Beiträge von Maren

    Hi Marion
    Schön zu lesen, dass es bei Deiner ähnlich ist. Ich selber hardere immer noch mit mir, ob ich mit Sydney wirklich weitermache, da ich eigentlich keinen wirklichen Sinn darin sehe. Wenn aber meine eigenen Schafe da sind, möchte ich auch nicht, dass sie nur blöd daneben steht und mir und Mae beim Training zusieht.
    @ Corinna: Ja da hast Du recht, aber sie schien mir dennoch nur sehr schwer ansprechbar zu sein. Aber vielleicht sollte ich sie vorher einfach nur mal gründlich auspowern, dass sie müder ist. Denke, dass sie es dann eher schnallen könnte, was ich von ihr will. Aber dennoch bin ich irgendwie der Meinung, dass die Schafe auf diesen Hund gut verzichten könnten.
    Aber vielleicht werde ich Dich mit Sydney ja noch mal überfallen. Vielleicht gibt es doch noch einen Lichtblick!
    LG Maren

    Hi Marion
    Hast ja auch einen Kuhaylansborder! War Deine Hündin von Anfang an ruhig an den Schafen? Meine kam aus dem Schafhetzen gar nicht mehr heraus.
    LG Maren mit Kuhaylansborder Sydney

    So ich auch mal


    Meine beiden Hunde könnten, wie ich finde, unterschiedlicher nicht sein und auf jeden muss ich mich individuell einstellen.
    Sydney: ist von Anfang ein mein Hund gewesen und zeigte mir dies schon mit einer Woche, indem sie meinen Daumen schleckerte. Zwar wurde sie in meiner Familie groß, doch folgte sie mir auf Schritt und Tritt und ich glaube noch heute, dass ich irgendwie den besten Draht zu ihr hatte und habe. Sie ist sehr ängstlich, sehr zickig gegenüber anderen Hunden und benimmt sich ansonsten so gar nicht wie ein typischer Border Collie. Aber sie ist auch sehr zart, sie möchte stundenlang geknuddelt werden, kommt sofort an, wenn ich mich setze und drückt sich ganz dicht an mich und schläft so ein. Sie ist sehr geduldig und lässt sich vieles gefallen, vor allem von Hunden, die sie mag und kennt und natürlich auch von mir. Wenn ich sie manches Mal ärgere, sitzt sie immer da und guckt mich ganz fragend an, aber lässt sich alles gefallen. Sie ist mein Schatten und Strafe versteht sie nicht. Daher gehe ich einen anderen Weg mit ihr, der sehr schwer ist und für den ich lange gebraucht habe.


    Mae: ist meine Knutschkugel, die kurz ankommt, geknuddelt werden will, aber dann auch schon wieder wegdüst. Wenn ich dann mal von mir aus komme und sie streicheln will, hat sie entweder Lust dazu und schmeißt sich vergnügt auf den Boden oder aber sie gibt mir nen kleinen Hundeschmatzer auf die Wange und zischt ab. Sie ist wahnsinnig drollig und es macht unheimlich Spaß, ihr einfach nur zuzuschauen. Sie ist sehr selbstständig, folgt mir zwar auch wie ein Schatten in der Wohung, aber draußen ist sie die Große, die allen immer weiter vorauseilt, um ja bei allem die Erste zu sein. Sie hat überhaupt keine Angst, ist sehr unterwürfig, leichtführig und hey, dieser Hund kann richtig mit der Rute wedeln. Das kann und macht Sydney kaum. Zudem ist sie praktisch mein erster richtiger Border, der mich vor neue Herausforderungen stellt.


    Meine beiden Hunden sind so unterschiedlich und doch sind beide zusammen ein tolles Pärchen. Sydney ist der Ruhepool und Mae ist die Mutige, so dass sich beide eine Scheibe voneinander abschneiden.
    Ich liebe beide unendlich, doch habe ich bisher noch eine stärkere Bindung zu Sydney. Aber wir leben nun auch schon länger zusammen und kenne uns besser. Zudem verändert sich Mae noch stetig.
    Ich bin sehr glücklich, meine beiden Mäuse zu haben und ich genieße jeden Augenblick mit ihnen.
    LG Maren

    Wow
    Danke für die ausführliche Erklärung. Denke sogar, dass wir aneinander vorbeigeredet haben, denn im Grunde meinen wir alle dasselbe.
    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und denke, dass sich jeder jeden Hund kaufen kann, wenn derjenige gewillt ist, sich auf den jeweilgen Hund einzustellen und komplett auf die Bedürfnisse :) des Hundes eingehen kann.
    LG Maren

    Hi Astri
    Ich möchte keine Grundsatzdiskussion führen, aber ich verstehe nicht ganz, wieso Du Bedürfnisse und Triebe voneinader trennst!
    Wenn der Trieb ausgelebt werden kann, dann hat der Hund doch sein Bedürfnis befriedigt. (Jedenfalls sehe ich das so) Ein anderes Bedürfnis, das den Border so sehr einnimmt wie das Hütebedürfnis (entstanden durch den Hütetrieb), gibt es erst an zweiter Stelle. Von Liebe allein ist kein Border ein ausgelasteter Hund.
    Vielleicht erklärst Du mir einfach noch mal den Unterschied so wie Du ihn siehst.
    LG Maren

    Hi Astri
    Natürlich orientiere ich mich beim Border Collie in Richtung Hüten. Und, dass ich kein Hüteverhalten dulde, ist auf die Alltagssituation bezogen. Man kann keinem Border Collie den Hütetrieb unterbinden oder ihn unterdrücken. Er kommt durch, nur ist es dann fraglich, in welchen Bahnen dies geschieht. Und an den Schafen hat er einfach die Möglichkeit sein komplexes Triebprogramm auszuleben und das auch noch unter der Kontrolle des Handlers. Es ist ein Zusammenspiel von Mensch und Hund und führt zur vollkommenen Auslastung des Borders, so dass er es im Alltag nicht mehr nötig hat, irgendetwas anzufixieren oder hibbelig durch die Gegend zu laufen. Du musst einfach mal den Unterschied zischen einem Hüteborder und einem Nichthüter im Alltag sehen. Vielleicht verstehst Du es dann besser.
    Wie Christine schon sagte, will Dich hier niemand ankreiden oder verletzen. Diese Dinge sind nicht persönlich gemeint, aber im Laufe der Zeit lernt man so viele Dinge über diesen Hund, die man gerne mit Interessenten austauscht, damit sie von anfang an einfach besser wissen, was auf sie zukommt. Ich selber hatte auch einen sehr blauäugigen Start in die Borderwelt, aber ganz ehrlich, wenn ich die Dinge gewusst hätte, die ich heute weiß, hätte ich mir damals keinen Border gekauft. Jedenfalls solange, bis ich eine gute Hütemöglichkeit gefunden hätte.
    Sehe es als Hinweis und wirklich Wissenswertes und wie Christine schon treffend sagte, nicht als Angriff gegen Dich!
    LG Maren

    Hi Astri und Pepe
    Es spricht hier niemand einem Border ab, dass es auch mal ein Exemplar geben kann, der nicht hüten kann und auch nicht unbedingt braucht. Aber ihr begebt Euch auf dünnes Eis, wenn ihr hier anfangt zu pauschalisieren. Man kann einfach niemals allgemein sagen, dass ein Border Collie das Hüten nicht braucht und dass er auch anderweitig auszulasten ist. Ich denke nicht, dass ihr viele Border Collies kennt und auch bestimmt kaum welche, die wirklich als Helfer am Vieh eingesetzt werden.
    Weiterhin frage ich mich Pepe, ob ihr wirklich bei einem Trainer wart oder ob ihr es nicht selber einfach mal probiert habt, ob der Hund nicht von alleine hütet (verbessere mich, wenn ich falsch liege, aber für mich hörte es sich so an) Oftmals brauchen Hunde eine gewisse Zeit, bis es klappt. Man kann von seinem Hund nicht erwarten, dass er, nur weil er Schafe sieht, von sich aus anfängt wie ein großer zu hüten.
    Wenn man sich für einen Border Collie interessiert, sollte man sich mit dieser Rasse und all ihren Eigenschaften vertraut machen und nicht nur nach den Seiten an der Rasse suchen, die ihr gerne sehen wollt! Ein Aussie ist eher ein Allrounder, da er nicht so ein komplexes Hüteverhalten zeigt wie der Border. Zudem ist dieses Hüteverhalten beim Border selbstbelohned, so dass Du mit Leckerchen kaum eine Chance hast, dagegen anzukommen, vor allem ist es dann gefährlich, wenn sich Dein Hund z.B. Dein Pferd als Hüteobjekt auserkoren hat. In diesem Fall ist es schwer, mit Unterordnung anzufangen und alles ist vergessen. Der Hund wird Dir eines husten, da sein Hüteverhalten viel "geiler" ist, als Deine Belohnung.
    Im Grunde genommen kommt es dann noch darauf an, wie hoch ihr die Messlatte an den Hund stellt. Ich z.B. dulde kein Glotzen, keine Hektik und auch sonst keinerlei Hüteverhalten. Ich habe es aber schon bei vielen Border Collies gesehen, die ebenfalls als glückliche Familienhunde von ihren Besitzern galten. Da würden bei mir schon längst die roten Lampen angehen. Wenn ihr dies duldet und es gut findet, dann kann ich Euch das wohl nicht ausreden, aber dann kann ich Eure Haltung besser verstehen.
    Dennoch solltet ihr mit Verallgemeinerungen aufpassen, da dieser Schuss ganz schnell zu Lasten des Hundes gehen kann, die wirklich das Hüten brauchen (und das brauchen die meisten) - es sind nunmal Hütespezialisten, die ihren Adrenalinkick beim Hüten finden und nirgens anders.
    LG Maren

    Hi Selina
    Ich denke auch, dass ein Welpen länger nicht alleine in einer Wohung bleiben sollte. Schon allein, weil es eine Gefahr für ihn darstellen könnte. Für die Kleinen ist eine Wohnung ein Erlebnisfeld und es wird alles ausprobiert. Ich persönlich könnte nicht ruhig arbeiten gehen, wenn ich wüsste, dass ich einen kleinen Welpen alleine in meiner Wohung herumlaufen hätte. Zumal die Kleinen überall hinmachen und sehr oft raus müssen, um sich zu lösen. Ich denke, dass es nicht gut für die Wohnung ist, wenn der Kleine Nähe der Tapete pinkelt und dies dann die Tapete z.B. hochzieht. Zumal wirst Du einige Stellen vielleicht gar nicht finden.
    Denke auch, dass Du dringend eine andere Lösung brauchst!
    LG Maren