Schäferhund ganz böse verletzt und seitdem bin ich sehr skeptisch) bin ich mit meinen beiden Hunden hinter ein paar Büschen verschwunden. Meine Nachbarin (hatte selbst mal einen Schäferhund) hat sich der Konfrontation mit diesem gestellt. Der Mann machte seinen Hund von der Leine und sagte, dass sie ruhig spielen könnten. Daraufhin rief meine Nachbarin noch: Maren, die Hunde können spielen!!!
    Nach einer kurzen Weile hörte ich auf einmal einen lauten Schrei, aber da ich hinter einigen Büschen stand, konnte ich nichts sehen. Plötzlich kam meine Nachbarin zu mir gelaufen und hielt Milo auf dem Arm. Sie weinte und wir versuchten, den Hund auf den Boden zu setzen. Leider mussten wir sehen, dass er nicht richtig laufen konnte un sich immer wieder hinsetzte. Ich fragte was los gewesen wäre und daraufhin erzählte sie mir doch tatsächlich, dass sich der Schäferhund auf einmal auf Milo gestürtzt hätte, ihn am Hintern gebissen hätte und ihn mit diesem Biss dann durch die Luft schleuderte!!! Wie bei einem Raubtier, das seine Beute hin- und herschleudert. Anschließend ist der Mann zu seinem Schäferhund gekommen und hat ihn mit der Leine verschwartet.
    Gott sei Dank konnte Milo nach einer Weile wieder auftreten und lief dann auch wieder. Das war ein Schreck, aber ihr könnt Euch vorstellen, wie froh ich war, hinter dem Busch geblieben zu sein. (Auch wenn es albern aussieht)
    So wie mit meine Nachbarin berichtet hat und wie ich Milo kenne, wollte er wahrscheinlich den Schäferhund etwas dominieren, da er ja zwei Damen (meine Hunde) um sich hatte. Das ließ sich der Schäfer natürlich nicht gefallen. Aber mal ehrlich, ich habe bisher in Unterordnungsfragen noch nie von einem Fall gehört, indem ein Hund seinen Kontrahenten mit einem Biss durch die Luft schleuderte, als wolle er Beute machen.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich wenige Tage später wieder eine Schäferhund Begegnung hatte. Dieser Hund hatte noch drei Kumpel. Die drei Kumpel liefen zu meinen Hunden hin (waren Mischlinge) und schnüffelten, was das Zeug hielt, während der Schäferhund von weitem schaute, es dann aber vorzog, lieber wegzubleiben. Ich war natürlich total begeistert von diesem Hund und dieser Hund hat den Deutschen Schäferhund für mich wieder ins rechte Licht gerückt.
    LG Maren

    Hi
    Border Collies gehören zu den außergewöhnlichen Grabungskünstlern der Hundewelt. Das heißt, sie graben viel und ausdauernd. Vergiss diese Rasse mal ganz schnell wieder!
    LG Maren

    Hi Murmel
    Überhaupt nicht ;-) Ich denke, dass Du den Idealfall beschrieben hast. Und wie ich schon sagte, fängt jeder mit einer neuen Rasse an. Selbst wenn man vorher sagen kann: Hey, ich hatte jahrelang einen Labrador!, kann man noch lange nicht sagen, dass man sich dann automatisch auch auf den Border einstellen kann. Wie Du schon treffend sagtest, liegen Welten zwischen den Hunden und deren Verhalten. Man muss sich komplett neu orientieren. So oder so, ob nun mit oder ohne Hunderefahrung.


    Wenn nun ein kompletter Anfänger kommt und sagt, er möchte einen Border aber möchte mit dem auch Hüten, ist das die ideale Voraussetzung. Und da kommt Kai ins Spiel, der jedem gerne mit Rat und Tat zur Seite steht, damit das Team Hund und Mensch in Bezug auf die Arbeit am Vieh auch klappt. Aber es ist diese Einstellung, die entscheindend ist und nicht die Erfahrung! Nur leider bringen viel zu wenig Borderinteressierte diese Einstellung mit und wollen etwas über das Hüten lernen. Die anderen denken sich: Wieso denn hüten, ein Border kann doch auch ohne Hüten glücklich sein, gell? Frage mich immernoch, wer so etwas propagiert! (Meist sind das Leute, die noch niemals ihren Hund am Vieh gesehen haben und eigentlich gar nicht beurteilen können, inwiefern ihr Hund "glücklich" ist)
    Ich denke aber auch, dass wenn man sich für einen Hund entscheidet, egal welcher Rasse, natürlich auch ein Baugefühl nicht fehlen darf. Denn was nützt es einem, wenn man nur auf einen guten Ratschlag hört und sich nen Labrador anschafft, aber eigentlich nen Border wollte. Ich könnte damit nicht glücklich werden und der Hund sicher auch nicht. Aber man sollte zumindest auch so ehrlich mit sich selber sein, dass wenn die Bedingungen einfach gegen solch einen Hund sprechen, man auch zum Wohle des Hundes auf ihn verzichtet. Das macht für mich Stärke aus und das zeigt mir auch, dass wirklich ein Interesse an der Rasse besteht. Mehr noch als der Drang, solch einen Hund zu besitzen. Letztendlich macht es die Mischung zwischen Bauchgefühl und Vernunft. Wenn beides stimmt, kann gar nichts mehr schiefgehen.
    LG Maren

    Hi Wakan
    Da hast Du sicherlich recht, aber wenn ein Hund doch so niedlich ist, dann wird selbst ein Forumschreiber nichts erreichen können. Zumal dann der Reiz wirklich noch größer wird, wenn man etwas nicht soll!
    Insofern hatte ich mir mal überlegt, ob es nicht sinnvoll ist in Hundeschulen ein Beratungsgespräch auch in dieser Hinsicht anzubieten. Nicht erst, wenn der Welpe da ist, sondern schon vorher. Aber ob das realisierbar ist, weiß ich nicht.
    Ansonsten gebe ich Dir recht, dass auch in vielen Büchern Mist drin steht und dass auch Züchter Geld verdienen wollen. Aber, wenn man pauschal sagt, dass dieser Hund z.B. nur für Fortgeschrittene ist, dann werden vielleicht sehr gut geeignete Anfänger vergrault. Manche Dinge wird man vielleicht nie ändern können, aber auf Pauschalisierungen sollte man verzichten. Man sollte natürlich auch im Forum aufklären, aber man kann einfach nicht von weitem beurteilen, wer für einen Hund wirklich geeignet ist oder nicht. Man kann lediglich auf Dinge hinweisen.
    LG Maren

    Hi
    Jemand hat hier geschrieben, ich weiß den Namen gerade nicht mehr, dass er Border Collies kennt, die super als Familienhunde gehalten werden. Und dort fängt doch schon das Problem an. Man sieht diese Hunde, sie sind schön, mittelgroß, sollen ja total intelligent sein und mein Nachbar hält diesen Hund als Familienhund. Dann kann ich das auch...
    Es geht bei Hunderassen nicht darum, was man selber schon gesehen hat. Es geht um die Bedürfnisse einer solchen und die muss man sich erstmal aneignen durch Literatur oder durch Gespräche mit Züchtern. Das dauert und ist ein anstrengender Prozess, den viele Leute gerne umgehen. Es spielt in meinen Augen keine Rolle, ob nun ein Anfänger kommt oder ein Fortgeschrittener. Eine Neuanschaffung einer fremden Rasse ist immer ein Anfang und jeder muss sich darauf vorbereiten.
    Leider muss man viel zu oft lesen, dass sich Leute für eine Rasse interessieren, sie aber anscheinend nicht mal annähernd kennen. Dabei gibt es doch so viele Möglichkeiten, eine Rasse kennenzulernen. Ich erinnere mich, dass ich neulich bei Punkt 12 eine Reporterin gesehen habe, die einen Wolfshundzüchter besucht hat. Dort sprangen lauter süße Hundewelpen vor der Kamera herum und die Reporterin war ganz angetan und sagte nur ständig: Sind die süß, vielleicht nehme ich mir später auch so einen mit... Dann knuddelte sie noch mal heftig mit einem Welpen herum und sagte: Wenn sie auch Interesse an so einem süßen Welpen haben, dann melden sie sich doch unter ... Es wurde weder erwähnt, was ein Wolfshund ist noch welche Anforderungen er an den Halter stellt.
    Diese mangelnde Aufklärungsbereitschaft ist wirklich traurig, denn oft ist ein Kauf auch eine Kurzschlussreaktion und die Leute nehmen sich nicht die Zeit, sich vorher gründlich zu informieren. Nachher ist dann der eine süße helle Welpe vielleicht schon weg!!!


    Man kann einen Rassekauf nicht daran festmachen, wer Anfänger ist oder nicht. Auch kann man nicht sagen, dass dieser Hund schwer zu händeln ist und welcher nicht. Es kommt auf den jeweiligen Menschen drauf an, was er für Anforderungen an einen Hund hat und was er bereit ist für ihn zu geben. Und das kann niemals das Internet erreichen. Das müssen schon die Züchter tun. Insofern bleibt von mir immer nur der Hinweis, sich ordentlich zu informieren und sich bei einem Züchter vorzustellen.
    LG Maren

    Hi Tanja
    Du bist bei weitem nicht die Einzige, die dachte, dass der Border täglich einen vollen Arbeitstag hätte. Das ist auch der Grund dafür, dass manche ihre Border Collies total überfordern :dagegen:
    Gegen einen Richtwert ist rein gar nichts einzuwenden, er sollte aber auch real sein :lol:
    LG Maren

    Hi Tanja
    Oft ist Qualität besser als Quantität. Und Du irrst Dich. Selbst ein Border wird beim Schäfer nicht unbedingt täglich an den Schafen eingesetzt. Manches Mal gibt es auch rein gar nichts zu tun. Es ist ein Irrglaube, dass man meint, der Border arbeite beim Schäfer täglich sechs Stunden an der Herde. Es variiert ständig. Von 10 Minuten bis ein paar Stunden ist alles drin. Aber Umtriebe, die ewig Zeit in Anspruch nehmen, fallen ja nicht täglich an.
    Auch ein Jäger geht nicht jeden Tag mit seinem Hund auf die Jagd. Aber ich würde dies jetzt nicht an einer Zahl festmachen. Jeder muss für sich merken, wie oft der Hund diese Aufgabe braucht und sich dementsprechend danach richten. Da hilft es rein gar nichts, wenn man sich andere Leute als Beispiel nimmt. Schau auf Deinen Hund!
    LG Maren