Beiträge von Sunshinelady

    Gasnarkose, Intubation und Venenzugang bekommst du inzwischen auch bei den meisten Haustierärzten. Es macht die Narkose erheblich sicherer, wenn was ist kann man agieren.

    Manche Praxen argumentieren aber, dass die Kastration eines Rüden nur wenige Minuten dauert und das deshalb nicht notwendig wäre. Ist halt mies, wenn dein Tier das ist, was blöd auf die Narkose reagiert.

    Eine andere Option ist, dass mehr gemacht wurde und es nicht auf der Rechnung auftaucht. Ist ja nicht selten, das nicht alles aufgeführt wird um den Kunden zu schonen.

    Tut mir leid, aber das liest sich völlig absurd. Als ob ständig Menschen sterben würden, weil ein Hund sie aus Versehen tot gebissen hat. Upsi, einmal blöd mit dem Zahn getroffen und schon ist man ausgeblutet.

    Und zum Thema Verteidigung: Auch in einer Bedrohungssituation wäre die Tötung eines Menschen vollkommen überzogen.

    Es gibt weiterhin die Option, die OP in einer TA Praxis statt Klinik mit etwas niedrigeren Standards machen zu lassen. Ja, nicht das, was man sich wünscht, aber mit dem angegebenen Budget sollte das absolut möglich sein.

    Oder ins Ausland zu fahren.

    Sind wir realistisch: Das ist kein akuter Notfall. Außerdem ist es keine OP, die auch vor 10 Jahren, mit niedrigeren Standards, meist gut verlief. Nur weil es heute noch besser geht und man am liebsten das absolut beste möchte, heißt das nicht, dass es keine andere Option gibt.

    Ich habe und hatte ausschließlich Auslandshunde, auch Direktimporte. Aber ehrlich, wie ein solcher Hund an eine Familie mit Kindern gehen kann, ist mir schleierhaft. Hat man Kinder, sollte man bei der Hundewahl an deren körperliche Unversehrtheit denken. Es ist eine Sache wenn ich gebissen werde. Eine andere, wenn das Kinder betrifft.

    Was war euer Plan, falls es zu Aggressionen mit den Kindern kommt? Was war der Plan der Vermittler? Gerade bei Schäferhundmix und Osteuropa weiß man ja, dass da nicht nur friedliche Gute Laune Hunde dabei sind...

    Die Sache ist: Keiner kann dir sagen, wie das weiter geht. Klar, der Hund muss sich einleben. Aber das kann in beide Richtungen enden. Es wird besser oder schlechter. Magst du das Risiko mit Kindern wirklich eingehen? Kannst du zuverlässig räumlich trennen? Hast du Lust auf einen Hund, der gemanagt werden muss? Selbst mit Training und Geduld bleibt die Möglichkeit, dass kein entspanntes Zusammenleben mit Kindern möglich ist.

    Ich drücke euch die Daumen, dass das eine Sache ist, die sich gibt oder lösen lässt. Ich würde trotzdem direkt den Kontakt zu den Vermittlern suchen und besprechen welche Alternativen der Hund hat.

    Zu den Futtermittelunverträglichkeiten: Ich als Mensch wurde wegen Laktoseintoleranz von einer PKV abgelehnt, als Veganerin, die 10 Jahre keine Beschwerden mehr hatte.


    Beim Hund verstehe ich es aber. Viele Hunde, die ich mit Unverträglichkeiten kenne, sind schon häufiger sehr stak im Bezug auf ihren Verdauungstrakt anfällig und da entstehen oft hohe Kosten durch häufige Behandlungen und aufwendige Diagnostik.

    Ja klar zeigen die nur Fälle mit Problemen, aber ich fand in den meisten Fällen stellte sich jetzt nicht der Eindruck ein, dass es am Ende nennenswert besser ist. Zumindest bei mir nicht.

    Weiß nicht, in meinem Umfeld außerhalb der bewusst erzeugten Hunde-Bubble passt es oft nicht. Hier in der Nachbarschaft ist Gassigehen seit ein paar Jahren absolut nicht mehr die Norm, erschreckend viele haben das voll aufgegeben.

    Eigentlich schaue ich kein TV, da ich aber wegen einer Doku einen Monat ein rtl+ Abo abgeschlossen hatte und sonst nichts damit anzufangen weiß, hatte ich jetzt ein paar der neueren Folgen geschaut.

    Ich empfinde es als erschreckend ernüchternd. Klar, wir wissen alle, wie wichtig die richtige Hundewahl ist. Aber ich finde hier springt es einen bei erschreckend vielen Mensch-Hund-Teams an, wie belastend das Zusammenleben ist, wenn man den falschen Hunde gewählt hat. Und dass alles Training es nur sehr bedingt besser macht.

    Wie gesagt, nicht überraschend. Aber ernüchternd, dass es selbst im TV nicht mal besser aussieht.