Wir haben als Markerwort das "yes" aufgebaut. Das funktioniert super und ja, er freut sich mega, wenn er das Wort hört.
Das setzen wir aktuell nur ein, wenn er wirklich was richtig gut gemacht hat. Bspw. beim Platz lernen, oder nach dem "hier" angepest kommt.
Aber, wenn er sich gerade entspannt hinlegt, dann sage ich nicht das Markerwort, da er sofort wieder aufschaut und in Erwartung ist, ein Leckerli zu bekommen. Hier lobe ich jetzt mit fein und priiiimaaa und das relativ ruhig. (Ich hoffe er hört es auch und nimmt es auch wahr, wenn er mich dabei nicht ansieht)
Ein Clicker ist für mich eine andere Form des Markerwortes.
Das ist in so einem Kontext tatsächlich auch nur in einem gewissen Maß möglich. Gruppenstunden sind zwangsläufiger immer ein Stück weit Schema F. Tatsächlich rate ich Kunden, wo das nicht funktioniert, dann auch dazu Einzelstunden zu nehmen.
Das kann ich auch nachvollziehen. Würde mir ähnlich als zahlender Kunde gehen, wenn sie in der Stunde sich nur noch um einen kümmert.
Aber wie wir z.B., wir sind mehrfach nach der Stunde zu ihr gegangen, oder am Ende der Stunde ist eine Fragerunde. Und da gab es dann eben nur die sperr ihn in die Box/Zimmer/ Gehege. Da wurde sich kurz das Video angesehen. Aber im nachhinein hat sie sich gar nicht richtig mit uns und dem Hund beschäftigt, sondern ihr Standard Schema ausgepackt.
Ähnliches, da ist ein Pudel, der funktioniert wohl zuhause super, nur in der Hundeschule klappt das stillsitzen nicht. Er quiekt und fiept vor Frust. Anstatt aktiv auf die Damen zuzugehen und mit ihr das Gespräch, gern nach Stunde zu suchen um das Verhalten weiter zu ergründen. Ja, das geht über das Standard was ich bezahle hinaus, aber irgendwie würde ich es mir als Kunde mit einem Lebewesen wünschen, wenn da "mehr" kommt. Ich finde uns als negativ Beispiel dafür, das es eben nicht funktioniert. Und man tut damit ja weder dem Besitzer, noch dem Hund, noch im Endeffekt der Hundeschule einen gefallen, weil wenn's blöd läuft, ist der Kunde weg.
Bei dem Video ist mir immer die Reaktion drauf aufgefallen wenn er angesprochen wurde. Hund knabbert am Gitter rum ,,Cuper ?", Hund dreht sich um und ein fragender Blick erscheint : ,,Ja ? ", keine Reaktion, Hund macht weiter. Hund macht wieder irgendwas im Gitter, es ertönt: ,,Cuper !", er dreht sich wieder um und fragt sich : ,,Ja ? Was is denn? ", das selbe nochmal von vorn. Sprich er hat sich rum probiert was er so in der Situation machen konnte, bekam eine Reaktion darauf und versuchte einzuordnen was man von ihm möchte. Er wird angesprochen, fragt quasi nach, bekommt aber kein Feedback. Das wirkt also in dieser Situation auf mich nicht nach einem Hund der versteht : ,,Ich soll das Gitter nicht kauen!", sondern nach einem der halt rum probiert, angesprochen wird, Bahnhof versteht, merkt is langweilig und sich dann halt seiner Müdigkeit hin gibt.
Danke, tolles Feedback. Nur um mich dich nicht falsch zu verstehen, es hätte das "nein", oder bei uns ist es das "no" nach seinem Namen gefehlt?
Das haben wir mittlerweile ergänzt, ja manchmal vergisst mans noch, aber sind dran Was nach wie vor auffällt, er hört sofort auf, macht aber manchmal gerne wieder weiter, bis man es dann ein zweites mal, etwas kräftiger sagt. Aber auch das werde ich am Donnerstag mal ansprechen und schauen, welche Trainingsmethode der Trainer so an den Tag legt.
PS: Was uns übrigens an unserer Hundeschule aufgefallen ist, "sie machen Schema F". Es wird wenig bis gar nicht individuell auf die einzelnen Hunde eingegangen. Klappt das Standardprogramm gar nicht, dann werden Einzelstunden empfohlen. Wie es dann da läuft - keine Ahnung. In der Hundeschule ist Cuper übrigens nach wie vor Vorzeigekandidat *freu*
Konsequenz ist soooooo wichtig, egal wie süß sie sind. Der Mann beschwert sich immer mal die hunde würden ja so gut wie gar nicht auf ihn hören. Aber warum sollten sie auch? Er sorgt NIE dafür, dass ein Kommando auch ausgeführt wird, wenn sie es nicht direkt von selbst machen.
jap - du sagst es.
Cuper liegt hier im Büro jetzt auch ganz brav auf seiner Decke und schläft.
Ich könnte mir daher vorstellen, dass Bert mit einem klar und deutlich auftrainierten Abbruch besser klar käme, als mit meinem wischiewaschie Neinnein
Das beschreibt ganz gut auch unser Problem. Auch gerade heute morgen wieder gesehen. Man bzw. wir sind zu oft geneigt, ihn einfach doch machen zu lassen, oder nach dem zweiten Nein, ach er schaut doch so süß. Und in dem Moment hat er eigentlich gewonnen. Und eigentlich möchte man ihm ja Nix „Böses“. Aber zwischen böse und konsequent liegen eben auch Welten.
Ich habe gestern auf wdr, bzw. bei YouTube folgendes Video gefunden.
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Die Frau mit der Franz Dogge hat exakt uns wiedergespiegelt wie wir mit Cuper umgegangen sind.
Die zweiten Familie zeigt, trotz Erfahrung kann es mit einem anderen Hund ganz anders laufen, als beim ersten. Ich will jetzt nicht sagen, das wir Pech hatten, weil Cuper ist ein total prima Hund. Aber ich hätte mir gewünscht, das Trainer einem erst Körpersprache, richtiges Loben und Abbruch beibringen, bevor auch nur irgendjemand ein Sitz anfängt. Von daher sehe ich es jetzt als Herausforderung, es mit Cuper richtig toll hinzubekommen. Und mein ganz weit entferntes Ziel ist, ohne oder mit minimal Worte mit ihm kommunizieren zu können. Ich hoffe das der Trainer am Donnerstag das Thema richtig aufnimmt und uns helfen kann
zum Loben muss ich sagen, das fällt mir einfach schwer authentisch zu sein. Ich kann nicht auf Knopfdruck lächeln. Ich hoffe, das mein fein und prima bei ihm richtig ankommt. Auf jeden Fall hört er es mittlerweile deutlich öfter.
Vorher haben wir ihn eigentlich nur mit Futterhäppchen gelobt, und das haben wir gerade auch geändert. Die gibt es jetzt nur noch zu ganz speziellen Sachen.
Das ist genau das schwierige. Wenn jetzt mit Korrektur Strafe gemeint ist, dass er mit dem Leder eins übergezogen bekommt, ist das eine Interpretation die ich vermeiden möchte.
Ich werd in ein paar Tagen mal hier Feedback geben, wie es läuft.
Würde man zu laut werden, würde meine Bulldogge zb wie ein Schmetterlingsflügel zerbröseln. Meinem ChiMix wäre sogar rumbrüllen egal. Im Gegenteil, wäre zu viel Aufmetkamkeit, die fängt dann nur an zu diskutieren und stampft trotzig mit den Vorderpfoten auf, weil sie hat ja recht.
Das könnte gut auf uns zutreffen. Wir wurden recht schnell emotional, erregt, lauter. Aber es passierte bei Cuper nichts. Außer, er machte weiter. Das meine ich mit unserer Sprache/Körpersprache. Wir kommunizieren ihm nicht richtig, was wir von ihm wollen.
Hundundmehr du hast vollkommen recht. Wenn du Korrektur mit Strafe verbindest, dann haben wir uns missverstanden. Strafe gibt es hier nicht. Der Hund macht nichts falsch. „Noch nicht“