Beiträge von Sunshinelady

    Hund 1 drehte auf und zwar richtig ätzend hibbelig bis hysterisch. War aber (rassebedingt?) immer ansprechbar.

    Hund 3 ist sehr ruhig, er steht erstmal mit Leidensmine und "ich möchte bitte heim" Gesicht da. Dann geht er in leises Motzen über, z.B. auch, wenn er findet, Besuch könne doch mal gehen. Wenn ich ihn im Training vollends überfordere (1x auf einem Ganztagesworkshop passiert) stellt er die Ohren auf Durchzug.

    Hund 4 - ist enorm impulsiv, immer, von 0 auf 100. Aber wenn es zu viel war holt sie schlichtweg Schlaf nach und das auch reichlich grantig. Auch wenn sie nie mehr tun würde als drohen knurrt und motzt sie dann ordentlich, wenn man sie nicht schlafen lässt. Sie schläft dann 12h und alles ist wieder gut. Eigentlich traut man es so einem impulsiven Hund gar nicht zu, dann so auf den Schlaf zu bestehen. Wenn Training zu viel wird hibbelt sie auch etwas und die Ohren gehen auf Durchzug.

    Hund 5 scheint eine Kombination aus hibbelig und Ohren auf Durchzug zu sein. Wir werden sehen.

    Ich mag unsere Situationen auf keinen Fall gleich setzen, da es völlig unterschiedliche Hundetypen sind, aber ich habe hier auch seit 3 Monaten einen Hund aus Osteuropa und wir schaffen es kaum irgendwas zu trainieren, da das ganz normale Leben und der Alltag alle Löffelchen verbrauchen.

    Ich möchte nicht suggerieren, dass bei einem HSH Mix Ruhe und das Vermeiden von Überforderung alle Probleme löst. Aber vielleicht magst du mal euer Programm im Alltag aufschreiben und dann können andere hier was dazu sagen.

    Generell sind hier bei euch SO viele Themen aktuell. Gesundheit. Stellschrauben in der Gestaltung des Alltags. Hund lesen lernen. Führung. Management.

    Was ich da nicht als Thema sehe ist konkretes Training in der Situation selbst.

    Anderen Hund nicht auf einen freien Platz lassen -> verboten.

    Sich auf einen belegten Platz legen, wenn es dem Hund, der erst drauf lag unangenehm ist oder diesen vertreiben -> verboten.

    Kein Hund muss hier einen Hund auf den Platz lassen, den er schon belegt. Die Lösung sind mehr Körbchen:lepra:

    Meine eine Tierärztin sagte mal, das Problem sei nicht, dass man sich nicht eine Behandlung für einige tausend Euro leisten könne. Sondern wie oft und wie schnell hintereinander. Ein paar Tausender erwischen ja keinen unvorbereitet, der ein bisschen vorgesorgt hat. 5000€ mehrmals in einem Jahr hintereinander würden mich sehr stressen. Aber das geht leider schnell heute.

    Ich habe inzwischen auch den Eindruck, kaum haben sich meine finanziellen Reserven erholt, geht es irgendwo anders los. Nicht so, dass es mir das Genick bricht, aber gestresst bin ich doch oft.

    Mein Highlight heute war, dass mir meine TÄ (und Freundin) angeboten hat, wenn es hart auf hart kommt, Geld für die Behandlungen zu leihen:ugly: Äh ja, gerade läuft es wieder mal richtig:tropf:

    Und ja, der Neuzugang wurde an Tag 1 versichert, aber das Problem ist natürlich ausgeschlossen:pfeif: Bringt einem dann auch nix. Dachte, diesmal bin ich schlauer|) Die anderen Hunde kamen ja lange vor der GOT Erhöhung und zu dem Zeitpunkt waren sie dann nicht mehr versicherbar.

    Ich bin zwar keine Pflegestelle aber Anlaufstelle für Urlaubsbetreuung in meinem Hunde-Umfeld und hatte zuletzt auch 2 Pflegehunde ein paar Wochen hier. Die eine hat sich auch ganz ungut auf mich fixiert, was sie bei ihrer eigentlichen Pflegestelle gar nicht tat:ka: Hatte durchaus den Eindruck, das sie das auch sehr stresste, sie wollte immer Körperkontakt. Was an sich ok ist, aber sie war dadurch selbst gestresst.

    Hatte mich dann mit der Pflegestelle drüber unterhalten und ihre Erklärung war, dass sie über Tag nie sitzt. Ich sitze viel auf dem Sofa (klingt faul, ich weiß) und die Hündin hat sich viel angekuschelt und das dann auch sehr eingefordert. Weil die Pflegestelle sich über Tag nicht aufs Sofa setzt und über Nacht nicht die Hunde im Bett hat (sie hat in extremen Zeiten über 10 Pflegehunde), konnte sie sich natürlich nie so ankuscheln und das Muster entwickeln.

    Alle meine anderen Tierschutz- und Urlaubshunde (oft auch Auslandstierschutz) hatten das Thema aber nie:ka:

    Also meine Erfahrung mit 5 Hunden aus dem Auslandstierschutz ist, dass das Thema Sicherheitsgeschirr und spezielle Sicherung nie angesprochen wurde und alle Vereine/die Pflegestelle auch selbst keine nutzen:ka: Das ist nicht so verbreitet wie man denkt. Der eine Verein war sogar grundsätzlich gegen Geschirre und hat die alte "ein Hund zieht am Geschirr" Ansicht vertreten. Gut, das ist heute anders, aber auch da sind es jetzt normale Geschirre, keine Sicherheitsgeschirre.

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Sicherheitsgeschirre auch gerade in Deutschland sehr verbreitet sind, keiner meiner Hunde kam von Deutschen, weder die Vermittlungspersonen, noch die Pflegestelle.

    Und klar, natürlich wusste ich das selbst, der Neuzugang trägt Sicherheitsgeschirr und Tracker.

    Aber auch wenn ich mir hier andere Auslandshunde anschaue - da trug keiner Sicherheitsgeschirr und die kamen von deutschen Vereinen. Weiß natürlich nicht was da geraten wurde, aber wenn man ein Sicherheitsgeschirr will macht es Sinn nur so zu übergeben.